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ALLES-Thread, der ohne Bestimmung. Themenfreiheit.
#82
(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb:
(29-09-2017, 08:54)Adamea schrieb: Bitte erkläre mir das mit den Ebenen genauer! Ich will das verstehen!
Die „großen Ebenen“ (oder Kategorien) sind die Sachebene und die Vorstellungsebene. Im weiteren Sinne zählen auch die Beziehungs- und die Gefühlsebene zur „Vorstellungsebene“, weil halt gewisse Vorstellungen wie Liebe, Hass, Empathie damit verbunden sind.

Ja, das habe ich verstanden und sehe das genau so.
Sachebene ist die Welt der Dinge und Begebenheiten. Situationen sind m.E. im gewissen sinne auch "Sachen", weil sich hier etwas erfahren läßt das Umfeld-Verhaltensmäßig bestimmt ist. Es ist m.E. egal ob ein Ding etwas zu einer Erfahrung beiträgt oder ein Verhalten.
Verursacher von Ereignissen sind Dinge/Natur und denkende Naturwesen.

Weil es denkende Wesen gibt, gibt es m.E. eben noch die Sinnebene, also DIE Qualität einer Sache. Es gibt m.E. eine Qualität DER Sache die bewertet und beurteilt werden kann.
Das sind m.E. 3 Ebenen. Die Sachebene. Die Vorstellungsebene und ihre Vielfalt. Die Sinn/Qualitätsebene, die beste Aussrichtung.

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb: Sachebene
Die Sachebene wird bestimmt durch Dinge, die man „in die Hand nehmen“, „sehen“ und/oder messen kann. Klar, Temperatur und Zeit kann man nicht „in die Hand nehmen“ oder „sehen“, aber man kann sie messen. Hier sind nicht „gefühlte Zeit“ oder „gefühlte Temperatur“ gemeint, sondern das Messbare, Sichtbare, durch Versuch Bestimmbare.
Auf der Sachebene gilt hinsichtlich von Aussagen das Kriterium der (experimentellen) Nachprüfbarkeit. Wird eine Aussage durch das Ergebnis einer Prüfung bestätigt, gilt sie solange als wahr, wie vergleichbare Prüfungen zum annähernd gleichen Ergebnis führen. Werden die Messmethoden verfeinert, kann sich das ändern.

Ja! Doch dazu zählen m.E. auch Situationen, weil wir auch diese analysieren können. Wenn wir jemanden ständig das Essen wegnehmen würden ist das eine durchgespielte Situation mit dem Ablauf des ständigen Wegnehmens der zum Hungertod führt.
Es lassen sich also auch Situationen ERmessen.
Wir wissen dass wir Essen müssen, also dass das Essen eine ErhaltungsSINN für uns hat.
Also ist das "in die Hand nehmen können" gleichwertig dem "Situation erfahren können".

Die Sacheben setzt sich also aus dem fassbaren und dem unanfassbaren dafür aber erlebbaren zusammen.
Ohne Ding und Situation kann ja auch keine Vorstellung entstehen, also auch keine Vorstellungsebene da sein.

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb: Vorstellungsebene
Die Vorstellungsebene umfasst alles, was man sich vorstellen und/oder empfinden kann. Hierhin gehören auch die Gefühle.
Insbesondere gehören hierhin mythologische Vorstellungen, Wertvorstellungen, Regeln, Gesetze, Verhaltensweisen (was man tut oder besser lässt), Urteile.
Natürlich sind viele Unterteilungen denkbar z. B. Recht auf der einen und Farburteile auf der anderen Seite.

Ach so, du meinst da vielleicht das Erlebbare, also die Situationen?
Das würde ich anderes sortieren. Da steckt vielleicht unser Kommunikationsproblem.

Eine Vorstellungseben ist m.E. die Möglichkeit vielseitig denken zu können und damit vielseitige Lösung finden zu können.
Die Vorstellungsebene ist eine Fähigkeit um eine Sache bearbeiten zu können. Also m.E. eher ist die Vorstellungseben eher eine Fähigkeitsebene.
Da wir in gewisswer weise auch "Sachen" sind, haben wir als "Sachen" die Fähigkeit des Denkens.

