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Verbitterung im Westen über das Christentum
#16
Hm mit reicht schon, dass es an mehreren stellen im NT steht. Ich hinterfrage es nicht und denke, dass Gott damit schon etwas beabsichtigt. Wahrscheinlich soll so Geschlechtskämpfe untereinander vermieden werden.
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#17
(15-02-2015, 23:11)anxiousgirl-91 schrieb: Harpya was hetzt du so gegen.Kopftücherer, islamische Tracht usw? Ich bin weiblich und finde diese Bekleidung schön und respektiere auch Musliminnen und Christinnen, die sich dafür entscheiden. Vielleicht verstehe ich mich deswegen auch mit vielen Musliminnen gut.

Was soll den die Hassnumer schon wieder, ich hab da ganz einfach mal was festgestellt.
Meinst du ich rufe da zum Kreuzzug, sprenge religiöse Stätten und
entmanne jeden Gläubigen der mir über den Weg läuft.
Du bist ja ein Mimöschen.
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#18
"
(16-02-2015, 00:01)indymaya schrieb:
(15-02-2015, 23:47)anxiousgirl-91 schrieb: Es steht in der Bibel und ich mache es einfach, weil es mir persönlich wichtig ist. Andere müssen es ja nicht tun.
Jesus hat nichts dergleichen gesagt und auch bei Paulus war es nur eine Richtlinie in den "Versammlungen" wenn Frauen etwas in die Menge schreien wollten.
War vielleicht während der Christenverfolgung auch ein Schutz für Frauen, außerhalb nicht erkannt zu werden.

Hä, isch zieh mir was besonderes an, um nicht erkannt zu werden ?
Ok, ich setz mir einen Affen oder ein rotes Blinklicht auf den Kopf damit mich keiner sieht.
Sag nicht du hättest mich nicht erkannt wenn du mich überbügelst.

Früher war das alles sehr schmuddelig, auch Bauersfrauen nehmen ein Kopftuch bei der Arbeit
um die Haare zu schützen, gibt auch Frauen die das einfach modisch involvieren.
So ein Turbantransporter hat ja auch nicht unbedibgt religöse Gründe,
vielleicht einfach eine verbaute Birne im höheren haarlosen Alter.
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#19
(25-12-2014, 17:30)Schmied schrieb: Da ich mich im Vorstellungsthread soz. "geoutet" habe, möchte ich hier nun von euch wissen wieso so eine große Anzahl der Menschen im Westen Europas verbittert ist über das Christentum oder über den Katholizismus und den Protestantismus?

Man kann auch bei einigen klar von Hass sprechen. 

Im Osten, bei den orthodoxen Christen, ist diese Sichtweise ganz anders. Dort haben die Menschen die Kirche immer als Stütze verstanden, sie haben nicht ein Bedürfnis gehabt sich gegen die Kirche aufzulehnen, Revolutionen zu starten und das Ganze dann als Zeitalter der Aufklärung zu deklarieren.

Was sind also die Gründe hierfür im Westen? Und wieso geht die Arroganz bei vielen so weit, dass sie dem Westen das komplette Christentum zuschreiben und die Gegebenheit bei der Orthodoxen Kirche, die eine andere ist, vollkommen ignorieren?

Wie z.B. in dem einen Thread, in dem einer seine Verurteilung schrieb, 'DIE Kirche macht das und das und ist so und so' und spricht dabei vom Katholizismus, vielleicht auch vom Protestantismus.

Ihr kritisiert den Katholizismus und den Protestantismus und setzt diese Kritik mit der Kritik am Christentum gleich. Muss das sein?

Hier im Westen rühmt man sich immer damit einen weiten, nicht beschränkten, Horizont zu haben, warum reicht dieser nicht bis zur Orthodoxen Kirche, oder will er bis dahin nicht reichen?

Über religiöse Erfahrungen mit orthodoxen Kirchen verfügen nur wenige Westeuropäer - im Gegensatz zu deren Erfahrungen mit RKK und EKD. Und die Erfahrungen mit Letzteren werden oft als negativ empfunden. Grund dafür dürfte die Selbstbestimmtheit sein, die in Westeuropa gewährt ist, die Freiheit, Religion zu hinterfragen, ohne dadurch allzu großem gesellschaftlichen Druck ausgesetzt zu sein und die Geschichte des westlichen Christentums. 

