(23-08-2017, 21:19)Kunigunde Kreuzerin schrieb: Schöne Liste. Das sind alles Geschichten, auch wenn sie die literarische Form eines Theaterstücks haben. Goethe und Shakespeare haben ganz gut überlebt; letzterer vielleicht etwas besser. Dazu kommen noch die Grimmschen Märchen, die Nibelungen, die Ode an die Freude und aktuell Harry Potter. Fehlt - unabhängig von den persönlichen Vorlieben - irgendwas?
Der Wert von Homer, der Torah und den Evangelien liegt m.E. nicht nur in ihrer Eigenschaft als mögliches Moral- und Ethikbuch, sondern zu einem wesentlichen Teil auch an ihrer Anziehungskraft als Erzählung. Dass einer willentlich nach Jerusalem zieht, um sich von seinen Feinden kreuzigen zu lassen, wird wohl auf ewig eine Subversion "realitäts"-bezogener Logik bleiben und dadurch Reibungsfläche bieten.
An modernen Maerchen, die weite Kreise zogen, gibt's neben Harry Potter noch Sachen wie der Herr der Ringe oder zum Teil auch Star Wars. Auch dort geht es um ewig Menschliches, eingebettet in teils fantastische Erzaehlungen. "Jedi" schaffte es in einigen Laendern sogar in die offiziellen Religionsstatistiken, auch wenn das mittlerweile wieder am Verschwinden ist.