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RE: rundfunktheologie - Dornbusch - 12-01-2010 Romero Zitat: Aber wenn er mir eine Botschaft schickt, ist die doch u.a. auch für mich, also habe ich doch wohl theoretisch genauso ein "Deutungsrecht" wie du? Selbstverständlich! Aber dann bist du kein Atheist! Zitat:Ich kann mir übrigens auch Drachen, Kobolde und Gnome vorstellen, wenn jemand mit mir darüber diskutiert. So kann ich nämlich besser argumentieren. Bin ich nun ein gläubiger Koboldist oder immer noch Atheist? Du kannst dir das vorstellen? Ich auch! Das Deutungsrecht über Gottes Botschaft hat der, der sie empfängt. Und was soll es einen Atheisten angehen, woran der Glaubende Gottes Botschaft erkennt? Im Weltbild des Atheisten gibt es für eine Antwort auf diese Frage doch gar keinen Platz. Gruß Dornbusch RE: rundfunktheologie - Romero - 12-01-2010 Warum bin ich dann kein Atheist, das verstehe ich nicht. Weil ich ein "Deutungsecht" theoretisch hätte, wenn Gott mir eine Botschaft senden würde, die ich aber nicht als existent anerkenne, weil da nix kommt? RE: rundfunktheologie - alwin - 12-01-2010 Eben, insofern ist in dem Zusammenhang für einen Atheisten gar keine Basis gegeben, weil diese theistisch begründet ist. Oder spielt hier ein Zweifel innerhalb des Atheismus eine Rolle? Gruß RE: rundfunktheologie - Romero - 12-01-2010 Also sehe ich das richtig, wenn ein Gläubiger einem Atheisten sagt, er würde die Botschaft Gottes nicht sehen oder hören wollen, dann darf dieser nichts entgegnen und eine Aussage über diese Botschaft machen (z.B. dass sie nicht existent sei), weil er ja sonst, indem er über diese Botschaft spricht/schreibt automatisch kein Atheist mehr ist, sondern ein Gläubiger wird? Die Sache hier verspricht amüsant zu werden. Habt ihr noch mehr solche Theorien? RE: rundfunktheologie - Manuel - 12-01-2010 Der Empfänger muss den Sender einer Botschaft nicht kennen, um dessen Botschaft zu erhalten. Der Sender muss aber existieren. Es wäre also nett, wenn sich die mit dem Erfahrungsvorsprung, wie alwin, mal darüber auslassen würden, wie man das, was sie Botschaft nennen, herausfiltert. RE: rundfunktheologie - alwin - 12-01-2010 Romero schrieb:Weil ich ein "Deutungsecht" theoretisch hätte, wenn Gott mir eine Botschaft senden würde, die ich aber nicht als existent anerkenne, weil da nix kommt?Zu was und wie nimmst Du ein Deutungsrecht war, wenn es eine solche Botschaft nach Deiner Auffassung nicht gibt? Du willst also zu etwas Nichtexistentem ein Deutungsrecht (bzgl. seines Inhaltes) wahrnehmen? Gruß RE: rundfunktheologie - Manuel - 12-01-2010 (12-01-2010, 12:28)alwin schrieb: Eben, insofern ist in dem Zusammenhang für einen Atheisten gar keine Basis gegeben, weil diese theistisch begründet ist. Oder spielt hier ein Zweifel innerhalb des Atheismus eine Rolle? Der Zweifel vieler Atheisten beschränkt sich nicht auf den am Geisteszustand von Christen. RE: rundfunktheologie - Romero - 12-01-2010 Ich verstehe doch nur nicht, wie Dornbusch überhaupt darauf kommt, ein Deutungsrecht zur Sprache zu bringen. Meine Aussage war, dass, wenn es eine Botschaft GÄBE (was nicht der Fall ist), HÄTTE ich doch ein Deutungsrecht, denn die Botschaft WÄRE doch an mich gerichtet. Und dann schrieb ich: "Aber darum gehts hier doch gar nicht, denn es gibt keine Botschaft." Die Frage war, woran ihr die Botschaft erkennt, nicht wer ein Deutungsrecht hätte! Ist das so schwer zu kapieren? Ich meine... wirklich... ist das soooo schwer? Tut das weh? Ich möchte euch