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Integration der Religionen in der Welt
#1
Servus Leute,

wie ihr alle bestimmt mitbekommen habt ist der Islam in allen Varianten in den Medien vertreten, zuletzt durch das Schmähvideo das aus den U.S.A kommt.

Und mit dem Video und all den anderen Neuigkeiten rund um den Islam, ist auch die Intregration in den Gesprächsthemen vertreten. Mein Umfeld denkt immer mehr darüber nach und viele stellen immer mehr fest dass sich die Muslime hier in Europa nicht genügend integrieren.

z.B. In Deutschland ist es Muslime erlaubt während der Arbeitszeit zubeten.
Es werden extra Moscheen gebaut , sowie Minaretten usw.

Die Bevölkerung wird immer weniger tolerant (nicht alle) gegenüber dem Islam.

"Sie dulden keine fremden Religionen, dennoch kommen sie hierher um ein besseres
Leben zuführen. Sollen sie doch in ihr "heiliges" Land zurückgehen."

"Immer reden sie von ihrem Allah, immer vom heiligen Krieg, ausr***** sollte man sie."

"Sollen sie doch in ihrem Land bleiben und sich bekriegen dann haben wir unsere Ruhe, ausweisen sollte man sie."

Es sind solche Sätze die mich beschäftigen, ich muss zugeben dass, selbst ich mittlerweilen, eine an mich kriege wenn ich eine vermummte Frau sehe. Da ich es als eine Beleidigung , um nicht zusagen, ein Hohn empfinde gegenüber den Frauen die sich für eine Gleichberechtigung eingesetzt haben. Für mich ein Schritt zurück anstatt vor. Ein regelrechter Schlag ins Gesicht.

Was mich dann auch zum Kern dieses Thread bringt, nämlich die Frage ob sich ,neben dem Islam, die Religionen wirklich nicht integrieren. Mir stellt sich die Frage ob der islamische Glauben sich nicht doch zeitgemäß anpassen soll, sprich sich an die westliche Welt anpassen soll. Ist der Islam vllt nicht ein bisschen veraltet? Wie sieht es mit dem Christentum aus? Mit dem Buddhismus?

Mfg Luz
Die Wahrheit ist einfach zuverstehen, das Problem ist sie zufinden.
(Galileo Galilei)
#2
Hallo Luzifer,

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Mein Umfeld denkt immer mehr darüber nach und viele stellen immer mehr fest dass sich die Muslime hier in Europa nicht genügend integrieren.

z.B. In Deutschland ist es Muslime erlaubt während der Arbeitszeit zubeten.

Was ist daran verkehrt? So ein Gebet dauert doch nicht lang. Sollen wir den Rauchern eventuell auch die Zigarettenpause verweigern, weil die Nichtraucher das so wollen?

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Es werden extra Moscheen gebaut , sowie Minaretten usw.

Wer baut die?
Oder findest du es generell schlimm das Moscheen gebaut werden?

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Es sind solche Sätze die mich beschäftigen, ich muss zugeben dass, selbst ich mittlerweilen, eine an mich kriege wenn ich eine vermummte Frau sehe. Da ich es als eine Beleidigung , um nicht zusagen, ein Hohn empfinde gegenüber den Frauen die sich für eine Gleichberechtigung eingesetzt haben.

Gleichberechtigung sollte aber nicht mit Zwang einhergehen. Selbst wenn die Frauen unglücklich mit dem Kopftuch sind (was ich bei vielen sogar bezweifel), so müssen sie selbst dagegen agieren. Sollten sie zum Kopftuch gezwungen werden, können sie rechtliche Mittel ergreifen.
Wenn jedoch eine Frau freiwillig ein Kopftuch trägt, gibt es doch für dich keinen Grund dich darüber aufzuregen.

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Für mich ein Schritt zurück anstatt vor. Ein regelrechter Schlag ins Gesicht.

Klingt für mich eher wie: "Was nicht meiner Meinung entspricht, kann nicht richtig sein."

