Johannes Leipoldt hat eine interessante Biographie, aus der ich trotzdem nicht ganz schlau werde. Anscheinend hat er bleibende, wissenschaftliche Beitraege geliefert, wie die erste deutsche Uebersetzung des Thomas-Evangeliums aus Nag Hammadi. Antijuedische Schriften sind einige darunter, und er war auch Mitglied im Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben, das wohl auch an der Vorbereitung der "Endloesung" beteiligt war. Seine Frau starb 1941 in einer der Euthanasie-Anstalten fuer psychisch Kranke. Er war Mitglied der DDR-Volkskammer und Traeger des Vaterlaendischen Verdienstordens der DDR in Gold (oder Silber, je nach Quelle). Hat ihn der Tod seiner Frau zum Umdenken gebracht? Allerdings scheint in der DDR sowieso bei der Aufarbeitung der Beteiligung aus Kirchenkreisen eine "Schwamm drueber"-Mentalitaet gesiegt zu haben, da dort wohl selbst die fuehrenden Personen in hohen Positionen weitermachen durften.
Ansonsten hat das jetzt alles aber mit der Fragestellung nichts mehr zu tun, genau so wenig wie die Stellung der Frau bei den Israeliten.
Ansonsten hat das jetzt alles aber mit der Fragestellung nichts mehr zu tun, genau so wenig wie die Stellung der Frau bei den Israeliten.