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb: Wenn man nun Gegenstände oder Personen aus der einen Ebene in die andere versetzt, dann kommt zwangsläufig Unsinn heraus. Letzteres ist auch nicht ohne Weiteres durchschaubar. Anderenfalls käme kein Mensch auf die schwachsinnige Idee nach Beweisen für Gott zu suchen oder diesen zu verlangen. Umgekehrt ist die Wissenschaft (Sachebene) nicht zuständig für Gedanken über religiöse Themen (Vorstellungsebene).

Ja, das sagte ich ja auch.
Die Wissenschaft ist für Gott nicht zuständig und die Gläubigen müssen Gott nicht beweisen WEIL Glaube Glaube ist und nix anderes.
Der Gegenstand "Gott" kann nicht auf gleichem gedachten SINN zusammen kommen. Das eine IST der Weg der WISSENschaft und das andere IST ein Weg des GLAUBENS.

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb: In der Vorstellungsebene sind die dort definierten Begriffe gewiss; denn sie sind in zwischenmenschlichen Vereinbarungen so und nicht anders festgelegt (und wenn sie nur innerhalb des eigenen Kopfes oder innerhalb einer Gruppe gelten).
Ja, doch jeder Begriff definiert sich entweder zur Faktenlage/Sache oder dem dahinterstehendem "Geist" dem was eine Sacher ZUR Sache macht.
Jeder Begriff ist ja nur deshalb zum Begriff geworden weil es da etwas zu erkennen gab dass man eben begrifflich definieren konnte.
Eine Eigenschaft oder ein Merkmal AN DER 'Sache hat den Begriff miterschaffen. Der Erfindungsreichtum der Vorstellungskraft alleine kann das ja nicht tun, denn dazu ist ja eben etwas Bemerkbares und damit Deffinierbares notwendig. Gäbe es keine Merkmale und Eigenschaften, so könnten wir keine verschiedenen Begriffe erfinden. Und dass viele Begriffe und Sätze mehrdeutig sind und es oft auch einen Doppelsinn gibt, macht Begriffe eben nicht einzigartig.
DAS wesendliche kann man nur im ZUSAMMENHANG erkennen.
Begriffe allein sagen nicht immer etwas. In der Erscheinungswelt steht jedes Wort im Zusammenhang zum Ereignis oder dem Ding, wir können dies nur bedenken, behandeln und beurteilen/bewerten.

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb:
(29-09-2017, 08:54)Adamea schrieb: Eine dritte  Ebene ist der Sinn.
Nein, „Sinn“ ist ein menschliches Urteil („Vorstellungsebene“), das auch noch ziemlich willkürlich abgegeben wird.
Oh, das ist m.E. eine komische Ansicht. Sinn = Urteil ???
Nö, das sehe ich nicht so.
Ein Urteil entscheiden über den Wert einer Sache und sagt eben ÜBER deren Sinn etwas aus. Das bedeutet doch dass der Sinn nicht gleich dem Wert ist, also dass dass auch 2erlei ist.
Liegt es im Sinne der Menschheit die Welt zu erhalten, so muß die Menschheit mehr wert auf einem wertvollen Umgang mit der Erde legen.
Der Sinn ist das Leitende einer Wertausrichtung die zu einer Handlung führt.

Die Willkür herrscht ja eben nur wenn kein Sinn gefunden wird. Um den Sinn finden zu können bedarf es eben eine bessere Ebenenunterscheidung.
Der Ordnungssinn z.B. ist ein Sinn der durch Ordnung das schnelle Finden erschaft, darum ist es wertvoll diesen Ordnungsinn zu nähren oder zu entwickeln.
Sinn ist also m.E. etwas das einen guten Zweck verfolgt. Ein zweckvolles Mittel das diesen guten Sinn erfüllt ist ein Denken dass alles zu einem Sein vereinen will, weil eine Vereintes Sein fü alle gut ist.

Das wahre Gute SUCHT IMMER nach dem alles vereinende und wenn etwas vereinendedes gefunden wird, dann erfüllt das Gefundene den größtmöglichen Sinn den es überhaupt geben kann.

Ein Urteil allein bringt ja nix hervor es gibt ja nur ein Urteil ab ohne dass sich damit etwas bewegen muß. Ein Urteil allein ist aktionslos.
Es hat ja auch keinen Sinn wenn jemand über jemand ein Urteil fällt und diesem Jemand ist das Urteil egal, also ohne den eigenen Sinn ein Urteil auch zu verstehen macht ja sogar ein äußeres Urteil keinen Sinn.

