19-11-2018, 00:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-11-2018, 00:36 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Orthographie
)
Hallo 'logofilus',
herzlich willkommen in unserem Forum. Bitte verwende keine Farben und keine ungewöhnlichen Formatierungen. Farben sind der Moderation vorbehalten, und mit Formatierungen gibt es bei unseren Usern regelmäßig Probleme.
Einige Anmerkungen zu deinen Beiträgen:
0,99.. (Periode) ist eine Dezimalbruch-Darstellung der 1. Dieser Dezimalbruch liegt nicht "unendlich nahe" bei 1, sondern lässt sich exakt in die 1 überführen. Du hast nur in Einem Recht: Bricht man an irgend einer Stelle der Reihe 9/10+9/100+9/1000+... ab, dann ist der Zahlenwert halt kleiner als 1. Aber das ist wider die Vorschrift, denn der Restwert ist immer die exakte Ergänzung zur 1.
Wahrscheinlichkeiten spielen hierbei überhaupt keine Rolle.
Und nur wir wissen, dass sich die Baby-Universen aus großen Massen unserer Welt gebildet haben. Und wir wissen auch, dass das mit einem Gott gar nichts zu tun hat. Daher bezweifle ich dein "muss" für einen "Wollenden"!
an Ulan:
Ulan ist deiner Argumentation aus guten Gründen so wenig gefolgt, wie ich das tue. Und wir kommen am besten miteinander aus, wenn wir sachlich argumentieren und die persönlichen Gefühle außen vor lassen.
Der Gott/die Götter unserer Religionen sind allesamt Figuren des Glaubens, d. h. entsprechen einem überindividuellen Konsens von Gemeinden. Und übereinstimmende Ansichten bedürfen überhaupt keines Beweises, denn mann weiß ja bereits, was es zu beweisen gälte. Das - für dich und andere vielleicht ärgerliche - Resultat dieser Überlegung ist: An was ich glaube, hängt von meiner (menschlichen) Umgebung ab und kann so oder ganz anders aussehen. Die vielen völlig unterschiedlichen religiösen Schriften beweisen genau diesen Sachverhalt.
Also: Es gibt so genannte singuläre Ereignisfolgen, die aus dem Nichts etwas erzeugen können. Glücklicherweise hat sich nach dem Urknall unsere Welt von solch katastrophalen Vorgängen (einstweilen) verabschiedet - von den Vorgängen in schwarzen Löchern einmal abgesehen.
herzlich willkommen in unserem Forum. Bitte verwende keine Farben und keine ungewöhnlichen Formatierungen. Farben sind der Moderation vorbehalten, und mit Formatierungen gibt es bei unseren Usern regelmäßig Probleme.
Einige Anmerkungen zu deinen Beiträgen:
0,99.. (Periode) ist eine Dezimalbruch-Darstellung der 1. Dieser Dezimalbruch liegt nicht "unendlich nahe" bei 1, sondern lässt sich exakt in die 1 überführen. Du hast nur in Einem Recht: Bricht man an irgend einer Stelle der Reihe 9/10+9/100+9/1000+... ab, dann ist der Zahlenwert halt kleiner als 1. Aber das ist wider die Vorschrift, denn der Restwert ist immer die exakte Ergänzung zur 1.
(17-11-2018, 16:13)logofilus schrieb: "Gott" muss existieren, da ein zufälliges Entstehen des Universums logisch nicht möglich ist, weil dieser "Zufall" schon vor unendlich langer Zeit geschehen sein muss. Das belegen einfache Wahrscheinlichkeits- Überlegungen.Von "muss" kann keine Rede sein. Und unser Universum ist nicht vor unendlich langer Zeit entstanden. Anderenfalls wäre es entweder sternenlos, da räumlich unendlich und die Sterne hätten sich inzwischen davongemacht. Oder es wäre nachts so hell wie am Tag, weil in jeder beliebigen Blickrichtung fremde Sonnen stünden. Dass es Nacht wird, ist also ein Beweis für die räumliche und zeitliche Begrenzung unserer Welt - zumindest einseitig zwischen "Urknall" (eigentlich eine Ur-Singularität) und heute.
Wahrscheinlichkeiten spielen hierbei überhaupt keine Rolle.
(17-11-2018, 16:13)logofilus schrieb: Ohne die vom Zufall unabhängige Willkür einer Person kann kein Anfang entstehen, da es beim "Zufall" keinen "Anfang" geben kann, da der "Anfang" zwingend vor "unendlicher" Zeit hätte geschehen müssen, ....Dummerweise passieren andauernd irgendwelche Zufälle. Sterne stoßen zusammen, kollabieren, explodieren, oder es bilden sich mal Magnetare (magnetische Neutronensterne) oder eben auch mal nicht. Dann dürfen es auch mal "schwarze Löcher" sein, Massenansammlungen, denen nicht einmal das Licht entkommen kann. Es kann durchaus sein, dass andauernd Anfänge auftreten, z. B. immer wenn ein schwarzes Loch entsteht. Dort drinnen ist die (lokale) Zeit völlig neu und der zur Verfügung stehende Raum beliebig. Es gibt aus unserer Welt hinaus in diese Schwerkraftmonster kein sinnvolles Maß für die dort geltende Physik. Sollte dort einmal denkendes Leben entstehen, so steht es vor den selben Rätseln wie unsereins.
Und nur wir wissen, dass sich die Baby-Universen aus großen Massen unserer Welt gebildet haben. Und wir wissen auch, dass das mit einem Gott gar nichts zu tun hat. Daher bezweifle ich dein "muss" für einen "Wollenden"!
an Ulan:
(18-11-2018, 08:05)logofilus schrieb: Mein Beitrag hatte das Thema "unendlich" zum Inhalt. Warum klingt das jetzt so, als wenn Du als Moderator dies wegwischen willst?
Welchen Stellenwert hat Dein "Wegwischen" jetzt? ...
Ulan ist deiner Argumentation aus guten Gründen so wenig gefolgt, wie ich das tue. Und wir kommen am besten miteinander aus, wenn wir sachlich argumentieren und die persönlichen Gefühle außen vor lassen.
(18-11-2018, 08:05)logofilus schrieb: Dieses Thema beinhaltet den schlagkräftigsten "Gottesbeweis" und diesen solltest Du erst einmal widerlegen und nicht einfach behaupten, dass es noch "niemand" geschafft hätte.Ein Beweis ist die Aussagenkette von unbezweifelbaren Grundannahmen (oder einem allgemeinen Konsens) hin zur Behauptung, die man beweisen will. Bei dir wie auch z. B. beim Mathematiker Gödel sind schon die Grundannahmen kein allgemeiner Konsens. Damit kann man nur Scheinbeweise konstruieren. Deshalb Ulans Aussage: Ein Gottesbeweis ist noch niemals gelungen.
Der Gott/die Götter unserer Religionen sind allesamt Figuren des Glaubens, d. h. entsprechen einem überindividuellen Konsens von Gemeinden. Und übereinstimmende Ansichten bedürfen überhaupt keines Beweises, denn mann weiß ja bereits, was es zu beweisen gälte. Das - für dich und andere vielleicht ärgerliche - Resultat dieser Überlegung ist: An was ich glaube, hängt von meiner (menschlichen) Umgebung ab und kann so oder ganz anders aussehen. Die vielen völlig unterschiedlichen religiösen Schriften beweisen genau diesen Sachverhalt.
(18-11-2018, 08:05)logofilus schrieb: ... Wenn ich den Grundsatz "Aus nichts kommt nichts" als gegeben hinnehme, ...Dieser "Grundsatze" unterliegt bereits starken Zweifeln! Mehr noch: wie Emmy Noether festgestellt hat, ist er sogar abhängig davon, dass gleichartige Vorgänge im gesamten Universum gleichartig ablaufen (wissenschaftlich: translationsinvariant sind). Ist dies insbesondere in der Ur-Singularität nicht der Fall, so entsteht spontan jede Menge Energie, die wiederum zu Masseteilchen kondensiert, wenn sich Raum bildet (was heute noch der Fall ist - das Weltall dehnt sich aus).
Also: Es gibt so genannte singuläre Ereignisfolgen, die aus dem Nichts etwas erzeugen können. Glücklicherweise hat sich nach dem Urknall unsere Welt von solch katastrophalen Vorgängen (einstweilen) verabschiedet - von den Vorgängen in schwarzen Löchern einmal abgesehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard