14-08-2017, 23:14
Ich denke, die exegetischen Verrenkungen (Gundi: Gymnastik) sind uralt. Man findet insbesondere, dass im Neuen Testament Worte, Sätze und Sprachbilder entnommen und in einen ganz anderen Zusammenhang gestellt werden, so dass Jesus z. B. als der angekündigte Messias dasteht.
Das Phänomen ist typisch für Schrift-Religionen. Bei ausschließlich mündlicher Tradition würden die Mythen so zurecht gestutzt, das sie mit den gerade geltenden kulturellen Grundhaltungen halbwegs übereinstimmen.
Hinzu kommt das Berufspriestertum. Die auf diese Weise "amtliche Religion" ist allein legitimiert durch die Heilige Schrift. Diese aufzugeben oder aufzuweichen würde der Selbstaufgabe gleichkommen. Wer hat dann noch die Hoheit, das religiös Wesentliche öffentlich und legitim zu vertreten?
Um es auf den Punkt zu bringen: Die amtliche Religion müsste sich selbst aufgeben, was sie naturgemäß nicht kann. Und nun muss sie das Neue im Alten suchen.
Das Phänomen ist typisch für Schrift-Religionen. Bei ausschließlich mündlicher Tradition würden die Mythen so zurecht gestutzt, das sie mit den gerade geltenden kulturellen Grundhaltungen halbwegs übereinstimmen.
Hinzu kommt das Berufspriestertum. Die auf diese Weise "amtliche Religion" ist allein legitimiert durch die Heilige Schrift. Diese aufzugeben oder aufzuweichen würde der Selbstaufgabe gleichkommen. Wer hat dann noch die Hoheit, das religiös Wesentliche öffentlich und legitim zu vertreten?
Um es auf den Punkt zu bringen: Die amtliche Religion müsste sich selbst aufgeben, was sie naturgemäß nicht kann. Und nun muss sie das Neue im Alten suchen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard