(13-07-2019, 21:53)Burkl schrieb: . . . sinngemäß gesagt - wenn im Glauben sozusagen "alles klar", wäre - wir sozusagen alles in der "Westentasche" unseres Erkennens und Begreifens hätten, dann wäre auch der Glaube nur Opportunismus.
Dieses Statement finde ich brauchbar. Ich habe darüber nachgedacht.
Wären den Menschen die Konsequenzen ihrer Handlungen mit Sicherheit bekannt, dann wäre ihr Verhalten opportunitisch (allerdings nicht negativ gemeint) - man könnte auch sagen es wäre zielgerichtet oder rational. Denn es wäre arational, eine Sünde zu begehen, wenn die Strafe gewiß wäre
Obwohl Adam und Eva und Kain in einer Zeit lebten wo man mit Gott noch reden konnte, dachten sie daß Gott sie nicht beobachtet oder daß Gott eben nicht allwissend sei oder daß es Gott in dieser Form nicht gibt oder daß es Gott nicht gibt
Vor einer Überwachungskamera haben heutige Verbrecher viel mehr Respekt als Adam und Eva und Kain vor Gott
Schon Adam und Eva und Kain wurden im Ungewissen gelassen - Gott stellte sie auf die Probe
Als Kain seinen Bruder Abel aufs Feld lockte, um ihn zu ermorden
" . . . sagte Kain zu seinem Bruder Abel: Gehen wir aufs Feld! Als sie auf dem Feld waren, griff Kain seinen Bruder Abel an und erschlug ihn." Gen 4,8 (Einheitsübersetzung)
hätte Gott laut husten können und Kain hätte von seiner Tat Abstand genommen