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JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Druckversion +- Religionsforum (Forum Religion) (https://religionsforum.de) +-- Forum: Religionen (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=26) +--- Forum: Christentum und Theologie (https://religionsforum.de/forumdisplay.php?fid=5) +--- Thema: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht (/showthread.php?tid=8337) |
RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Sinai - 28-12-2016 (28-12-2016, 02:01)Ekkard schrieb: "Gebiss" wäre mir unbekannt. Ob mit Blut oder anderen Körperzellen entzieht sich meiner Kenntnis. Originelle Diskussion (02-10-2016, 20:09)Sinai schrieb:(18-09-2016, 20:56)Ulan schrieb: Ashkenasim oder Sepharden sind genetisch zum Beispiel europaisch-vorderasiatische Mischlinge, mit etwa 30%iger Beimischung europaeischer Genvarianten. Ich glaube mich ungefähr erinnern zu können, es war eine Dissertation der 30er-Jahre Ob 1931 oder 1937 kann ich mich leider nicht mehr erinnern RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Ulan - 28-12-2016 (28-12-2016, 10:55)Sinai schrieb:(28-12-2016, 02:01)Ekkard schrieb: "Gebiss" wäre mir unbekannt. Ob mit Blut oder anderen Körperzellen entzieht sich meiner Kenntnis. Was soll daran originell sein? Ekkard hat vollkommen Recht. Ob Du nun Blut nimmst oder irgendwelche anderen Koerperzellen, ist im Prinzip egal. Dein genetischer Bauplan ist in jeder Zelle enthalten, ausser in roten Blutkoerperchen (die sind entkernt). Bei Kriminaluntersuchungen wird oft mit einem Wattestaebchen oder Holzstift an der Innenwand Deines Mundes entlanggestrichen, was vollkommen reicht. Natuerlich kann man auch Haare oder Hautschuppen nehmen, aber das ist aufwendiger. Ekkard hat auch schon darauf hingewiesen, dass man die Mutter- und die Vaterlinie im Erbgut sauber trennen kann. Dafuer nimmt man muetterlicherseits, wie von Ekkard angedeutet, Mitochondrien, die eine Ringgenom vom bakteriellen Typ enthalten und die jeder Mensch nur von seiner Mutter hat (Maenner geben die nicht weiter). Fuer die maennliche Abstammung nimmt man das Y-Chromosom, das jeder Mann von seinem Vater hat. So kann man zumindest fuer Maenner die vaeterliche Abstammung eindeutig bestimmen; bei Frauen muss man auf das allgemeine Genom zurueckgreifen (geht auch, aber die Statistik ist unguenstiger, da dort Anteile von beiden Seiten enthalten sind). (02-10-2016, 20:09)Sinai schrieb: Ich glaube mich ungefähr erinnern zu können, es war eine Dissertation der 30er-Jahre Der genetische Code wurde erst 1966 vollstaendig entschluesselt, und an Vater- oder Mutterlinien dachte damals noch keiner. Genetische Methoden sind allen anderen ueberlegen (siehe auch genetischer Fingerabdruck). RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Sinai - 28-12-2016 (28-12-2016, 10:55)Sinai schrieb:(02-10-2016, 20:09)Sinai schrieb:(18-09-2016, 20:56)Ulan schrieb: Ashkenasim oder Sepharden sind genetisch zum Beispiel europaisch-vorderasiatische Mischlinge, mit etwa 30%iger Beimischung europaeischer Genvarianten. Das riecht mir irgendwie ungewollt nach dem Geist der Nürnberger Rassegesetze Oder präziser gesagt, an Forschungsarbeiten der 30er-Jahre, die diese vorbereiteten RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Ulan - 28-12-2016 (28-12-2016, 12:53)Sinai schrieb: Das riecht mir irgendwie ungewollt nach dem Geist der Nürnberger Rassegesetze Was, Deine Selbstgespraeche? Ansonsten wurde dies in diesem Thread ausfuehrlich beantwortet. Viele Juden von heute sind halt sehr an Genealogie interessiert, und entsprechend viele genetische Forschung wurde in den letzten Jahrzehnten durchgefuehrt. Da erscheint dauernd neues Forschungsmaterial. RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Sinai - 28-12-2016 (28-12-2016, 13:07)Ulan schrieb:(28-12-2016, 12:53)Sinai schrieb: Das riecht mir irgendwie ungewollt nach dem Geist der Nürnberger Rassegesetze Ich finde das sehr gefährlich (für die Juden). Ein zweischneidiges Schwert ! Mir ist seit einiger Zeit aufgefallen, daß in vielen jüdischen Internetseiten durch Inserate Werbung dafür gemacht wird, eine kostspielige genetische Untersuchung in Anspruch zu nehmen, um feststellen zu lassen, ob jemand Jude ist. Na dann Prost ! Das geht nämlich genau in die Richtung die sagt, das Judentum ist keine Religion, sondern eine Rasse ! RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Ulan - 28-12-2016 Von solchen Inseraten weiss ich jetzt nichts. Allerdings ist es bei kleineren Gruppen, die ueber viele Generationen nur untereinander heiraten, manchmal ratsam, einen genetischen Test zu machen, um