Nein, ein Sinn kann nicht ein Urteil sein, das ist etwas unterschiedliches. Als Erschaffungspotenzial ist ein Urteil höchstens ein Richtwert FÜR den Sinn.
Der Allgeimeinwert einer Sache ist das sinnvollste was es gibt.
Das was allen gut tun hat immer Sinn IM Guttun und wenn dies nur das einfache und Schöne hervorbringt, nur der Betrachtung wegen, also sogar der einfachste Sinn ist sinnvoll.

Sinn ist etwas das ständig gefunden und weitergegeben sein will. So wie sich das Lebendige auch per Evolution ständig nach einer Sinngebung orientiert.
Sinn ist ein Orientierungsmaß für den Wert einer Sache. Sinn muß also immer in einer Sache hineingegeben werden damit es etwas wertvolles zu befolgen gibt.
Alle Werte machen ja auch nur Sinn wenn man sie auch befolgt, erlebt und lebt, also selber zum anderen Menschen hinbringt, gewährt aktiv lebendig ERHÄLT und auch selber erhält.

Das Leben hat m.E. auch nur den Sinn zu Leben und zu Erleben.
Als Beweis das es einen Sinn gibt, sehe ich die 5 Sinne, sie sind Informationslieferanten zur Wahrhnehmung und Vorstellungskraft.
Der Sinn der Sinne liegt im sinne der Erkenntniskraft.
Allein die Tat-Sache (also auch eine Sache) dass wir 5 Sinne haben, macht Sinn.

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb:
(29-09-2017, 08:54)Adamea schrieb: Gott generell als Spinnerei abzutun, weil man Gott nun mal nicht persönlich als Person (dinglich und beweisbar) vor sich stehen haben kann, ist m.E. nicht gerecht.
Auch nein! Ein Bekenntnis zu Gott ist deine oder meine Sache.
Diese wird in dem Augenblick ärgerlich (und löst alle unsere Kontroversen aus), weil diese Vorstellung verallgemeinert oder als Begründung für irgendetwas heran gezogen wird. Noch schlimmer sind die Konsequenzen, wenn solche Vorstellungen als das Bessere oder gar Verbindliche dargestellt werden und in Gesetze einfließen (sollen).

Eine Gottesvorstellung die eben nur in eigener Sache zählt, darf nicht verallgemeinert als Sinnerei abgetan werden um auch einen Glauben der keinen Anspruch auf ein besser sein erhebt fair und gerecht entgegen zu kommen.
Gerade weil dies ärgerlich sein kann, gibt es ja Streit!
Jeder Ärger TRÄGT logisch ein gewissens Streitpotenzial IN SICH!

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb: Aber der Seitenhieb auf Atheisten ist nicht gerechtfertigt. Gläubige stehen dem in nichts nach.

Leider haste du da recht, es gibt unter den Gläubigen und Atheisten den gleichen Schlag Mensch.
Aber ich meine dass es den Atheisten im sinne der Vewnunft eben nahe liegen sollte, es ihnen nicht gleichzutun.
Besser machen es viele Atheisen jedenfalls nicht!

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb:
(29-09-2017, 08:54)Adamea schrieb: Eine Ebene mit der anderen Ebene zu vergleichen oder sie als Gleiches zu vermischen sind 2erlei.
Nun, man nennt das „Analogie“. Analogien sind aber keine Beweise, sondern haben nur erläuternden Charakter. Beispiel: „Gott ist wie ein alles umschließender, weißer Nebel, in den die Gedanken der Menschen projiziert werden.“
Das macht über Gott keinerlei sachliche Aussagen (Nebel, Wand, weiß), sondern zeigt nur auf, was und wie manche Menschen denken.

Das ist ein Versuch mit einer Ähnlichkeit den Zustand des gedachten Gottes zu beschreiben. Das zeigt also doch keine Denkweise, es zeigt nur dass derjenige mit seiner Fantasie Ähnlichkeiten entdecken kann.

Dieser Erklärungsversuch macht eine sachliche Aussage darüber, dass Gott eine art Feld ist das Informationsdaten trägt.
Wie ein elektromangetisches Feld. Gott könnte sozusagen ein elekrtomagnetisches Datenfeld sein das das gesammte Wissen, also das Allwissen Gottes in sich trägt.
Dieses Feld kann sich ständig mit unseren Gedanken erweitern, weil jeder Gedanke auch nur der Gedanke aus den Gedanken ist. Jeder Gedanke kann ja nur sein, weil es vor den Gedanken Gedanken gab.
Der erste Gedanke, der erste bewusste Urgendanke ist die Grundlage aller Gedanken. Wenn es einen denkenden Gott gibt, dann mußte er nur einen einzigen Gedanken säen um das Bewusstsein in Gang zu versetzen oder eben das Denken durch die Evolution ermöglichen. Was ja geschehen ist.