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Was mich dann auch zum Kern dieses Thread bringt, nämlich die Frage ob sich ,neben dem Islam, die Religionen wirklich nicht integrieren. Mir stellt sich die Frage ob der islamische Glauben sich nicht doch zeitgemäß anpassen soll, sprich sich an die westliche Welt anpassen soll. Ist der Islam vllt nicht ein bisschen veraltet? Wie sieht es mit dem Christentum aus? Mit dem Buddhismus?

Man darf nicht davon ausgehen, dass nur das was einem sofort ins Auge springt (zb. Kopftücher, Burka...) den Islam ausmacht. Die, in deinen Augen wohl "integrierten" Muslime, fallen dir doch gar nicht auf.
Hier wären Studien interessant ob der Islam wirkich so anpassungsfeindlich ist, wie du meinst.
#3
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Mein Umfeld denkt immer mehr darüber nach und viele stellen immer mehr fest dass sich die Muslime hier in Europa nicht genügend integrieren

imho beruht das aber weniger auf einem geänderten integrationsverhalten der migranten als auf einer zunehmend selektiven sichtweise der "eingeborenen" - zu einem gutteil wollen sie einfach nur die aspekte wahrnehmen, die eine mangelnde integration zeigen - um so bequemer die vorurteile gegenüber allem fremden pflegen zu können

einem gutteil der autochthonen bevölkerung hier wird sich ein muslim nie "ausreichend" integrieren können - schon weil er ja als muslim "fremd" ist und bleibt und somit gar nicht dazugehören kann

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: z.B. In Deutschland ist es Muslime erlaubt während der Arbeitszeit zubeten.
Es werden extra Moscheen gebaut , sowie Minaretten usw.

ja und?

wieso auch nicht?

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: ich muss zugeben dass, selbst ich mittlerweilen, eine an mich kriege wenn ich eine vermummte Frau sehe. Da ich es als eine Beleidigung , um nicht zusagen, ein Hohn empfinde gegenüber den Frauen die sich für eine Gleichberechtigung eingesetzt haben. Für mich ein Schritt zurück anstatt vor. Ein regelrechter Schlag ins Gesicht

dir ist aber schon klar, daß es deine sichtweise ist, die du hier verabscheust. denn aus welchen gründen, mit welcher gesinnung (z.b. den frauenrechten gegenüber) die muslima sich "verhüllt", das kannst du dem kopftuch ja gar nicht ansehen

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Was mich dann auch zum Kern dieses Thread bringt, nämlich die Frage ob sich ,neben dem Islam, die Religionen wirklich nicht integrieren. Mir stellt sich die Frage ob der islamische Glauben sich nicht doch zeitgemäß anpassen soll, sprich sich an die westliche Welt anpassen soll

das ist keine frage des "sollens" - so was läßt sich nicht vorschreiben. imho aber tut er es ohnehin. man muß schon sehr blind durch die gegend laufen, um nicht festzustellen, daß die muslime in d ihren glauben ganz anders praktizieren als in ostanatolien oder gar afghanistan

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Ist der Islam vllt nicht ein bisschen veraltet? Wie sieht es mit dem Christentum aus? Mit dem Buddhismus?

nicht mein problem als nichtmuslim, nichtchrist und nichtbuddhist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#4
Servus, sorry wegen dem anderen Beitrag da war ich nicht schnell genug mit dem bearbeiten. [...hab's entfernt./Ekkard]
Also hier die Antwort
(12-10-2012, 23:43)Gundi schrieb: Hallo Luzifer,

(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Mein Umfeld denkt immer mehr darüber nach und viele stellen immer mehr fest dass sich die Muslime hier in Europa nicht genügend integrieren.

z.B. In Deutschland ist es Muslime erlaubt während der Arbeitszeit zubeten.

Was ist daran verkehrt? So ein Gebet dauert doch nicht lang. Sollen wir den Rauchern eventuell auch die Zigarettenpause verweigern, weil die Nichtraucher das so wollen?

Daran verkehrt? Hm.... im Prinzip nichts, doch auf der anderen Seite ist es die westliche Welt doch die die es lockerer sieht und die während der Arbeitszeit nicht betet. Und naja meine Kollegen zB. verzichten auf die Zigarettenpause, als ich sie mal fragte warum hab ich als Antwort folgendes bekommen; "Ach weiß du ich muss sie nicht haben." Was man daraus interpretiert hängt dann eben von der Person ab. Was ich sagen will ist dass es durchaus Raucher gibt die auch auf ihre Zigarettenpause freiwillig verzichten, seih es damit sie ihren Kollegen helfen wollen oder einfach aus Kollegialität. (Sozial?)