vererbbare Krankheiten zu verhindern. Bei Samaritanern ist es z.B. unbedingt notwendig, vor einer Heirat einen genetischen Test zu machen; das Krankheitsrisiko ist dort riesig. Aber wie gesagt, viele Untersuchungen dienen einfach der Genealogie. Die ist bei Amerikanern ueberhaupt sehr beliebt. Manche Untersuchungen dienen halt auch zur Untersuchung von Legenden und Geschichterln, wie dieser Khazar-Hypothese oder aehnlichem. RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Sinai - 28-12-2016 (28-12-2016, 13:51)Ulan schrieb: Von solchen Inseraten weiss ich jetzt nichts. Allerdings ist es bei kleineren Gruppen, die ueber viele Generationen nur untereinander heiraten, manchmal ratsam, einen genetischen Test zu machen, um vererbbare Krankheiten zu verhindern. Nein, Nein, das ist nicht die Botschaft der Inserate die ich meine. Es wird dafür Werbung gemacht, seine Jüdischkeit genetisch mittels Blutprobe testen zu lassen. Motto: "Are You Jewish ?" RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Ulan - 28-12-2016 Na ja, dass Leute mit der Neugier ihrer Mitmenschen Geld machen wollen, ist ja nichts Neues. Das hat aber nichts mit den serioesen genetischen Studien zu tun. RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Sinai - 28-12-2016 (28-12-2016, 14:12)Ulan schrieb: Na ja, dass Leute mit der Neugier ihrer Mitmenschen Geld machen wollen, ist ja nichts Neues. Blöd halt, wenn bekannte jüdische Massenmedien solche Inserate dulden . . . RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Kreutzberg - 04-01-2017 Um nochmals auf den Ursprung meines Beitrages zu kommen : JAKOB ist gemäß den Bibeltexten geläutert worden. Damit erfüllt er den Sachtatbestand des reuigen Schaafs. Ich denke dass ist für Fachleute der Bibelexegese ein willkommender Sachverhalt für eine Predigt. Kann das sein ?! RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Sinai - 04-01-2017 (04-01-2017, 11:15)Kreutzberg schrieb: JAKOB ist gemäß den Bibeltexten geläutert worden. Was verstehst Du konkret unter dem neumodischen Wort "geläutert" ? Das kann ja alles mögliche bedeuten, je nach Kontext Ursprünglich war läutern ein Synonym für "reinigen". Siehe "geläutertes Gold" 1945 bis 1948 wurde das deutsche Volk "geläutert", sprich "entnazifiziert" Wie wendest Du das Wort "geläutert" bei Jakob an ? Meinst Du daß er durch das häßliche Weib bestraft wurde ? RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Ulan - 04-01-2017 (04-01-2017, 12:27)Sinai schrieb:(04-01-2017, 11:15)Kreutzberg schrieb: JAKOB ist gemäß den Bibeltexten geläutert worden. Das Wort ist nicht neumodisch und wird in der Bibel oft verwendet. Ein Beispiel (von vielen) aus Sacharja 13: "7 Schwert, erheb dich gegen meinen Hirten, gegen den Mann meines Vertrauens - Spruch des Herrn der Heere. Schlag den Hirten, dann werden sich die Schafe zerstreuen. Ich richte meine Hand gegen die Kleinen. 8 Im ganzen Land - Spruch des Herrn - werden zwei Drittel vernichtet, sie werden umkommen, nur der dritte Teil wird übrig bleiben. 9 Dieses Drittel will ich ins Feuer werfen, um es zu läutern, wie man Silber läutert, um es zu prüfen, wie man Gold prüft. Sie werden meinen Namen anrufen und ich werde sie erhören. Ja, ich werde sagen: Es ist mein Volk. Und das Volk wird sagen: Jahwe ist mein Gott." Das Ueberwinden von Pruefungen und Schwierigkeiten laeutert. RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Sinai - 04-01-2017 (04-01-2017, 13:22)Ulan schrieb:(04-01-2017, 12:27)Sinai schrieb:(04-01-2017, 11:15)Kreutzberg schrieb: JAKOB ist gemäß den Bibeltexten geläutert worden. Diese "entzückende" Holocaustrede beantwortet aber nicht die Frage. Hier werden Menschen umgebracht (gleich 2/3) und dann wird das reinigen von Gold erwähnt Was hat beides mit Jakob zu tun ?? RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Ulan - 05-01-2017 (04-01-2017, 13:48)Sinai schrieb: Diese "entzückende" Holocaustrede beantwortet aber nicht die Frage. Nee, Du kannst nur nicht lesen. Mit Jakob passiert dasselbe, wie mit dem einen Drittel der Leute. RE: JAKOB : ein Vorbild war er wohl nicht - Kreutzberg - 09-01-2017 Das System was hier dahinter steckt ist m. E. offensichtlich : die Läuterung nach vielen Sünden und Schicksalsschlägen soll anspornendes Beispiel für die jeweilige Gemeinde sein. Der Bibeldeuter hat hier natürlich einen Filter eingebaut ; man muss nur das herauslesen was man herauslesen will aus dem ursprünglichen Bibeltext. Ich müsste mir das aber einmal genauer anschauen, den die Familiengeschichte von Jakob wird ja auch danach in vielen Einzelheiten geschildert ; man könnte fast von einem Familienhistorischen Buch sprechen. |