(24-01-2017, 00:01)Mustafa schrieb:(23-01-2017, 02:13)Ulan schrieb: Nicht jede Minderheit ist nur deshalb, weil sie Minderheit ist, ein automatischer Verbuendeter.
Natürlich nicht, wer würde sowas auch behaupten?
Aber was hat das damit zu tun, dass man Menschen respektvoll begegnet und evtl. auch andere Begrüßungsgesten akzeptiert?
Man tut nichts gegen eine mögliche Unterdrückung der Frau, indem man sich über sowas empört.
Der 'Handschlag' ist ein denkbar schlechter Ausgangspunkt, um sich dem durchaus vorhandenen Problem der Frauenunterdrückung in patriarchalen Gesellschaften, wie sie in vielen islamischen Ländern herrschen, zu nähern.
Das hat eher mit der Beitragsgeschichte Juttas zu tun als sonst etwas. Wenn sonst wegen geringster Ungleichbehandlungen von Maennern und Frauen ein grosses Trara gemacht wird, hier das aber einfach so akzeptiert wird, so ist halt ein Messen mit zweierlei Maß zu beobachten. Dazu war das Argument gegenueber dem Handschlag an und fuer sich vollkommen am Knackpunkt vorbei argumentiert: wenn einem Mann ein Handschlag gegeben wird, einer Frau aber nicht, dann ist nicht der Handschlag an sich das Problem, sondern die mangelnde Gleichbehandlung. Wenn das religioes begruendet ist, ist halt die Religion das Problem. Der Handschlag wird nicht gegeben, weil die nicht zur Familie gehoerende Frau als unrein gilt. Von Unterdrueckung der Frau habe ich nichts gesagt, das ist von Dir.
Rein persoenlich sehe ich, wie ich bereits zu Anfang des Threads gesagt habe, jetzt kein prinzipielles Problem hier. Unhoeflichkeit ist schliesslich nicht illegal. Ich finde, beide, die Lehrerin und der Imam, haben sich hier wie Kinder aufgefuehrt. Allerdings hat das Gespraech wohl auch sowieso seine Ursachen in Differenzen zu religioeser Sonderbehandlung der Kinder, so dass da der Konflikt wohl vorprogrammiert war.