keine Schmerzen zufügen, ganz ehrlich. Sagt es ruhig, wenns zuviel wird. RE: rundfunktheologie - alwin - 12-01-2010 @Manuel Das Problem ist, daß sich nicht jede Eigenerfahrung als Fremderfahrung für jemanden anderes vermitteln läßt. Auch ein Kind kann sich 1000-fach sagen lassen, daß die Herdplatte heiß ist und unagenehm schmerzen kann, ob es diese Fremderfahrung jedoch wirklich annimmt, ist eine andere Sache. Was Du ansprichst, ist schon in einem Live-Gespräch sehr kompliziert, sofern es möglich ist. Innerhalb dieses Mediums würde ich die Finger davon lassen, weil der Herd der schnell entstehenden Mißverständnisse dermaßen groß ist, daß die Gefahr, sich letztendlich nur noch über Begriffsdeutungen zu streiten, mir es die Sache nicht wert ist. Außerdem wird Eigenerfahrung leichter internalisiert als Fremderfahrung. Gruß RE: rundfunktheologie - Romero - 12-01-2010 Nenn mir doch einfach mal eine Botschaft Gottes. Etwa so: "Dies hier ist eine Nachricht von Gott, man erkennt dies sofort an (hier die Beschreibung des Umstandes einfügen), ... weil...." RE: rundfunktheologie - Manuel - 12-01-2010 Wenn der Atheist die Botschaft erhält macht er doch die Eigenerfahrung! Er sollte doch aufgeklärt werden, damit er diese auch erkennt. RE: rundfunktheologie - petronius - 12-01-2010 (12-01-2010, 11:43)alwin schrieb: Die Richtung spielt hier keine Rolle, alleine die Methodik und der Umgang mit den Glaubensannahmen bestimmen das Verhalten der Betroffenen. Bei einem solchen Erscheinungsbild erscheinen wirklich kritische Aussagen zwangsmäßig als Angriff auf die Person, da Glaubensbasen mehr als nur ein Glaubensinhalt internalisiert wurden ich bin nicht ganz sicher, ob ich verstehe, was du meinst - aber das wär ja dann wohl nicht mein problem? ich weigere mich grundsätzlich, gläubigen narrenfreiheit zu erteilen, nur weil sie so empfindlich sind, kritik an glaubensaussagen und -inhalten sofort als persönlichen angriff zu werten RE: rundfunktheologie - petronius - 12-01-2010 (12-01-2010, 11:51)Dornbusch schrieb: Bleiben wir bei der Metapher "Rundfunk" ich jetzt auch nicht. was ist der kontext? was konkret wurde von wem in welchem zusammenhang als "Unsinn" oder "Betrug" bezeichnet? Zitat:Worauf stützt sich denn das Urteil? Was veranlasst den Atheisten, sich ein Deutungsrecht über etwas zu nehmen (Gottes Botschaft), das ihm nicht gehört, das er nicht kennt? was veranlaßt gläubige, einfach zu behaupten, gott teile sich allen unmißverständlich mit? das ist das thema und ob sich gott einem atheisten mitteilt oder nicht, kann nur der atheist beurteilen, nicht der gläubige check? (12-01-2010, 11:51)Dornbusch schrieb: Warum aber meinen einige, sie könnten menschliche Bosheit und Schwäche auf Gott und seine Botschaft übertragen? warum nicht? er hat uns doch angeblich nach seinem ebenbild erschaffen... :icon_cheesygrin: RE: rundfunktheologie - Romero - 12-01-2010 Petronius, du vergisst: "Alles Gute kommt von Gott, alles Böse kann gar nicht von Gott kommen". Das hat Ekkard uns doch gesagt, und weil es was nettes über Gott aussagt, ist es gleich auch noch eindeutig bewiesen. Nix da von wegen Ebenbild. Das ist eine Fehlübersetzung. RE: rundfunktheologie - Hikikomori - 12-01-2010 (12-01-2010, 12:53)petronius schrieb: ich jetzt auch nicht. was ist der kontext? was konkret wurde von wem in welchem zusammenhang als "Unsinn" oder "Betrug" bezeichnet? Ich denke es wird auf meinen Vergleich, besser meine Äusserungen über die Ähnlichkeiten, zwischen Betrugsopfern und Gläubigen angespielt. |