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Verbitterung im Westen über das Christentum
#1
Da ich mich im Vorstellungsthread soz. "geoutet" habe, möchte ich hier nun von euch wissen wieso so eine große Anzahl der Menschen im Westen Europas verbittert ist über das Christentum oder über den Katholizismus und den Protestantismus?

Man kann auch bei einigen klar von Hass sprechen. 

Im Osten, bei den orthodoxen Christen, ist diese Sichtweise ganz anders. Dort haben die Menschen die Kirche immer als Stütze verstanden, sie haben nicht ein Bedürfnis gehabt sich gegen die Kirche aufzulehnen, Revolutionen zu starten und das Ganze dann als Zeitalter der Aufklärung zu deklarieren.

Was sind also die Gründe hierfür im Westen? Und wieso geht die Arroganz bei vielen so weit, dass sie dem Westen das komplette Christentum zuschreiben und die Gegebenheit bei der Orthodoxen Kirche, die eine andere ist, vollkommen ignorieren?

Wie z.B. in dem einen Thread, in dem einer seine Verurteilung schrieb, 'DIE Kirche macht das und das und ist so und so' und spricht dabei vom Katholizismus, vielleicht auch vom Protestantismus.

Ihr kritisiert den Katholizismus und den Protestantismus und setzt diese Kritik mit der Kritik am Christentum gleich. Muss das sein?

Hier im Westen rühmt man sich immer damit einen weiten, nicht beschränkten, Horizont zu haben, warum reicht dieser nicht bis zur Orthodoxen Kirche, oder will er bis dahin nicht reichen?
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#2
(25-12-2014, 17:30)Schmied schrieb: Im Osten, bei den orthodoxen Christen, ist diese Sichtweise ganz anders. Dort haben die Menschen die Kirche immer als Stütze verstanden, sie haben nicht ein Bedürfnis gehabt sich gegen die Kirche aufzulehnen, Revolutionen zu starten und das Ganze dann als Zeitalter der Aufklärung zu deklarieren.

Und was war dann mit der russischen Revolution?
Aut viam inveniam aut faciam
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#3
(25-12-2014, 17:30)Schmied schrieb: Da ich mich im Vorstellungsthread soz. "geoutet" habe, möchte ich hier nun von euch wissen wieso so eine große Anzahl der Menschen im Westen Europas verbittert ist über das Christentum oder über den Katholizismus und den Protestantismus?

Man kann auch bei einigen klar von Hass sprechen. 

Ihr kritisiert den Katholizismus und den Protestantismus und setzt diese Kritik mit der Kritik am Christentum gleich. Muss das sein?

Hier im Westen rühmt man sich immer damit einen weiten, nicht beschränkten, Horizont zu haben, warum reicht dieser nicht bis zur Orthodoxen Kirche, oder will er bis dahin nicht reichen?

Das muss eine orthodoxe Sichtweise sein, das Kirche "gehasst " wird.
Das man mit etwas nicht ganz einverstanden ist oder nicht esoterischen Lehren von nebülösen Überirdischen nicht folgen
kann ist doch ganz normal.
Setzt man sich eben mal mit auseinander, in so einem Forum viel verdichteter als tatsächlich.

Orthodoxe sind eben nicht so präsent, mehr so ganz vorsintflutliche Onkels.
Die Reliquienverehrung ist ja sehr merkwürdig.
Scheints bleiben die auch mehr unter sich ohne weitläufig zu nerven.

Alt-katholische ohne Zölibat , von der offiziellen Kirche verstossen gibts ja auch.
Spricht auch keiner drüber.
Solange man unter sich bleibt gibts auch keinen Grund gross drüber zu reden,
ausser für Fans.

Wir sind ja nicht in Serbien mit seinen üblen religiösen Auswirkungen, da gibts vielleicht echten Hass,
warum auch immer, zwischen Reigionen oder Anschauungen.
Orthodox ist eben noch gestriger als gestern.

Nenn doch mal einen Grund warum man speziell Orthodoxe abtrennen sollte, weil sie noch
buchstabengetreuer an der Lehre hängen.
Ist für mich eher eine Sekte mit merkwürdigen Ritualen, seltsames Völkchen.
Schon das Taufritual ist sehr befremdlich, zufällig gerade über die Tage im TV gesehen.
Das arme Kind.
Manchmal auch ein gut noch nicht im Rampenlicht zu stehen, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen
ist nicht immer von Vorteil.

