02-10-2014, 12:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-10-2014, 12:22 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Schreibfehler
)
@Bion: Letzteres habe ich auch mal von meinen Religionslehrern gelernt.
@Gysi: Ich denke, der Mensch hat immer für seine gesellschaftspolitische Situation gesorgt. Götter waren vordem zuständig für das, was wir heute als "Natur" (Erdbeben, Überflutungen, Wetter,...) bezeichnen. Das hat sich auch beim Übergang zum allzuständigen Gott Jakobs (Israels) nicht geändert. Der Glaube verlagert allerdings gesellschaftskritische Haltungen und die Notwendigkeit von Kooperation ins Allgemeine, Über-Örtliche und Über-Zeitliche, weil man nicht ständig dieselben Erkenntnisse und Notwendigkeiten von Neuem bestimmen und festlegen kann. Es liegt deshalb nahe solche Haltungen und die dazu gehörenden Vorstellungen quasi "auszulagern".
Das ist im Allgemeinen auch nicht kritisch, weil dem bereits eine kritische Haltung entgegen steht. (Du kannst eben nicht alles in grandioser persönlicher Freiheit ausschließlich für dich entscheiden und tun.) Allerdings ist die Gefahr der Ideologisierung, des Machtmissbrauchs und der Religion als Droge zur Untätigkeit (nur Beten, sonst nichts) nicht zu übersehen - und Wert jeder vernünftigen Kritik.
Die Kritik ist immer dann nötig, wenn Einzelne an den induzierten Verhaltensweisen leiden, was ja gerade auch im Sinne der Religionen nicht sein soll.
@Gysi: Ich denke, der Mensch hat immer für seine gesellschaftspolitische Situation gesorgt. Götter waren vordem zuständig für das, was wir heute als "Natur" (Erdbeben, Überflutungen, Wetter,...) bezeichnen. Das hat sich auch beim Übergang zum allzuständigen Gott Jakobs (Israels) nicht geändert. Der Glaube verlagert allerdings gesellschaftskritische Haltungen und die Notwendigkeit von Kooperation ins Allgemeine, Über-Örtliche und Über-Zeitliche, weil man nicht ständig dieselben Erkenntnisse und Notwendigkeiten von Neuem bestimmen und festlegen kann. Es liegt deshalb nahe solche Haltungen und die dazu gehörenden Vorstellungen quasi "auszulagern".
Das ist im Allgemeinen auch nicht kritisch, weil dem bereits eine kritische Haltung entgegen steht. (Du kannst eben nicht alles in grandioser persönlicher Freiheit ausschließlich für dich entscheiden und tun.) Allerdings ist die Gefahr der Ideologisierung, des Machtmissbrauchs und der Religion als Droge zur Untätigkeit (nur Beten, sonst nichts) nicht zu übersehen - und Wert jeder vernünftigen Kritik.
Die Kritik ist immer dann nötig, wenn Einzelne an den induzierten Verhaltensweisen leiden, was ja gerade auch im Sinne der Religionen nicht sein soll.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard