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Ev. Theologiestudentin heiratet Moslem und will Pfarrerin werden
#16
(09-06-2014, 20:12)indymaya schrieb:
(09-06-2014, 18:50)Sinai schrieb: Denn die Zeugen Jehovas sind einerseits extrem human eingestellt, sie lehnen Gewalt ab, sie lehnen den Militärdienst ab,
Sie lehnen auch ab ihrem eigenen Kind Blut zu spenden, deshalb fragst du besser andere.

. . . andere segnen leider im Krieg die Fahnen und die Kanonen
#17
(09-06-2014, 17:22)Sinai schrieb: Jetzt stell Dir mal folgendes vor: in der besagten Gemeinde ist ein Alkoholiker.
Ein unangenehmer Mann. Beim Pfarrausflug sauft er über den Durst und beginnt unangenehm zu werden. Die Leiterin der Reiseveranstaltung ist die Pfarrerin. Sie weist ihn zurecht, daß er nichts mehr saufen soll. Der Mann redet zurück und es entsteht ein Streitgespräch. Sie hält ihm vor allen Leuten eine Moralpauke, daß Alkohol schädlich ist.

Na was glaubst Du, was dann gschieht: er wird frech aufstehen und der Pfarrerin ins Gesicht sagen, sie soll sich nicht wichtig machen. Früher, beim alten Pfarrer hat er ja auch trinken können was er wollte, aber jetzt, seit die neue Pfarrerin hier ist, will sie neue Sitten einführen, da hat sie sicher ihr mohammedanischer Mann beeinflußt usw

Mit anderen Worten: Eine Pfarrerin darf keinen Moslem lieben und heiraten, weil irgendwelche Rassisten sonst zu gute Argumente gegen sie hätten.

Ist das wirklich dein Ernst, Sinai? Aus so einem lächerlichen Grund sollte es evangelischen Pfarrerinnen jetzt verboten sein, Moslems zu heiraten, oder gar Juden oder Buddhisten oder Hindus? Oder Atheisten, stell dir vor was dann los ist! Tut mir leid, ich kann das ja echt fast nicht ernst nehmen. Ich bin wirklich etwas schockiert von dieser Denke. Das ist ja fast Mittelalter-Niveau. Warum sollte es eine Rolle spielen, wenn eine Pfarrerin jemanden heiratet, der nicht dieselbe Religion hat wie sie? Warum sollte sich die Erlaubnis zu religionsübergreifenden Ehen auf den Beruf der Eheleute beziehen? Ist es irgendwie wichtig, dass Personen in kirchlichen Ämtern uns ein Beispiel an Intoleranz und Verbohrtheit sind?

Ich behaupte, genau das Gegenteil ist der Fall. Deine konstruierte Gemeinde, die ja offensichtlich in den 30ern stecken geblieben ist und zu ihrer Pfarrerin aufsieht wie zum Herr Schulrektor und sich über die nervigen Hausaufgaben beschwert könnte von ihrer modernen Pfarrerin noch was lernen. Anstatt dass schon die Kinder der Gemeinde die latente Einstellung "Igitt ein Moslem, was ist das denn" mitbekommen, hätten sie die Chance, den Andersgläubigen als gleichberechtigtes und normales (!) Mitglied einer Gesellschaft zu begreifen, die ihre Angst vor Vermischung mit der Fremde endlich mal hinter sich gelassen hat. Eine Pfarrerin mit einem muslimischen Ehemann wäre GANZ SUPER für ihre Gemeinde, wenn du mich fragst.

Aber zu sagen, so ein Ehemann würde dich argumentativ angreifbar machen, das ist ja wirklich aus dem letzten Jahrhundert. Ein bisschen so: "Lass dich nicht mit so einem sehen, denk an deinen guten Ruf (als gute Christin)!" Findest du das im 21. Jahrhundert wirklich noch vertretbar?
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
#18
(09-06-2014, 22:05)Keksdose schrieb: Mit anderen Worten: Eine Pfarrerin darf keinen Moslem lieben und heiraten, weil irgendwelche Rassisten sonst zu gute Argumente gegen sie hätten.

Ich denke, mit Rassismus hat das nichts zu tun.
Ich schrieb ja:
(09-06-2014, 18:50)Sinai schrieb: Wäre ihr Gatte aus Bangladesch ein evangelischer Christ, wäre sicher kein Problem daß sie evangelische Pfarrerin wird, wahrscheinlich auch dann nicht, wenn er Katholik wäre (bin mir aber nicht so sicher).

Eine Frage habe ich schon noch an Dich:
Was wäre mit der Pfarrerfamilie zu Ramadan ?
Da darf ja wochenlang von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts gegessen werden. Glaubst Du der Moslemmann würde das schweigend hinnehmen, wenn seine Frau und seine Kinder zu Mittag essen, die ganze Wohnung nach Essen duftet und er muß mit knurrendem Magen zusehen ?