Da die Orthodoxie ihren Gläubigen ähnliche sinnfreie Gebote (besonders den Sex betreffend) wie z.B. die RKK auferlegt und ihre Geschichte ebenfalls nicht gewaltfrei ist, dürfte sie, wäre sie stärker verbreitet, bei den ihre Freiheit und Selbstbestimmtheit schätzenden Atheisten Westeuropas auf ganz ähnliche Ablehnung stoßen, wie sie RKK und EKD von eben diesen Atheisten erfahren, oder vielleicht gar noch stärker, weil vielleicht von der Orthodoxie eine größere Autorität eingefordert wird, als von der RKK nach dem 2. vat. Konzil in den 60`er Jahren.   
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#20
(25-12-2014, 17:30)Schmied schrieb: Hier im Westen rühmt man sich immer damit einen weiten, nicht beschränkten, Horizont zu haben, warum reicht dieser nicht bis zur Orthodoxen Kirche, oder will er bis dahin nicht reichen?

Hast du beantwortet, eher archäoligische Bekenntnisse sind nicht Ziel von weiteren Horizonten.
Hätten Orthodoxe einen erweiterten Horizont gäbs keine, deswegen heissen die doch orthodox.
Urtümlich, von gestern, ganz viel gestern.
Leute die glauben, das einer Wasser teilt um Ägypter zu ersäufen.
Ist doch ganz einfach.
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#21
Man kann von (Christentum-) Kritikern viel lernen zumindest, die eigene "Traditionsblindheit" zu sehen. Manche Anwürfe sind auch einfach so haltlos, dass man sie getrost ignorieren kann. Das Christentum ist beispielsweise nicht schuld an Hexenverbrennungen; aber es hat sie weder verhindert noch überhaupt bemerkt, dass da unmenschliches Leid zugefügt worden ist. Hexenverbrennungen unterlagen jener durchaus kritikwürdigen "Traditionsblindheit"; denn natürlich findet man im NT Stellen, wo falsche Propheten oder Zauberer "des Todes" seien. Was aber definitiv nicht heißt: Quält und tötet sie - übrigens so wenig, wie es heute nicht darum gehen kann, zeichnerische Satiriker umzubringen. Eine Religiosität, die mordet, ist keine, sondern platte Machtausübung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#22
(16-02-2015, 14:44)Ekkard schrieb: Eine Religiosität, die mordet, ist keine, sondern platte Machtausübung.

Eine Religion ist das, was ihre Mitglieder daraus machen. Und wenn im Namen einer Religion getötet, verbrannt etc. wird, dann ist das sehr wohl Bestandteil dieser Religion. Denn diese Taten werden dann mit Textpassagen aus den heiligen Schriften gerechtfertigt.
Man macht es sich zu leicht, bei allem Negativem einfach zu sagen "das ist nicht die richtige Auslegung der Religion / die Religion wird missbraucht...". Denn wer kann denn schon verbindlich festlegen, was aus den heiligen Schriften wie interpretiert und herausgenommen werden darf.
Der IS beruft sich ebenso auf den Islam, wie der gemäßigte Muslim um die Ecke. Und wer hat nun warum recht, Ekkard?
Ähnliches beim Christentum. Klar, heute würde man nicht mehr "Hexen" verbrennen. Damals war es aber durch die Religion bzw. deren Auslegung legitimiert und somit auch Bestandteil eben dieser.
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#23
Gundi dann zeig mir mal eine Bibelstelle, dir irgendwas von Hexenverbrennung schreibt. Habe ich nicht gefunden. Ich glaube eher die Bibel wurde damals von den Machthabern instrumentalisiert bzw. für ihre egoistischen Zwecke missbraucht. Die Mehrheit des Volks konnte doch eh nicht lesen und da war es doch leicht zu behaupten "in der Bibel steht das und das"
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#24
Exodus/2.Mose

"Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen."
"Wer einem Vieh beiwohnt, der soll des Todes sterben."
"Wer den Göttern opfert und nicht dem Herrn allein, der soll dem Bann verfallen."


Das "Sonntagsblatt-Bayern" schreibt zudem:
"Die Bibel spricht sich jedoch wiederholt strikt gegen Wahrsagerei und Praktiken schwarzer Magie aus, die aus Eigennutz ausgeübt werden und Menschen dazu verleiten, Gottes Allmacht infrage zu stellen."

Wenn auch nicht direkt die Hexenverbrennung benannt wird, so ist doch eindeutig, dass vieles was anders ist (Zauberinnen, einem Vieh beiwohnen, den Göttern opfern...) als Grundlage für Gewalt genommen wird.
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#25
Achso ok wusste ich nicht. Bist du Atheist oder welcher Religion gehörst du an?
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#26
Agnostiker.
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#27
(16-02-2015, 16:33)Gundi schrieb: Man macht es sich zu leicht, bei allem Negativem einfach zu sagen "das ist nicht die richtige Auslegung der Religion / die Religion wird missbraucht...". Denn wer kann denn schon verbindlich festlegen, was aus den heiligen Schriften wie interpretiert und herausgenommen werden darf.
Die Umkehrung ist genauso "zu leicht". Der Webfehler ist nicht Interpretation, sondern die angebliche Rechtfertigung irgendwelcher Maßnahmen oder Taten.