(12-10-2012, 23:43)Gundi schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Es werden extra Moscheen gebaut , sowie Minaretten usw.

Wer baut die?
Oder findest du es generell schlimm das Moscheen gebaut werden?

Zur ersten Frage: Sofern ich richtig informiert bin sind es in Deutschland logischer weise auch die Deutschen die die Moscheen bauen, bei uns sind es die Gastarbeiter.
Zur 2ten, nein persönlich nicht.

(12-10-2012, 23:43)Gundi schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Es sind solche Sätze die mich beschäftigen, ich muss zugeben dass, selbst ich mittlerweilen, eine an mich kriege wenn ich eine vermummte Frau sehe. Da ich es als eine Beleidigung , um nicht zusagen, ein Hohn empfinde gegenüber den Frauen die sich für eine Gleichberechtigung eingesetzt haben.

Gleichberechtigung sollte aber nicht mit Zwang einhergehen. Selbst wenn die Frauen unglücklich mit dem Kopftuch sind (was ich bei vielen sogar bezweifel), so müssen sie selbst dagegen agieren. Sollten sie zum Kopftuch gezwungen werden, können sie rechtliche Mittel ergreifen.
Wenn jedoch eine Frau freiwillig ein Kopftuch trägt, gibt es doch für dich keinen Grund dich darüber aufzuregen.

Bei deiner Antwort geb ich dir Recht dass sie selbst agieren sollen, auf der anderen Seite hab da sofort an die Frauen gedacht (die ganz groß in den Medien vertreten waren) die dies getan haben und dann mit dem Leben bezahlen mussten. Falls du dich errinnern magst , vor nicht allzulanger Zeit war ein Mädchen in den Medien dass sich gewehrt hatte und sich "freizügig" (in unseren Augen normal) angezogen hatte und auch mit katholischen Jungen verkehrte.

(12-10-2012, 23:43)Gundi schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Für mich ein Schritt zurück anstatt vor. Ein regelrechter Schlag ins Gesicht.

Klingt für mich eher wie: "Was nicht meiner Meinung entspricht, kann nicht richtig sein."

Sollte aber nicht so klingen wenn es so wäre, wäre ich auch nicht in ein Forum gekommen und hätte mich hier gemeldet, dann würde ich mich nicht damit beschäftigen was andere denken. :) Schliesslich dient dies hier dem erweitern des persönlichen Horizonts.

(12-10-2012, 23:43)Gundi schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Was mich dann auch zum Kern dieses Thread bringt, nämlich die Frage ob sich ,neben dem Islam, die Religionen wirklich nicht integrieren. Mir stellt sich die Frage ob der islamische Glauben sich nicht doch zeitgemäß anpassen soll, sprich sich an die westliche Welt anpassen soll. Ist der Islam vllt nicht ein bisschen veraltet? Wie sieht es mit dem Christentum aus? Mit dem Buddhismus?

Man darf nicht davon ausgehen, dass nur das was einem sofort ins Auge springt (zb. Kopftücher, Burka...) den Islam ausmacht. Die, in deinen Augen wohl "integrierten" Muslime, fallen dir doch gar nicht auf.
Hier wären Studien interessant ob der Islam wirkich so anpassungsfeindlich ist, wie du meinst.

Hm... doch was macht dann den Islam aus?
Ich geb dir schon Recht zugleich müssten dann aber auch die anderen Muslime dasselbe denken wie wir von ihnen , sprich so würde ein Muslime , Buddhist auch von den Christen denken dass sie sich nicht genügend integrieren , denn beim Fall mit dem Islam da betet doch auch kein Christ mit ihnen. So fallen sie dann auch auf. Was mich dann zu der Frage führt wie man sich dann richtig Integriert wenn man einen anderen Glauben hat
Die Wahrheit ist einfach zuverstehen, das Problem ist sie zufinden.
(Galileo Galilei)
#5
Integration? Sicher ein großes Thema für die türkisch-islamische Religionsgemeinschaft in Deutschland. Dazu gab es ja neulich eine Studie, die mich einerseits erschreckt hat, andererseits aber auch beruhigt.

