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Gibt es grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik?
#58
(07-08-2020, 19:19)Holmes schrieb: Einen guten Vergleich habe ich damals von meinem Professor gehört und halte ihn immer noch für passend. Wenn wir ein neues Objekt anschauen, dann fragen wir nicht - hat das Objekt eine Farbe? - , sondern wir Fragen welche Farbe hat dieses Objekt, weil Farben schon in unserer Anschauung vorhanden sind.

Das ist jetzt ein Fall wo ich auch mal auf "hoch angeschwollener" Ebene mitreden kann.
Das 1. Problem mit den Farben ist, dass sie nur in unserer Anschauung selbst gar nicht vorhanden sein können. Dazu später mehr.
Das 2. Problem mit den Farben ist, dass die elektromagnetische Wellenlänge des Lichtes, mit welcher das Objekt bestrahlt und von diesem Objekt absorbiert oder reflektiert wird, in Wechselwirkung mit unseren Sinnesrezeptoren, auch dann ein Farberlebnis in unserem Gehirn hervorruft, obwohl das Objekt, von Mittelerde ausgesehen, eigentlich gar keine eigene Farbe besitzt.
3. Problem... Es gibt über eine Milliarde Menschen auf unserem Planeten, die, obwohl bei ihnen die biologischen/physikalischen Voraussetzungen alle vorhanden und voll funktionstüchtig sind, manche Farben gar nicht unterscheiden können. Z.B. den Unterschied zwischen Blau und Grün. Oder in anderen Fällen Rot und Violett. Beim Gelb, das den größten Teil des sichtbaren Farbspektrums unserer Sonne einnimmt, sind sogar mehrere Milliarden Menschen auf unserem Planeten überhaupt nicht der Lage, die darin enthaltenen vielen verschieden Überlagerungen mit den anderen Farben (Wellenlängen) des Spektrums zu unterscheiden. Das selbe gilt auch für Grün.

Damit kommen wir wieder zu Problem Eins. Unser Gehirn ist zwar prädestiniert, Farberlebnisse zu erzeugen/generieren, aber es muss das Farbempfinden erst mal erlernen. Farben sind also schon mal überhaupt nicht schon von Natur her in unserer Anschauung enthalten

Das heist also so klar wie deutlich, dass die Frage: welche Farbe hat das Objekt, immer nur einen individuelle Bedeutung hat und von der aus man nicht auf das "große Ganze" schließen kann.

Wie auch in deinem Fall beim Versuch, von den eigenen Erkenntnisgrenzen eine universelle Gültigkeitsformel herzuleiten, die sich auch auf alle Mitmenschen anwenden lässt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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RE: Gibt es grundsätzliche Erkenntnisgrenzen in der Physik? - von Geobacter - 07-08-2020, 20:43

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