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Gibt es grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik?
(11-12-2020, 12:45)Holmes schrieb:
(11-12-2020, 11:52)Geobacter schrieb:
(11-12-2020, 11:29)Holmes schrieb: Ja der Begriff Wahrheit bedeutet, wenn man es wirklich naiv fassen will, nichts weiter als eine Übereinstimmung mit der Realität, aber damit man diesen "Abgleich" machen kann muss ich schon wissen, was Realität eigentlich sein soll und damit hätte ich schon einen "Teil" der Wahrheit und die gibt es nicht, deshalb gibt es auch nichts zum "Abgleich".

Also ist deine Aussage, dass es die Wahrheit nicht gibt und also nur keine Wahrheit, jetzt die ultimative und absolute Wahrheit? Woran gleichst du das ab?
Vom Rest deines Beitrags fühle ich ich nicht angesprochen.

Ich habe nicht gesagt, dass es überhaupt keine Wahrheit gibt, sondern dass der wir als Menschen keinen Zugriff auf die "Wahrheit" haben. Das wäre Kants "Ding an sich". Es wäre also eine Grenze die eigentlich keine Grenze sein darf, denn wenn man eine Grenze definieren würde, dann würde man automatisch einen Teil der Wahrheit besitzen, denn man "wüsste" dann wo diese Grenze eigentlich sein muss, aber auch "wo" diese Grenze ist weiß ich nicht, sondern sprachlich gesehen kann ich nur angeben, dass es eine Grenze gibt und mehr nicht. Das es eine Grenze gibt muss ich annehmen, weil sonst das sprachliche Gebilde verschwindet. Die Grenze selbst ist also Bedingung für das Erkennen der "Mittelerde" selbst.

Dann gibt es also doch wahre und falsche Aussagen? Und die Wissenschaft kann also auch wahre und damit übereinstimmende Aussagen über die Welt machen? Auch wenn diese Aussagen nicht die ganze Wahrheit umfassen? Wie wäre es wenn wir als Wahrheit die gesamte Wirklichkeit gelten lassen.

Mittelerde ist nur ein Teil der gesamten Wahrheit/Wirklichkeit. Aber Mittelerde ist auch nur die Erlebniswelt die unser jeweils eigenes Gehirn aus kleinen elektrischen Reizen selbst erzeugt, welch unsere eletrochemischen Sinnesrezeptoren in Wechselwirkung mit der Wirklichkeit/Wahrheit generieren. Die Auflösung dieser Rezeptoren ist sehr "mittelmäßig" und die Reichweite auch nicht besonders "erhellend". Erst wenn wir uns untereinander vernetzten (Sprache) und mittels statistischer Informationsverarbeitung  falsche / unwahre Aussagen anderer Artgensossen über die Welt in Reichweite ihrer Sinnesrezeptoren nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip immer genauer und detaillierter von möglichen Sinnestäuschungen oder persönlichen Fantasieausschmückungen zu trennen, fangen wir an die Welt zu verstehen.

Natürlich kann kein einzelner Wissenschaftler für sich selbst so wirklich wahre Aussagen über die Welt machen, aber viele zusammen können das durchaus. Und viel Wissenschaftler zusammen  sind eben "die Wissenschaft".. Noch mehr Wissenschaftler können zusammen noch mehr wahre/übereinstimmende Aussagen zur Welt machen..

Kant ist überholt. Wir können uns heute sogar dass innere der Dinge anschauen und seine funktionale Eigenschaft verstehen ..ohne es zu zerstören. Kant würde stauen wie  unsichtbar klein die Dinge seit seiner Zeit geworden sind, die es uns immer noch sehr schwer machen sie nur "an sich" zu verstehen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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RE: Gibt es grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik? - von Geobacter - 11-12-2020, 15:01

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