"Der Anteil der streng Religiösen steigt, fast die Hälfte wünscht, dass irgendwann einmal mehr Muslime als Christen in Deutschland leben ...
Viele der in Deutschland lebenden Türken, wozu auch Deutsche mit türkischem Migrationshintergrund gehören, gefällt es hier nicht wirklich. 45 Prozent, Tendenz ansteigend, träumen davon, in die Türkei zurückzukehren, bei den 30-49-Jährigen wollen dies allerdings sogar 55 Prozent. ... Mit 45 Prozent empfinden die meisten sowohl Deutschland als auch gleichermaßen die Türkei als ihre Heimat, für 39 Prozent ist es eher die Türkei. ... Das macht schon ziemlich deutlich, dass die Türken in Deutschland zwar noch zerrissen sind, aber keinesfalls in einer Parallelgesellschaft leben wollen, wie dies Manche unterstellen."

*http://www.heise.de/tp/artikel/37/37460/1.html
*http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-08/tuerken-deutschland-lebenszufriedenheit
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#6
Hallo Luzifer,
herzlich willkommen im Forum!
Die Integrationsdebatte und das Nachdenken darüber ist ein notwendiger, aber nicht hinreichender Schritt zwischen unterschiedlichen Kulturen. Integration = Anpassung; und die ist auf beiden Seiten nicht ohne Anstrengung zu haben. Im Übrigen ist es weniger die Religion als die Kultur: die Auffassung von Strenge, von Ehre, von Erziehung, von den Rollen, die Mann, Frau und Kinder auszufüllen haben, bis hin zu Spiel und Spaß sowie deren Grenzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#7
Hallo Petronius,

(13-10-2012, 08:50)petronius schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Mein Umfeld denkt immer mehr darüber nach und viele stellen immer mehr fest dass sich die Muslime hier in Europa nicht genügend integrieren

imho beruht das aber weniger auf einem geänderten integrationsverhalten der migranten als auf einer zunehmend selektiven sichtweise der "eingeborenen" - zu einem gutteil wollen sie einfach nur die aspekte wahrnehmen, die eine mangelnde integration zeigen - um so bequemer die vorurteile gegenüber allem fremden pflegen zu können

einem gutteil der autochthonen bevölkerung hier wird sich ein muslim nie "ausreichend" integrieren können - schon weil er ja als muslim "fremd" ist und bleibt und somit gar nicht dazugehören kann

Das trifft dann auch auf Türken, Russen, Tschechen und allen anderen "Fremden" zu !?


(13-10-2012, 08:50)petronius schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: ich muss zugeben dass, selbst ich mittlerweilen, eine an mich kriege wenn ich eine vermummte Frau sehe. Da ich es als eine Beleidigung , um nicht zusagen, ein Hohn empfinde gegenüber den Frauen die sich für eine Gleichberechtigung eingesetzt haben. Für mich ein Schritt zurück anstatt vor. Ein regelrechter Schlag ins Gesicht
dir ist aber schon klar, daß es deine sichtweise ist, die du hier verabscheust.

Ich verabscheue meine Sichtweise? Kannst du den Satz nochmal anders formulieren bitte.

(13-10-2012, 08:50)petronius schrieb: denn aus welchen gründen, mit welcher gesinnung (z.b. den frauenrechten gegenüber) die muslima sich "verhüllt", das kannst du dem kopftuch ja gar nicht ansehen

Vom logischen Verstand ausgehend würde der westliche Bürger sagen dass sie dies tun weil es ihr Glaube das vorschreibt.

(13-10-2012, 08:50)petronius schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Was mich dann auch zum Kern dieses Thread bringt, nämlich die Frage ob sich ,neben dem Islam, die Religionen wirklich nicht integrieren. Mir stellt sich die Frage ob der islamische Glauben sich nicht doch zeitgemäß anpassen soll, sprich sich an die westliche Welt anpassen soll

das ist keine frage des "sollens" - so was läßt sich nicht vorschreiben. imho aber tut er es ohnehin. man muß schon sehr blind durch die gegend laufen, um nicht festzustellen, daß die muslime in d ihren glauben ganz anders praktizieren als in ostanatolien oder gar afghanistan

Das mag vielleicht sein doch wer kennt denn den Unterschied zwischen hier und dem Osten? Hier im Westen kennen wir doch nur die eine Art wie sie ihren Glauben praktizieren.