Es wird dabei viel zu wenig berücksichtigt, dass Dinge, Aussagen, Erzählungen, Anordnungen "im Glauben" (also nicht im prüfbaren, allgemein verbindlichen Wissen) erfolgen, also nach temporär bestem Wissen um die gesellschaftlichen Gepflogenheiten, Gesetze und Regeln - oder weniger bis willkürlich.

Tatsächlich werden hier Religion oder andere gesellschaftliche Traditionen klar erkennbar missbraucht. Daher halte ich Kritik an allen Traditionen für zwingend, weil wir nicht ständig den Aufstand proben können, ohne das Zusammenleben zu gefährden. Aber allmählich führt die Kritik zur steten Veränderung.

Es ist auch sinnlos mit dem Finger auf die Vergangenheit (und ihre Irrungen) zu zeigen und auf die Heutigen zu übertragen. Die damalige Gesellschaft war gefangen in ihren Traditionen (alt oder gerade erfunden). Sehen wir zu, dass wir nicht als Gefangene unserer Traditionen und Denkmuster verharren.

Daran ändert sich nichts, ob wir Juden, Christen, Muslime, Animisten, Agnostiker, Atheisten oder Desinteressierte sind. Wir alle haben gewisse Denkmuster im Kopf, die uns blind machen für Abweichungen und Abweichler.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#28
(16-02-2015, 19:22)Ekkard schrieb: Es ist auch sinnlos mit dem Finger auf die Vergangenheit (und ihre Irrungen) zu zeigen und auf die Heutigen zu übertragen. Die damalige Gesellschaft war gefangen in ihren Traditionen (alt oder gerade erfunden). Sehen wir zu, dass wir nicht als Gefangene unserer Traditionen und Denkmuster verharren.

Daran ändert sich nichts, ob wir Juden, Christen, Muslime, Animisten, Agnostiker, Atheisten oder Desinteressierte sind. Wir alle haben gewisse Denkmuster im Kopf, die uns blind machen für Abweichungen und Abweichler.
Blöd nur das das Potential vorhanden bleibt jeden Blösinn verzugslos wiederaufleben zu lassen.
Gott kennt da keine Verjährung.

Abweichler sind die Ersten die auffalen wenn sie von der Herde driften.
Vor dem abweichen waren sie ja Teil der Truppe.
Schon interpretierende einer Lehre sind ja Abweichler, hab nie gelesen " Legt meine Worte nach Zeitgeist aus".
Die man selbst züchtet indem man Kinder indoktriniert un du.U. schikaniert wenn sie dann mal
mit mehr Köpfchen ihre Meinung selbst entwickeln

Die Lösung läge evtl. daran die alten Grundlagen wegzuinterpretieren.
Das Götter und die Mythen nur ein Kind ihrer Zeit waren hat aber mit einer
diktatorischen autoritären Lehre wenig zu tun.
Entweder man glaubt sie oder nicht, partieller Glaube auch mal wechselnd mit keinem ist nicht so gängig.
Da kann man gerne einzelne Punkt rauspicken und anscheinend
massgebend machen.

Gibts da nicht was geschrieben steht "Kinder ich hab euch auf den Weg gebracht, muss dann mal weiter,
lernt dazu und machts Beste draus, benutzt euer Hirn , ein besseres ist mir nicht gelungen,
schaut nicht zurück, die Zukunft hat Herausfordeungen genug", oder so.

AUs heutiger Auffassung sind Wortgläubige zwar keine Abweichler,
da sie nie richtig zur Vernunft gekommen sind , eher nicht anpassungsfähige Spätentwickler
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#29
(16-02-2015, 14:44)Ekkard schrieb: denn natürlich findet man im NT Stellen, wo falsche Propheten oder Zauberer "des Todes" seien.
Frohe Ostern wenn du so was im NT gefunden hast.
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#30
(16-02-2015, 23:00)indymaya schrieb: Frohe Ostern wenn du so was im NT gefunden hast.

Ostern steht da natürlich nicht, da heisst das noch frohe Auferstehung.
Das da gefeiert wird machts auch nicht glaubwürdiger.

Richtig interpretiert findet man alles in den Schriften, sogar Vorstellungen von Göttern.
Gott ist aber auch ein "Zauberer des Todes", bis heute weiss man nicht mit welchem
Trick er Sodom und Gomorrha zerstört hat.
Oder der Todeszauber der 144 000 Assyrer traf, im NT wird auch mit Fischen die nachher tot waren gezaubert.
ABer das kriegen wir noch raus, wie ein paar andere angebliche "Wunder" auch.
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