(22-08-2017, 01:16)Mustafa schrieb:(21-08-2017, 23:46)Ulan schrieb: Ob man das fuer sinnvoll haelt oder nicht, daran scheiden sich halt die Geister.
Ich denke, die Sinnhaftigkeit ist hier im kulturellen Bereich zu suchen.
Wir haben es mit gelebter Kultur zu tun, bei der Dinge nunmal als 'heilig' gelten, wenn man 'dabei' ist.
Ich sehe da nach wie vor den gemeinschaftsbildenden Faktor ganz vorne.
Diese Idee von "heilig" sorgt sicherlich dafuer, dass Geschichten wie diese ueber Jahrtausende nicht in Vergessenheit geraten, also einen gewissen kulturellen Unterboden bilden. Wobei sich die Moden, welche Geschichten nun gerade beliebt sind und von welchen niemand mehr spricht, durchaus innerhalb dieses Rahmens geaendert haben (welche Bibelverse heute populaer sind und welche nicht, habe ich in diesem Thread vor geraumer Zeit thematisiert; man sieht, dass Philemon heutzutage ignoriert wird).
Meine Frage danach, ob man die Weitervewendung der Geschichten fuer sinnvoll haelt, bezog sich aber hier auf einen ganz anderen Aspekt: Erfuellen Geschichten wie die in "Philemon" heute wirklich noch eine Rolle als ethisches Lehrstueck, wenn man fuer diese Lehren ganze Bereiche daraus ignorieren muss, um sie mit der geltenden Ethik kompatibel zu halten. Diese Frage ist unabhaengig vom gemeinschaftsbildenden Faktor.