(13-10-2012, 08:50)petronius schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Ist der Islam vllt nicht ein bisschen veraltet? Wie sieht es mit dem Christentum aus? Mit dem Buddhismus?

nicht mein problem als nichtmuslim, nichtchrist und nichtbuddhist

Ist das nicht engstirnig? Wir leben doch alle zusammen in einer Gemeinschaft. Doch was nützt es einem wenn jeder sagt "das ist nicht mein Problem" wenn sie nachher dennoch durch die Konflikte selbst betroffen sind?

Mit freundlichen Grüßen
Luz
Die Wahrheit ist einfach zuverstehen, das Problem ist sie zufinden.
(Galileo Galilei)
#8
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: In Deutschland ist es Muslime erlaubt während der Arbeitszeit zubeten...Zigarettenpause.. Was ich sagen will ist dass es durchaus Raucher gibt die auch auf ihre Zigarettenpause freiwillig verzichten, seih es damit sie ihren Kollegen helfen wollen oder einfach aus Kollegialität. (Sozial?)
Aha, die Kollegen die auf rauchen verzichten sind sozial(?) und die Muslime die beten sind es nicht? So jedenfalls liest sich das, ist wohl auch so gemeint.
Also wenn jamand seine Sucht eine gewisse Zeit lang unter Kontrolle hat ist er "sozial", wieder was gelernt...
(13-10-2012, 17:24)Luzifer schrieb: Bei deiner Antwort geb ich dir Recht dass sie selbst agieren sollen, auf der anderen Seite hab da sofort an die Frauen gedacht (die ganz groß in den Medien vertreten waren) die dies getan haben und dann mit dem Leben bezahlen mussten. Falls du dich errinnern magst , vor nicht allzulanger Zeit war ein Mädchen in den Medien dass sich gewehrt hatte und sich "freizügig" (in unseren Augen normal) angezogen hatte und auch mit katholischen Jungen verkehrte.
Was für Frauen? Welche Medien? Um was gehts? "..in unseren Augen normal.." ist kein Maßstab.

(13-10-2012, 17:24)Luzifer schrieb: Hm... doch was macht dann den Islam aus?
Hier sind einige Informationen zu finden: *http://islam.de/72
(13-10-2012, 17:24)Luzifer schrieb: ... so würde ein Muslime , Buddhist auch von den Christen denken dass sie sich nicht genügend integrieren , denn beim Fall mit dem Islam da betet doch auch kein Christ mit ihnen. So fallen sie dann auch auf. Was mich dann zu der Frage führt wie man sich dann richtig Integriert wenn man einen anderen Glauben hat
Religionsfreiheit, jeder darf soviel beten wie er will. Auffallen tut das auch nur, weil es "in unseren Augen normal" ist nicht oder sehr selten zu beten.
Integration bedeutet die Anerkennung des Grundgesetzes und die Achtung der Freiheiten und Pflichten, die für alle gelten. Wo spielt der Glauben da eine Rolle?
Vielleicht verstehst Du unter Integration etwas anderes?
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Hier im Westen kennen wir doch nur die eine Art wie sie ihren Glauben praktizieren.

Du wolltest sagen: "Ich kenne nur eine Art"?

(13-10-2012, 17:47)Ekkard schrieb: Integration = Anpassung;
Falsch, Anpassung ist etwas anderes, ist Unterordnung, Opportunismus, Integration bedeutet Eingliederung oder auch Vervollständigung.
(Alle haben Pornos auf dem PC und sind bei Facebook, ich nicht, weil ich mich nicht integrieren lasse...)
Was Du meinst, Ekkard, ist Assimilation, das tun die:
"Wir sind die Borg.
Deaktivieren Sie Ihre Schutzschilde und ergeben Sie sich.
Wir werden ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen.
Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen.
Widerstand ist zwecklos!"
#9
(13-10-2012, 17:54)Luzifer schrieb: Ist das nicht engstirnig? Wir leben doch alle zusammen in einer Gemeinschaft. Doch was nützt es einem wenn jeder sagt "das ist nicht mein Problem" wenn sie nachher dennoch durch die Konflikte selbst betroffen sind?

