23-10-2011, 13:28
(23-10-2011, 10:44)Unschlagbarer schrieb: Schon Jesus begegnete Satan dem Verführer in der Wüste. So wird es "berichtet".
Hast Du mal bei dieser Geschichte den griechischen Grundtext Wort für Wort zu übersetzen versucht - mit Hilfe einer Interlinearübersetzung?
Da kann man nämlich erkennen, dass nur ein geistiges Erlebnis geschildert wird. Das alles ist nur ein inneres Geschehen der Jesus-Figur, von dem erzählt wird.
Und: Wer soll denn dabei gewesen sein und "historisch richtig" aufgeschrieben haben? Niemand. Weder Satan noch Jesus werden ja wohl anschließend aufgeschrieben haben, was geschehen ist. Und ein Dritter war nicht dabei.
Es ist also ganz eindeutig eine literarische Erzählung.
Und das wissen die Theologen, die im Studium gelernt haben, historisch-kritisch zu untersuchen.
(23-10-2011, 10:44)Unschlagbarer schrieb: Der "normale" Mensch braucht humanitäre Ideale und ebensolche Politiker, Nachbarn, Mitmenschen.
Zu den humanitären Idealen gehört aber nicht dies (Fettung von mir) ->
(23-10-2011, 10:20)Unschlagbarer schrieb: Sie suggerieren sogar, dass ihre Geschichten göttlichen Ursprungs oder zumindest von Leuten stammen, die einem Gott oder dem Satan leibhaftig begegnet sein wollen. Somit sind sie als Lügner zu brandmarken, oder als arme Irre oder Spinner.
Menschen zu brandmarken finde ich entsetzlich. Es gehört in keine humanitäre Gesellschaft. Selbst arme Irre sollte man in Frieden unter uns leben lassen. Es gibt auch Verschwörungstheoretiker, die davon berichten, dass nachts neben ihren Betten vermummte Männer stehen. Müssen wir sie jetzt auch brandmarken?
Menschen, die an Gott glauben, sind im übrigen keineswegs automatisch "irre".