30-03-2021, 13:22
(20-07-2020, 20:40)Holmes schrieb: Grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik scheint es natürlich zu geben - siehe Unschärfe, aber die interessantere Frage ist ob Modelle der Physik mit der Realität übereinstimmen können oder ob sie das jemals überhaupt getan haben.Hallo Holmes,
Drei Positionen zu dieser Auffassung gibt es:
- Den Realismus
- Den konvergenten Realismus
- Oder einen Antirealismus
das, was die WELT umfasst, ist nicht Gegenstand der Erkenntnis! - Was durch die Naturwissenschaften Gegenstand der Erkenntnis wird, das könnte man als Erscheinungen bezeichnen, die vom "Welt-Sein" umfasst werden, aus dem sie herovrgehen.
Durch unser Erkennen fällt die WELT zu bestimmten Weltbildern zusammen. Zumal die "modernen" Weltbilder der exakten Naturwissenschaften brachten jedesmal die Suggestion, in dem so Erkannten die WELT im Ganzen und ihrer eigentlichen Wirklichkeit zu sehen.
Reine Naturwissenschaft verzichtet auf "Weltbilder". Es ist dem modernen Menschen gar nicht selbstverständlich, dass ein Weltbild erkenntnismäßig nicht möglich ist.
Der "Wissenschaftsaberglaube" macht es vielmehr selbstverständlich, dass man ein Weltbild haben will, sucht und als "Sinn der Wissenschaft" ausspricht.
Wir können höchstens die Hoffnung haben, dass Experten die richtigen Schritte auf dem unübersehbar langen Weg zur totalen Einsicht machen können - dazu in der Lage sind. (?)
Was z.B. ein Maler an der Welt entdeckt, in Schönheit erblickt, im Spiel von Welle und Licht, im Zauber jeder natürlichen Landschaft, - das alles hat kein Dasein für die exakte Naturwissenschaft!
Die WELT aber birgt in sich, was alles dies hervorbringt, - nicht nur das, was in Quantitäten fassbar, in Naturgesetzen erkennbar ist.
Gruß von Reklov