Nein, wir leben zwar in einer Gesellschaft, jedoch nicht in einer Gemeinschaft. Neulich hat Ekkard auch mal versucht, uns das weis zu machen (sinngemäß "wir müssen alle zusammenleben"). Tatsächlich leben wir aber nebeneinander her und nicht gemeinschaftlich oder gar zusammen. Die Gemeinschaften, in denen man verkehrt, sucht man sich - sofern nicht biologische Einschränkungen vorliegen - selber aus.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#10
Servus,

(13-10-2012, 17:55)Richard Bastian schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: In Deutschland ist es Muslime erlaubt während der Arbeitszeit zubeten...Zigarettenpause.. Was ich sagen will ist dass es durchaus Raucher gibt die auch auf ihre Zigarettenpause freiwillig verzichten, seih es damit sie ihren Kollegen helfen wollen oder einfach aus Kollegialität. (Sozial?)
Aha, die Kollegen die auf rauchen verzichten sind sozial(?) und die Muslime die beten sind es nicht? So jedenfalls liest sich das, ist wohl auch so gemeint.
Also wenn jamand seine Sucht eine gewisse Zeit lang unter Kontrolle hat ist er "sozial", wieder was gelernt...

Nein falsche interpretation meines Textes. Ein Muslime wird durch den Koran gebeten (Pflicht) jeden Tag dann und dann zubeten.

"Der Koran schreibt dem Gläubigen das Pflichtgebet zu fünf bestimmten Tageszeiten vor. Die eigentlichen Pflichtgebete (fard), die keinesfalls unterlassen werden dürfen."

So ein Raucher raucht dann und dann weil der Chef ihm die Zeiten zur Verfügung stellt. Doch er ist NICHT in der Pflicht dies dann zutun.
Er kann dies dann tun muss aber nicht.
Warum tut er dies dann vielleicht nicht? Nun das hängt von den jeweiligen Gründen ab.

(13-10-2012, 17:55)Richard Bastian schrieb: Was für Frauen? Welche Medien? Um was gehts? "..in unseren Augen normal.." ist kein Maßstab.

Wer schon sagt dass dies keine Begründung ist soll bitte auch Gründe dafür nennen.
Meine Begründung ist die westliche Welt selbst die sich bis ins 21te Jahrhundert so weiterentwickelt hat.
Zum anderen rede ich von den Frauen hier in der westlichen welt die sich nicht bedecken. Die die man regelmässig in den Medien trifft weil ihr Bruder, der Vater, der Schwager oder wer auch immer sie getötet hat.

(13-10-2012, 17:55)Richard Bastian schrieb: Integration bedeutet die Anerkennung des Grundgesetzes und die Achtung der Freiheiten und Pflichten, die für alle gelten. Wo spielt der Glauben da eine Rolle?

In Frankreich ist Vermummungsverbot. Da hat der Glaube damit zutun denn Muslimische Frauen müssen sich bedecken/vermummen. wie zB. Burka
Also integrieren sie sich auch nicht nach deiner Auffassung von Integration denn viele laufen noch immer mit der Burka rum.

(13-10-2012, 17:55)Richard Bastian schrieb:
(12-10-2012, 22:51)Luzifer schrieb: Hier im Westen kennen wir doch nur die eine Art wie sie ihren Glauben praktizieren.

Du wolltest sagen: "Ich kenne nur eine Art"?

Nein. Der Durschnittsbürger kennt nur eine Art und ich zähle zum Durschnittsbürger du im übrigen bestimmt auch.

(13-10-2012, 17:55)Richard Bastian schrieb:
(13-10-2012, 17:47)Ekkard schrieb: Integration = Anpassung;
Falsch, Anpassung ist etwas anderes, ist Unterordnung, Opportunismus, Integration bedeutet Eingliederung oder auch Vervollständigung.
(Alle haben Pornos auf dem PC und sind bei Facebook, ich nicht, weil ich mich nicht integrieren lasse...)