Gibts da eigentlich weibliche hohe Würdenträger oder Geistlich/e/innen.
Anscheinend verweigern sich Orthodoxe religiosem, kulturellen, gesellschaftlichen Änderungen.
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#4
(25-12-2014, 17:30)Schmied schrieb: Da ich mich im Vorstellungsthread soz. "geoutet" habe, möchte ich hier nun von euch wissen wieso so eine große Anzahl der Menschen im Westen Europas verbittert ist über das Christentum
Man kann auch bei einigen klar von Hass sprechen. 

Verbittert ist das falsche Wort. Verärgert würde besser passen. Hass ist da also ganz sicher nicht mit im Spiel.




Also stell dir mal vor Schmied, da kommt jemand zu dir und erzählt dir wundersame Geschichten über die Vergangenheit bzw. Urgeschichte von "Gut und Böse) und droht dir dann mit der Hölle, wenn du ihm/ihr diese Geschichten nicht als reale Begebenheiten abnimmst.

Abgesehen davon findest du dann auch heraus, dass im Glauben und in der Überzeugung an der Wahrheit dieser Geschichten, immer wieder die schlimmsten Betrügereien und Gewaltverbrechen und andere Ausnutzereien an all denen begangen wurden, die sich von diesen Geschichten einschüchtern haben lassen.

(Die Raubzüge des Abendlandes in allen Teilen in der Welt, begannen immer und überall mit mit dem gleichen Speil der christlichen Missionierung.) Hatten sich die Missionare einmal das Vertrauen der dummen Wilden erschlichen, folgten ihnen die Abenteurer und Glücksritter und schließlich deren ganze Verwandtschaft und nimmt das ganze Land in Besitz.


Zuerst die eigene kulturelle Identität der Volker zerstören.
Dann eine Lösung anbieten, die keine Alternative hat zur Hölle und ewigen Verdammnis.
Nächstenliebe darf sich ja nicht mehr wehren und auch die Kamele gehen leichter durch ein Nadelöhr, als jemand der materiellen Besitz hat. Bei Gegenwehr erfolgt dann notfalls auch Zwangsbekehrung.

Wundern tut es es einen also nicht, wenn Christen überall auf der Wellt immer wieder mal daran erinnert werden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#5
Aber tolle Feste gibts da:
"Hochfest der Geburt der Gottesmutter
Mainz, 20. September 2014

Die Orthodoxen Kirchen mit altem Kalender feiern am 21. September (08.09. des kirchlichen Kalenders) das Fest der Geburt der Gottesmutter.

Tropar, 4. Ton
Deine Geburt, Gottesgebärerin, hat Freude verkündet der ganzen Welt. Denn aus dir ist aufgestrahlt die Sonne der Gerechtigkeit. Christus unser Gott. Da Er löste den Fluch, gab Er den Segen. Da Er überwand den Tod, gab Er das ewige Leben."
"Die Orthodoxe Kirche mit neuem Kalender feiert am 14. September das Hochfest der Kreuzverehrung. Wir gratulieren allen herzlich, die dieses Fest heute feiern!

Tropar, 1. Ton
Rette, Herr, Dein Volk und segne Dein Erbe! Verleihe Deinen Gläubigen Sieg über ihre Widersacher! Und behüte Deine Gemeinde mit Deinem Kreuz!"

Woher weiss man wann und wo die geboren ist ?
Bekommt von dem ewigen Leben jeder was ab.
Wie sieht den das korrekte Kreuz aus, sind die orthodoxen nicht etwas anders ?
Wer ist Tropar.
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#6
Eben. Im Osten war die Kirche immer Teil der autoritaeren Staatsgewalt. Folgerichtig wurde sie deshalb auch ein Ziel der Revolution und zusammen mit der alten Staatsmacht attackiert und brutal verfolgt. Heute ist sie wieder auf ihren alten Platz als Handlanger der Staatsgewalt in Russland zurueckgekehrt und kommt ihrer alten Aufgabe zur Befriedung der Bevoelkerung nach. Diese enge Verbandelung von Staat und Kirche macht sie eher zu Neben- als Hauptverantwortlichen.

