22-11-2018, 12:47
(22-11-2018, 12:02)Sinai schrieb: Es stellt sich die Frage, wie ein Mensch vor 2500 Jahren mit freiem Auge einen Hinweis auf eine "Expansion des Weltalls" beobachten hätte wollenNicht jeder Philosoph beobachtete. Viele ueberlegten halt und machten Analogien zu anderen Vorgaengen in der Welt. Die Philosophen, die nur nachdenken wollten (also in sich hineinsehen) gewannen uebrigens irgendwann die Oberhand, was nicht zuletzt einer der Gruende fuer den Niedergang am Ende der Antike war.
(22-11-2018, 12:02)Sinai schrieb: Die Erschaffung der Welt
1Mo 1:1 Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde
Die erste Zeile ist die Einleitung, die das Thema angibt. Die naechsten Zeilen beschreiben dann, wie das geschah. Der Himmel z.B. wird in Zeile 7 erschaffen, nicht Zeile 1. Am Anfang schwebte, wie in mesopotamischer Vorstellung ueblich, Gott ueber den Wassern und "der Tiefe", dem "Tohuwabohu" (also einem ungeordneten Gemisch aller Elemente). Die Gottesvorstellung ist also die von jemanden, der Ordnung in das Chaos bringt. Diese Vorstellung ist ja auch etwas, auf das moderne Christen die Schoepfungsgeschichte problemlos reduzieren und in Uebereinstimmung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen bringen koennen. Das schafft ja sogar die offizielle Katholische Kirche.