"Integration hebt den Zustand der Exklusion und der Separation auf. Integration beschreibt einen dynamischen, lange andauernden und sehr differenzierten Prozess des Zusammenfügens und Zusammenwachsens."
(Quelle: Wiki)

Dadurch dass du nicht auf Facebook bist trennst du dich von den anderen durch Separation. Dadurch was wir ablehnen zutun schiessen wir uns selbst ins Abseits denn wir tun das was andere nicht tun. Wer sozial integriert (100%) sein will der wird wohl oder übel auch Facebook nutzen denn dadurch entstehen neue Kontakte , im übrigen gilt dies auch für msn , skype usw.... selbst für MMO's. Die Religion hier ist auch betroffen. Wer eine Religion hat der kann sie mit anderen Teilen und wird so integriert und aufgenohmen in die Gemeinschaft.

(13-10-2012, 17:55)Richard Bastian schrieb: Was Du meinst, Ekkard, ist Assimilation, das tun die:
"Wir sind die Borg.
Deaktivieren Sie Ihre Schutzschilde und ergeben Sie sich.
Wir werden ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen.
Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen.
Widerstand ist zwecklos!"

Integration hat nix damit zutun.

Mit freundlichen Grüßen
Luz
Die Wahrheit ist einfach zuverstehen, das Problem ist sie zufinden.
(Galileo Galilei)
#11
Servus Ekkard,

(13-10-2012, 17:47)Ekkard schrieb: Hallo Luzifer,
herzlich willkommen im Forum!
Die Integrationsdebatte und das Nachdenken darüber ist ein notwendiger, aber nicht hinreichender Schritt zwischen unterschiedlichen Kulturen.

Integration = Anpassung; und die ist auf beiden Seiten nicht ohne Anstrengung zu haben.

Im Übrigen ist es weniger die Religion als die Kultur: die Auffassung von Strenge, von Ehre, von Erziehung, von den Rollen, die Mann, Frau und Kinder auszufüllen haben, bis hin zu Spiel und Spaß sowie deren Grenzen.

Danke für das Willkommen heißen.

Also müsste sich die Kultur in erster Linie ändern damit wir in 2ter linie das Verständniss und das Respektieren anderer Religionen und Kulturen fördern können?

Sollte ich dies richtig verstanden haben dann frage ich mich wie man eine Kultur von Jahrhunderten ändern soll?

Mit freundlichen Grüßen
Luz
Die Wahrheit ist einfach zuverstehen, das Problem ist sie zufinden.
(Galileo Galilei)
#12
Hallo Luzifer,
--- eine gute Frage. Wahrscheinlich ist es so, wie Schmalhans das schrieb: Wir leben nebeneinander her.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#13
(13-10-2012, 19:02)Luzifer schrieb: Zum anderen rede ich von den Frauen hier in der westlichen welt die sich nicht bedecken. Die die man regelmässig in den Medien trifft weil ihr Bruder, der Vater, der Schwager oder wer auch immer sie getötet hat.
Da solltest Du vielleicht einmal Beispiele bringen, und auch für ihre Regelmäßigkeit, den letzten Mord der mir einfällt begang ein 28 Jahre alter Deutscher,
sein Opfer war Frau Marwa W. die er im Landgericht Dresden am 1.7.09 aus Islamhass umbrachte.

(13-10-2012, 19:02)Luzifer schrieb: In Frankreich ist Vermummungsverbot. Da hat der Glaube damit zutun denn Muslimische Frauen müssen sich bedecken/vermummen. wie zB. Burka
Also integrieren sie sich auch nicht nach deiner Auffassung von Integration denn viele laufen noch immer mit der Burka rum.
Hat man in Frankreich solche Angst vor diesen Frauen? Sind die so gefährlich? Man muss nicht jeden Unsinn mitmachen den irgendwelche Gesetzeserfinder lostreten.