Im Westen dagegen hatte die Kirche frueh weitgehende Unabhaengigkeit erlangt*. Mit dem Papstamt, das sich als rangmaessig ueber allen weltlichen Herrschern sah und diesen auch direkt in die Politik hineinregierte, war die Kirche oft genug direkter Ausloeser von politischen und kriegerischen Umwaelzungen. Mit Unabhaengigkeit kommt Verantwortung. Fuer die meisten evangelischen Kirchen gilt das mit der aus der Unabhaengigkeit resultierenden Verantwortung entsprechend, auch wenn sie zwischenzeitlich in Deutschland zumindest staatsnaeher waren.

Die Situation in Jugoslawien und seinen Nachfolgestaaten ist etwas anders. Das faellt dann wohl in dieselbe Kategorie wie bei Mustafa, der uns gerne die bosnischen Muslime als stellvertretend fuer den Islam anbieten moechte, was nun genau so wenig passt.


*Die Darstellung zu westlichen Verhaeltnissen ist zugegebenermassen etwas simplifiziert. Auch dort gab und gibt es natuerlich Kirchen, wo die weltlichen Herrscher zugleich Kirchenoberhaeupter waren, wie z.B. immer noch in England.
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#7
Haben die orthoxdoen Frauen nicht auch islamische Tracht, Rock und Kopftuchzwang ?
Mir war da was .
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#8
Harpya was hetzt du so gegen.Kopftücherer, islamische Tracht usw? Ich bin weiblich und finde diese Bekleidung schön und respektiere auch Musliminnen und Christinnen, die sich dafür entscheiden. Vielleicht verstehe ich mich deswegen auch mit vielen Musliminnen gut.
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#9
(15-02-2015, 23:11)anxiousgirl-91 schrieb: Ich bin weiblich und finde diese Bekleidung schön und respektiere auch Musliminnen und Christinnen, die sich dafür entscheiden. Vielleicht verstehe ich mich deswegen auch mit vielen Musliminnen gut.
Ist so wie Heuchler die auf den Straßen beten um gesehen zu werden. Mehr nicht. Unbewusst keine Heuchelei, aber auch nichts wert. Nackt oder Burka ist vor Gott gleich, wenn der Mensch nur "lieb" ist.
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#10
Okay aber schlimm ist es doch nun auch nicht. Okay wenn man sich deswegen als was besseres betrachtet vlt schon. Okay manchmal ertappe ich mich.auch dabei etwas heuchlerisch zu sein und andere abzuwsrten er so. Ich mag das auch nicht. Aber ich persönlich möchte in Gottesdiensten mein Haar verhüllen, weil ich damit Gottes Schöpfungsordnung ehre. Der Mann steht halt etwas über der Frau aber beide sind gleich viel wert. Kann das schlecht eeklären. Beide haben unterschiedliche Rollen, die aber gleich wertvoll sind.
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#11
Ich frage mich, warum Gott der Frau Haupthaar gibt, wenn sie es dann verdecken soll?
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#12
Es steht in der Bibel und ich mache es einfach, weil es mir persönlich wichtig ist. Andere müssen es ja nicht tun.
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#13
Klar, ist ja auch in Ordnung.
Aber stellst du dir denn gar nicht solche Fragen? Nach dem Sinn und Unsinn?
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#14
(15-02-2015, 23:47)anxiousgirl-91 schrieb: Es steht in der Bibel und ich mache es einfach, weil es mir persönlich wichtig ist. Andere müssen es ja nicht tun.
Jesus hat nichts dergleichen gesagt und auch bei Paulus war es nur eine Richtlinie in den "Versammlungen" wenn Frauen etwas in die Menge schreien wollten.
War vielleicht während der Christenverfolgung auch ein Schutz für Frauen, außerhalb nicht erkannt zu werden.
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#15
(15-02-2015, 23:47)anxiousgirl-91 schrieb: Es steht in der Bibel und ich mache es einfach, weil es mir persönlich wichtig ist. Andere müssen es ja nicht tun.
Jesus hat nichts dergleichen gesagt und auch bei Paulus war es nur eine Richtlinie in den "Versammlungen" wenn Frauen etwas in die Menge schreien wollten.
War vielleicht während der Christenverfolgung auch ein Schutz für Frauen, außerhalb nicht erkannt zu werden.
Wenn Gott gewollt hätte, das Frauen ihre Haare verhüllen wären sie mit Kopftuch geboren.
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