Aber ich glaube, das größte Problem ist die Verwandtschaft des Mannes
Wenn die Schwiegereltern auf Besuch kommen . . . der Gatte wird von seiner Gattin verlangen, daß sie im Sommer seine Eltern holt, ihnen den Flug zahlt.
Oder das Ehepaar fliegt im Sommer nach Bangladesch. Das habe ich schon oft gehört, daß eine Christin einen lieben und liberalen Moslem heiratet, aber in seiner Heimat steht er unter dem Druck seiner Verwandtschaft und verhält sich ganz anders. Was ist wenn die Familie des Mannes auf stur schaltet, der Mann verjagt seine Frau, bleibt mit den Kindern in Bangladesch . . . so was ist nicht das erste Mal vorgekommen. Dann kommt eine heulende Pfarrerin zurück, die nur mehr ihre verlorenen Kinder im Kopf hat und kein Interesse mehr für ihre Pfarre hat, ein gebrochenes Wrack das Hilfe braucht, Tag und Nacht über ihre Probleme redet und als Pfarrerin unbrauchbar geworden ist, ein Gehalt bezieht aber gedanklich nicht mehr bei der Sache ist

Die evangelische Kirche will halt diesen ganzen Rattenschwanz an Problemen draußen haben, und ich verstehe das
#19
Zitat:Na ja, es gibt Filme, die ein Treibhaus der Erotik sind, ohne auch nur ein Stück nackte Haut zu zeigen. Auch ein Gesichtsausdruck kann erotische Stimmungen signalisieren, aber so etwas ist nicht verboten, da juristisch nicht greifbar.
Solche Filme mögen für Erwachsene interessant sein, für Zwölf-, Dreizehnjährige eher weniger. Da sollte deine Pastorin eher vor Gewalt- und Horrorfilmen warnen.

Zitat:Und zu den Eltern: es gibt immer wieder Eltern, die sich jede Einmischung von Lehrern etc. prinzipiell verbitten und aus Prinzip dagegen stänkern.
Sicher gibt es die. Aber die schicken ihre Kinder nicht unbedingt in den Konfirmandenunterricht.

Davon abgesehen ist es heute nicht mehr üblich, dass sich ein evangelischer Pfarrer so stark in den persönlichen Alltag der Gläubigen einmischt. Bei der Arbeit mit Jugendlichen geht es eher um das soziale Miteinander.

Oder verwechselst du "evangelisch" mit "evangelikal"?
#20
Wieso sind Vikarinen prüde, kannst du das belegen.

Warum sollte sie einer angreifen.

Wieso kann man sich gegen Frauen nicht wehren.
Man schlägt keine Frauen und Brillenträger oder so ?

Noch was reales im Nähkastchen
#21
(09-06-2014, 22:27)Sinai schrieb: Was wäre mit der Pfarrerfamilie zu Ramadan ?
Da darf ja wochenlang von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts gegessen werden. Glaubst Du der Moslemmann würde das schweigend hinnehmen, wenn seine Frau und seine Kinder zu Mittag essen, die ganze Wohnung nach Essen duftet und er muß mit knurrendem Magen zusehen ?
Kein Problem , lies nach.

(09-06-2014, 22:27)Sinai schrieb: Aber ich glaube, das größte Problem ist die Verwandtschaft des Mannes
Wenn die Schwiegereltern auf Besuch kommen . . . der Gatte wird von seiner Gattin verlangen, daß sie im Sommer seine Eltern holt, ihnen den Flug zahlt.
Warum sollten sie.
Woher willst du wissen was der Mann will und wer das zahlt.
Wenn die Frau ihre Verwandtschaft einlädt ?
[/quote]

Woher hast du dein Wissen über Muslime, hab ich mal gehört ?
Nur mal als Tip, Autounfälle schaffens in die Nachrichten, die milliardenfachen problemlosen Fahrten nicht.

Muss man schon mal aus dem Haus gehen und unter die Leute,
statt fernsehgebildet zu sein.
Anscheinend hast du soviel Angst vom Leben, was alles passieren könnte
das du garnicht vor die Tür gehst.

Sieht stark so aus, könnte einem ja der Himmel auf den Kopf fallen.
Warum bist du so ängstlich, vom Muslim versetzt, Kinder in Bangladesh ?
#22
Als evangelischer Christ muss ich sagen: "Seltsames Kirchenrecht". (So etwas war mir nicht bekannt!). Ich könnte mir nur vorstellen, dass unsere (rheinischen) Presbyterien Bedenken der vorgetragenen Art ventilieren. Das ja. Aber so etwas sollte nicht eine Frage des kirchlichen Rechts sein - jedenfalls nicht heutzutage! Das Paar weiß wenigstens, wovon bei "Ökumene" wirklich die Rede ist!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#23
War wohl in BadenWürtemberg so immer schon verankert.
Die Frau ging ja dann nach Berlin(?) und hat dann
auch eine Anstellung bekommen.

Sie ist ja auch nicht rausgeflogen, ihre Ausbildung Vikarin wurde ja beendet,
nur mit der Übernahme in den aktiven Dienst an der Front wurde dann erstmal nichts.

Problematisch könnte ich mir höchstens Kindererziehung vorstellen,
wenn das die Art eher traditioneller Muslim ist ( die muss man ja schon mit der Lupe suchen)
ist recht eindeutig in welchem Glauben die Kinder erzogen werden müssen.