Luzifer schrieb:  Hier im Westen kennen wir doch nur die eine Art wie sie ihren Glauben praktizieren.
R.Bastian schrieb:  Du wolltest sagen: "Ich kenne nur eine Art"?
Luzifer schrieb:  Nein. Der Durschnittsbürger kennt nur eine Art und ich zähle zum Durschnittsbürger du im übrigen bestimmt auch.
Nein, dazu zähle ich nicht. Ich kenne verschiedene Muslime, alleine schon der Unterschied zwischen Schiiten und Sunniten ist recht groß, und es gibt dazu noch viele
weitere Richtungen im Islam, hier mal einige unter "A": Abbasiden, Aghakhani, Ahmadiyya, Aleviten, Almohaden, Almoraviden, Ansar Allah, Azraqiten, alle verschieden.

Ekkard schrieb:  Integration = Anpassung;
R.Bastian schrieb:  Falsch, Anpassung ist etwas anderes, ist Unterordnung, Opportunismus, Integration bedeutet Eingliederung oder auch Vervollständigung.
(Alle haben Pornos auf dem PC und sind bei Facebook, ich nicht, weil ich mich nicht integrieren lasse...)

Wiki meint dazu: "Integration hebt den Zustand der Exklusion und der Separation auf. Integration beschreibt einen dynamischen, lange andauernden und sehr differenzierten Prozess des Zusammenfügens und Zusammenwachsens."
Ja, und das Zauberwort dabei heißt "Zusammen", die Türken ziehen in Bayern Lederhosen an und die Bayern essen dann kein Schweinefleisch mehr. So klappt das sicher.

(13-10-2012, 19:02)Luzifer schrieb: Dadurch dass du nicht auf Facebook bist trennst du dich von den anderen durch Separation. Dadurch was wir ablehnen zutun schiessen wir uns selbst ins Abseits denn wir tun das was andere nicht tun. Wer sozial integriert (100%) sein will der wird wohl oder übel auch Facebook nutzen denn dadurch entstehen neue Kontakte , im übrigen gilt dies auch für msn , skype usw.... selbst für MMO's. Die Religion hier ist auch betroffen. Wer eine Religion hat der kann sie mit anderen Teilen und wird so integriert und aufgenohmen in die Gemeinschaft.
Dadurch dass ich nicht auf Facebook bin passiert bei mir nichts von wegen Trennung von anderen. Ich tue auch nicht das was andere nicht tun sondern tue das nicht was andere tun, neue Kontakte durch Facebook? Nein danke, ins Abseits wenn man dort nicht dabei ist? Das ist vielleicht Wunschdenken vieler dieser "den-ganzen-Tag-Blödsinn-Schreiber" die sich auf solchen Plattformen in der überwiegenden Mehrheit befinden, schön dass die dort ihren Platz gefunden haben, davon brauche ich keinen. In die Gemeinschaft integriert durch Facebook? Beim "Religion - Teilen", (?), wie sollte das gehen?
Sozial intergriert zu 100%? Was bedeutet denn das?
#14
(13-10-2012, 22:04)Richard Bastian schrieb: Ja, und das Zauberwort dabei heißt "Zusammen", die Türken ziehen in Bayern Lederhosen an und die Bayern essen dann kein Schweinefleisch mehr. So klappt das sicher.

Ich nenne das Gleichmacherei und Einheitsbrei. Alle sollten ihre kulturellen Eigenheiten ausleben können - mit den üblichen Einschränkungen, deren Einhaltung es immer wieder neu zu diskutieren gilt.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#15
(13-10-2012, 17:24)Luzifer schrieb: Ich geb dir schon Recht zugleich müssten dann aber auch die anderen Muslime dasselbe denken wie wir von ihnen , sprich so würde ein Muslime , Buddhist auch von den Christen denken dass sie sich nicht genügend integrieren , denn beim Fall mit dem Islam da betet doch auch kein Christ mit ihnen. So fallen sie dann auch auf. Was mich dann zu der Frage führt wie man sich dann richtig Integriert wenn man einen anderen Glauben hat

muslime fallen auf, weil kein christ mit ihnen betet? und deshalb können sie sich nicht integriert fühlen?

steile these

aber selbst wenn - wär das nicht sache der muslime, ob und wie integriert sie sich fühlen?

bislang habe ich noch keine klagen von muslimen darüber gehört, daß christen nicht mit ihnen beten wollen. scheint also doch kein so gravierendes problem zu sein?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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