Warum überprüfen Sie die Herkunft der heutigen Israelis nicht mit einem DNA-Test?

[Ulan]

Wenn man da Kriterien festlegt, könnte sich herausstellen, dass die Palästinenser die jüdischeren Juden sind.

Spaßvogel! Der Begriff "Palästinenser" kommt von altgriechisch Φιλισταίοι Philistaioi (Palästinenser - Wikipedia)

Da kommt zwar der Name der Gegend her, weil die Roemer die Provinz irgendwann so nannten, aber das hat keine ethnische Bedeutung. Dass die Palaestinenser genetisch Nachfahren der Israeliten sind, weil viele von zum Islam uebergetretenen Samaritanern abstammen, waere also durchaus im Bereich des Moeglichen. Kann gut sein, dass das schon getestet wurde, weil in Israel tatsaechlich viele genetische Tests durchgefuehrt wurden, will ich jetzt aber nicht nachschauen. Viele koennten aber auch arabischer Abstammung sein von Menschen, die nach den mongolischen Voelkermorden die dortigen Bevoelkerungen ersetzten. "Philister" duerften genetisch keine Rolle spielen.

Genetische Ueberlegungen sind hier zwar interessant und raeumen mit vielen von einigen Leuten liebgewonnenen Legenden auf, aber Politik sollte man darauf nicht begruenden.

[dorjesempa]

Desweiteren möchte ich anmerken, dass heimliche Seitensprünge eine viel größere Rolle spielen als allgemein angenommen.

Stimmt. Einer meiner Cousins vaeterlicherseits hat sich auf Ahnenforschung spezialisiert und geht da Generationen zurueck. Dem habe ich auch gesagt, dass ich da das Problem sehe, dass er nur die "offizielle" Geschichte findet, nicht die tatsaechliche. Muetterlicherseits wuerde das bei mir schon zwei Generationen zurueck falsch, weil der eingetragene Vater meiner Mutter nicht ihr tatsaechlicher ist. Vaeterlicherseits habe ich da eine Generation weiter zurueck aehnliches gehoert, aber wer weiss.

Sehr hochstehende Persönlichkeiten konnten angenehmer damit umgehen.
Hier in meinem Wohnort besuchte einmal der deutsche Kaiser Wilhelm I. im Jahr 1873 unsere Stadt, angeblich wegen einer Militärinspektion. In Wirklichkeit aber hatte er mit einer Bediensteten seines Hofstaats ein Kind gezeugt. Bevor das Bäuchlein sich auffällig wölbte, wurde die junge Frau zu Verwandten in unsere Stadt gebracht, damit sie das Kind unauffällig großziehen konnte. Dem Kaiser war es nun sehr wichtig, das "kleine Malheur" auszubügeln, und er traf sich mit der jungen Frau, um ihr eine stattliche Summe Geldes zu übergeben, um dem Kind in jeder Hinsicht ein anständiges Leben bieten zu können. Das war der wahre Grund des Besuchs, die "Militärinspektion" war nur ein Vorwand.
Die imposante Villa, wo der Kaiser damals übernachtete, steht heute noch.
Ich kenne einen Nachkommen von diesem damaligen Kind, er sieht dem Kaiser sogar ein bisschen ähnlich. Er ist schon über 80 Jahre alt und wahrscheinlich war der Kaiser sein Ur-Urgroßvater.

Noch mehr abschweifen werde ich jetzt aber nicht. Versprochen. (doch das musste ich hier mal loswerden)

[Ulan]

Sehr hochstehende Persönlichkeiten konnten angenehmer damit umgehen.

Schoenes Beispiel. Haben Studien nicht sogar einen Anteil von 20% oder so an "Kuckuckskindern" gefunden? Ich weiss nicht mehr, aber der Anteil ist enorm.

Noch mehr abschweifen werde ich jetzt aber nicht. Versprochen. (doch das musste ich hier mal loswerden)

Es ist ein "Statesman"-Thema. Da freuen wir uns doch jedes Mal, wenn wir ueberhaupt etwas dazu sagen koennen.

[Sinai]

Es gab und gibt auch immer wieder Konversionen zum Judentum

"Konversionen zum Judentum fanden in historischer Zeit auch massenhaft statt, so die von großen Teilen der turksprachigen Chasaren im Laufe des 8. bis 9. Jahrhunderts."
Quelle:
Konversion (Religion) - Wikipedia
Spezifische Konversionen
Judentum

Zur Idee von "Statesman" (Beitrag #1) ist außerdem zu sagen, dass es auch in heutiger Zeit den Gijur gibt, der in England ab 1830, in Österreich ab 1867, in Deutschland ab 1871 - also in religiös toleranten Staaten - eine Zeit lang zwar nicht sehr häufig, aber regelmäßig vorkam

Aber auch im 20. Jahrhundert gab es viele Beispiele, und auch manche Prominente:
Marilyn Monroe, Elizabeth Taylor, Sammy Davis Junior, Peter Sellers, Ivanka Trump, . . .

[Sinai]

Korrektur: Peter Sellers trat nicht zum Judentum über

[Ulan]

Wollen wir doch hier jetzt nicht hemmungslos herumspekulieren.

Bei dem wahrscheinlichsten Hintergrund unseres Threadstarters stehen hier doch wohl eher tagespolitisch relevantere Ereignisse im Vordergrund. Der Nahostkonflikt ist von den verschiedensten Narrativen getragen und perpetuiert, und das, was hinter diesem Thread steckt, ist wohl eines davon.

[Sinai]

Der Nahostkonflikt ist von den verschiedensten Narrativen getragen und perpetuiert

Ja, das ist klar. Wie in jedem Krieg. Bismarck sagte schon: "Nie wird so viel gelogen wie vor der Wahl, im Krieg und nach der Jagd." Aber im schon jahrzehntelang schwelenden Nahostkonflikt ist das besonders stark

Bei dem wahrscheinlichsten Hintergrund unseres Threadstarters stehen hier doch wohl eher tagespolitisch relevantere Ereignisse im Vordergrund.

Könnte sein - aber dann sollte der Threadstarter sagen, was er meint - und sich auch an der Diskussion beteiligen.
Sonst kannst Du gleich das Thema schließen und löschen

Schon die Fragestellung erscheint unverständlich: "Warum überprüfen Sie die Herkunft der ..."

Wer ist Sie (großgeschrieben) ?

Der Threadstarter scheint die Forumsleitung zu fragen - aber das wäre sinnlos. Wahrscheinlich hat er sich schon beim Schreiben der Überschrift vertippt und meint sie (kleingeschrieben) ?

Auch eine sinnlose Fragestellung. Denn wer wäre nun sie (kleingeschrieben) ?

[Ulan]

Lies doch einfach die zwei Zeilen des Beitrags darunter und stelle keine unsinnigen Fragen. Ich finde, es ist vollkommen klar, worum es dem Threadstarter eigentlich geht, naemlich darum, wem das Land Palaestina gehoert, und wer da angeblich nicht hingehoert.