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Gibt es grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik?
(19-03-2021, 13:31)Ulan schrieb: Vielleicht wird's verstaendlicher, wenn ich sage, dass es nicht die Naturwissenschaften sind, die hier entscheiden, sondern schlicht die Fakten. Das Ignorieren von Fakten kommt im Normalfall nicht gut; es sei denn, die Lieblingsphilosophie ist eine, die sowieso davon ausgeht, dass alles nur Schein ist.

Hallo Ulan,

... ich erinnere mich noch gut an eine, vor Jahren ausgestrahlte, sehr interessante TV-Doku, in welcher ein führender US-Gehirnchirurg den Aufbau und die Funktionen unseres Gehirns sehr gut erklärte. Am Ende der Doku stand er jedoch vor einem Labortisch, auf dem ein menschliches Gehirn lag und bekannte freimütig, dass er, obwohl er sich nun schon über viele Jahre wissenschaftlich mit dem Gehirn beschäftige, nicht sagen könne, wie diese vor ihm liegende leblose "weiße Masse" zu Lebzeiten eine solch gewaltige Leistung erbringen konnte.

Dass alles nur "Schein" ist, hat schon Platon in seinem bekannten "Höhlengleichnis" angedeutet. Daran ändert auch die Faktenlage in den Naturwissenschaften recht wenig.

Die Elemente- und Spurenelemente-Verteilung im menschlichen Körper ist z.B. in %-Anteilen wissenschaftlich genau erforscht, aber niemand käme wohl auf die Idee, damit den Menschen (als Erscheinung in der Welt) definieren zu wollen? Hierbei ist ein philosophischer oder (wenn einer will) religiöser Ansatz genauso berechtigt!
 
Man sollte Naturwissenschaften und Philosophie als "Angehörige einer großen Familie" betrachten. Nicht ohne Grund lehrte man ja bereits in den antiken Philosophenschulen, rund um Athen: Logik, Mathematik, Geometrie, Geologie, Biologie, Astronomie, Physik, Seelenlehre, Sprachwissenschaft, philosoph. Theologie, Verfassungstheorie, Astronomie, Kosmologie,

Kein Philosoph sitzt (saß) nur in seinem "Elfenbeinturm" und siniert(e) vor sich hin, sondern bezieht (bezog) die ihm zur Verfügung stehenden Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften in sein Denken mit ein.

Schon allein das Gebiet der LOGIK trennt sich in 2 Gliederungen auf:

Auf der einen Seite: Die formale Logik, die Methodologie und die Logistik.

Auf der anderen Seite: Die Ontologie als Gegenstandstheorie, die Psychologie des Denkens, die transzendentale Logik und die Metaphysik, welche sich über Logosmetaphysik und Logosmystik darstellt.

Wer diese Bereiche der historisch vorkommenden Gestalten der Logik nicht entsprechend unterscheidet, denkt im wörtlichen Sinne ungeordnet.

Gruß von Reklov


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RE: Gibt es grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik? - von Reklov - 21-03-2021, 16:35

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