Analogie sind keine direkten Beweise, sie sind aber eine Annäherung zur Erkenntnis einer Sache.
Ja, da darf man nix vermischen. Eine Ähnlichkeit bleibt nur das Ähnliche. Es ist nur IN der Funktion oder irgendeinam Verlauf gleich. Es ist nicht das Selbe.
Das Selbe ist ja nicht das Gleiche!
Gleichsein bedeutet ja nicht das selbe Sein. Das Selbe = 1 und das Gleiche ist mind. 2.

Wenn z.B. in einem Datenfeld 1 Datensumme ist, dann heißt das nicht dass viele Datenleser die selben Daten aus diesem Feld herauslesen. Jeder von ihnen hat nur das 1 selbe "Ding", also Feld (Gott) zur eigenen Verfügung und wenn nun mehrere Menschen das Selbe aus dem selben Feld herausliesen würden, so würde sie das selbe nicht in der selben Art und Weise formulieren, sondern nur ggf in einer Ähnlichkeit, also nur gleich. In diesem Gott-Feld ist das Gute UND das Böse, also kann aus Gott ALLES gelesen werden.
Propheten die meinen Gottes Wort oder Stimme zu empfangen, können logisch auch den "Teufel" empfangen. Gott und der Teufel sind DAS ALLES, das Allesfeld. Nur der heilige Geist ist der gute Geist im Feld und der beste Teil Gottes.
Darum braucht es ja die AUSRICHTUNG, das Streben nach dem Guten.

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb: Ich möchte dies präziser sagen: Gott ist eine gedachte Größe (für Gläubige). ER hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Das genannte Argument, „Gott entzieht sich logisch einem wissenschaftlichen Anspruch“ ist einfach falsch. Gott ist Gegenstand der Vorstellung (Vorstellungsebene) und nicht des Wissens (Sachebene). Die „Heiligen Schriften“ sind wunderbare Beispiele für Kategorienfehler aller Art. Aber sie sollen ja auch nur Glauben vermitteln. Auf der Sachebene sind sie überholt.

Gott entzieht sich einem wissenschaftlichen Anspruch“ weil er Gegenstand der Vorstellung (Vorstellungsebene) ist.
Ja, die „Heiligen Schriften“ sollen ja auch nur Glauben vermitteln und auf der Sachebene sind sie überholt.
Wissen erfolgt auf die Grundlage von anderem Wissen. Glaube erfolgt aus Glaube, also ist etwas dass aus sich selbst heraus kommt.
Nach meinem Verständnis zur Sache stimmt meine Aussage, dass sich Gott einem wissenschaftlichen Anspruch entzieht. Gerade weil Gott Gegenstand des Glaubens ist und nicht des Wissens, kann man Gott nie einem wissenschaftlichen Anspruch im sinne der Wissenschaft zusprechen.

(29-09-2017, 21:26)Ekkard schrieb:
(29-09-2017, 08:54)Adamea schrieb: Diese (Wissenslücke) ist ausreichend, um immer an einen Gott glauben zu können!
Nach den Erörterungen oben, liegt in dieser Aussage ein Kategorienfehler (Vermischung der Vorstellungs- und der Sachebene). Gesetzt den Fall, die Menschheit  wüsste alles. Selbst dann ist der Glaube davon völlig unabhängig. Denn wie wir unser Zusammenleben gestalten hängt nicht vom Wissen, sondern vom Wollen ab.

Es ging mir in obiger Aussage darum dass der Mensch immer an Gott glauben kann. An Gott glauben WIRD der Mensch natürlich nur dann, wenn dieser Wunsch IM Menschen vorhanden ist. Natürlich ist ZUSÄTZLICH der Wille notwendig.
Der Mensch KANN.....wenn er das will.
Diesen Glaubenswunsch wird es m.E. immer in der Menschheit geben.
Ich habe nichts vermischt, der Wunsch und Wille ist nur eine weitere dazugehörige Ebene.

Also ja, unser Zusammenleben und gestalten hängt nicht vom Wissen, sondern vom Wollen ab.

LG



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