Wie gesagt theoretisch.
DIe ganz Harten sind ja selten geworden.
Wer glaubt schon noch, das er mit dem Rollstuhl in Lourdes durchs Wasser fährt und dann neue Pneus hat.
#24
(09-06-2014, 23:07)Harpya schrieb: Problematisch könnte ich mir höchstens Kindererziehung vorstellen,
wenn das die Art eher traditioneller Muslim ist ( die muss man ja schon mit der Lupe suchen) ist recht eindeutig in welchem Glauben die Kinder erzogen werden müssen.

Ja, die Entscheidung, wie die Kinder erzogen werden, ist wohl die heikelste in dieser Angelegenheit. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein sehr traditionell eingestellter Muslim nun gerade eine angehende evangelische Pastorin heiratet, so dass das hier wohl eher kein Problem sein sollte.
#25
Sicher.
Der Lauf des Lebens ist ja auch Wandel unterworfen,
evtl. schütteln ja auch beide mal das Glaubensjoch ab. Icon_lol

Macht das Leben einfacher.
#26
(09-06-2014, 23:07)Harpya schrieb: DIe ganz Harten sind ja selten geworden.
Wer glaubt schon noch, das er mit dem Rollstuhl in Lourdes durchs Wasser fährt und dann neue Pneus hat.

Ich wollte damit sagen, das sich die Sichtweise ändert, klar kann jeder
geheilt werden, bei der Menge an Probanden, wäre es statistisch
nicht haltbar jede Heilung abzustreiten.
Inwiefern sie subjektiv oder dauerhaft ist ist eine andere Frage.

Bei soviel Publikum fällt hin und wieder auch einer tot um, das ist dann keine Wunder, obwohl die Person von einer unendliche Leidensgeschichte befreit wurde.

AUch statistisch wahrscheinlich.
#27
(09-06-2014, 22:27)Sinai schrieb: Was wäre mit der Pfarrerfamilie zu Ramadan ?
Da darf ja wochenlang von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts gegessen werden. Glaubst Du der Moslemmann würde das schweigend hinnehmen, wenn seine Frau und seine Kinder zu Mittag essen, die ganze Wohnung nach Essen duftet und er muß mit knurrendem Magen zusehen ?

ja, warum denn nicht?

er wußte doch, wen er heiratet

und wenn die pfarrersfamilie solidarisch mitfastete, wär das auch genauso ok

(09-06-2014, 22:27)Sinai schrieb: Aber ich glaube, das größte Problem ist die Verwandtschaft des Mannes
Wenn die Schwiegereltern auf Besuch kommen . . . der Gatte wird von seiner Gattin verlangen, daß sie im Sommer seine Eltern holt, ihnen den Flug zahlt

hör doch endlich auf, genau vorhersehen zu wollen, wie sich dir völlig unbekannte menschen verhalten werden

was soll der unfug?

sollen wir über dich auch irgendwelche geschichten in umlauf setzen, nur weil wir uns das vorstellen können

daß z.b. sinai ein kinderschänder ist?

wie würdest du das finden?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#28
(09-06-2014, 23:22)Ulan schrieb: Ja, die Entscheidung, wie die Kinder erzogen werden, ist wohl die heikelste in dieser Angelegenheit. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ein sehr traditionell eingestellter Muslim nun gerade eine angehende evangelische Pastorin heiratet, so dass das hier wohl eher kein Problem sein sollte.

so ist es

völlig absurd, einem muslim, der eine christliche geistliche heiratet, islamischen fundamentalismus zu unterstellen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#29
Absurder die Annahme das sozialistische SED-Maulwürfe staatlich
hoch angesiedelte Beamte zur Spionage nutzen ohne
gleich mit ihrer Einstellung hausieren zu gehen ?

Wahrscheinlich, seit Kamikaze und sogar kindlichen Suicid-Bombern
ist aber anscheinend nichts mehr heilig.

Mit vor der Tür stehenden Horrorphantasien durchs Leben zu stiefeln wäre nun ganz verkehrt.
#30
(09-06-2014, 21:51)Sinai schrieb: Na ja, es gibt Filme, die ein Treibhaus der Erotik sind, ohne auch nur ein Stück nackte Haut zu zeigen

was bringt dich auf die absurde idee, solche filme mit der tatsache in zusammenhang zu bringen, daß eine evangelische pfarrerin einen moslem geheiratet hat?

ich sehe nicht den geringsten zusammenhang, so als würde diese ehe fantasien auslösen wie das die genannten filme tun

über deine persönliche motivation, einen solchen zusammenhang herzustellen, zu spekulieren ist, mir bei strafe verboten

aber ich würde schon gerne wissen, was jemand dazu bringt, evangelischen gläubigen zu unterstellen, die ehe ihrer pfarrerin würde sie sozusagen in gleicher weise aufgeilen wie erotische filme, sodaß sie aus diesem grund sich anmaßten, in das privatleben ihrer pfarrerin hineinzureden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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