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Kinder aus dem Katalog? Oder ganz harmlos?
#1
w.stern.de/panorama/kinder-aus-dem-katalog-us-unternehmen-erhaelt-patent-fuer-designer-babys-2062653.html

Was haltet ihr davon? Aus moralischer, medizinischer und religiöser Sicht?
Ist die Kritik berechtigt? Alles noch harmlos? Oder wird ein Weg eingeschlagen, der in die falsche/ richtige Richtung geht?
Gruß
Motte

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#2
Am schlimmsten ist die typisch US-amerikanische, wahrhaft unappetitliche Geschäftemacherei!
Im Übrigen könnte die menschliche Gesellschaft, wenn sie wollte, auch ohne solche "Patente" eine gewisse Zuchtauswahl betreiben. Zur Zeit "will" man dies nicht. Auch gut!
Moral ist das, was die Gesellschaft für opportun hält - und nichts Statisches.
Religiös ist das nicht anders, wenn man "religiös" nicht mit "absolut" verwechselt. Man könnte meinen: Wenn Menschen untereinander ein wenig verschieden sind und dazu vermeidbare genetisch bedingte Risiken gehören, dann ist dies im Plan des Schöpfers schlicht vorgesehen.
Nur, dies sollte keine Handelsware sein oder werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
Status non grata est·
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#4
Gut, als bekennender Transhumanist,..bin ich natürlich für jede Form von Gentechnischer oder Biomechanischer Verbesserung des Homo sapiens,..im Sinne von: nehmen wir unsere Evolution selbst in die Hand!
Aut viam inveniam aut faciam
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#5
Wenn man damit Krankheiten von vornherein ausschließt im Rahmen der PID, ist es ja an sich nicht schlecht.
Ich befürchte allerdings, dass diese Entwicklung zu einer Spaltung der Gesellschaft führen könnte, wenn dahinter bspw wieder eine Ideologie aufgebaut wird, oder sich nur Reiche so etwas leisten können, usw.
Vll. wird damit auch eine Grenze überschritten, wenn dann bspw auch das Geschlecht, Größe, Intelligenz,usw. mitbestimmt werden. In der Tat könnte das die Grundlage für die Bildung einer Art "Herrenrasse" sein.
Wer den Film "Gattaca" kennt, wird verstehen, was ich meine. Da wird eine in der Zukunft existierende elitäre Gesellschaft von genetischen perfekten Menschen aufgezeigt, in der diese die höchste Gewalt haben und die anderen genetisch schlechteren Menschen werden diskriminiert und unterdrückt.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#6
Eine Evolutions-Kontrolle welche „FSK 1370359“ Fähigkeiten erfordert,
in knapp „FSK 72“ zu verstehen, kann nicht hinreichend sicher gelingen.
Das exorbitante wirtschaftliche Artefakt-Risiko, welches aus Fehlversuch und Irrwegabwendung resultieren kann, ganz zu schweigen von den sozialen Folgen einer pathologischen Ethikredefinition nach Kassenlage, kann zur vollständigen ökologischen Biosphärenvernichtung führen.

Tard Eusa_naughty
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#7
Also eine genetische Veränderung ist es ja in diesem Sinne noch nicht, sondern eine Vrhersage, ein wenig wie das Wetter, indem man den Samenspender vorher auf seine Gene untersucht und aufgrund dessen Wahrscheinlichkeiten erstellt. Insofern erstellen wir kein Baby, sondern nehmen einen bestimmten Samenspender, damit das Baby nachher eventuell so und so wird.

d.n., theoretisch nehmen wir unsere Evolution ja jedes Mal selbst in die Hand, wenn wir uns einen bestimmten Partner aussuchen, der den eigenen Idealvorstellungen entspricht, nur dass dabei wesentlich auch die "Chemie" stimmen muss, die unser Körper unbewußt itbestimmt. Bei dieser Art von Wahl fällt diese Körperchemie weg, wir entscheiden mit dem Kopf. Kann das genauso gut oder besser enden, als wenn der Körper, das Unterbewußte mitentscheidet, welcher Partner der richtige ist?

Ein wenig ist das auch wie die Suche nach Huhn oder Ei. Wo fängt der "böse Weg" der Babys aus dem katalog an? Bereits hier, wo man lediglich den Samenspender nach bestimmten Eigenschaften aussucht? Obwohl wir das gleiche jedes Mal tun, wenn wir auf Partnersuche sind?
Gruß
Motte

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#8
(06-10-2013, 15:09)Schmettermotte schrieb: Bei dieser Art von Wahl fällt diese Körperchemie weg, wir entscheiden mit dem Kopf. Kann das genauso gut oder besser enden, als wenn der Körper, das Unterbewußte mitentscheidet, welcher Partner der richtige ist?
Nun, jede Kulturleistung ist ein "großes Experiment" ohne Erfolgsgarantie. Aber dein Argument mit der Chemie ist sicher stichhaltig. Wir wissen sehr (zu?) wenig über die Steuerung unseres Reproduktionsverhaltens. Deshalb kann das oben beschriebene Experiment auch gründlich daneben gehen (Fehlgeburten, genetische Verarmung, unerwartete Missbildungen, Charakterdefekte, ...).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#9
(06-10-2013, 15:09)Schmettermotte schrieb: Also eine genetische Veränderung ist es ja in diesem Sinne noch nicht, sondern eine Vrhersage, ein wenig wie das Wetter, indem man den Samenspender vorher auf seine Gene untersucht und aufgrund dessen Wahrscheinlichkeiten erstellt. Insofern erstellen wir kein Baby, sondern nehmen einen bestimmten Samenspender, damit das Baby nachher eventuell so und so wird.
Gibt genug Alleinerziehende die einen Samenspender suchen und keine Partnerschaft, dazu brauchts nur ein paar passende Tage.
Warum gleich den ganzen anderen Stress aufhalsen.
Ernährer ist was anderes.

Wenns Probleme gesundheitlicher Art gibt, kann man ja nach einer
Abtreibung durchstarten.
Könnte auch Plan des Schöpfers sein.
Da müssten auch keine Homoehen kinderlos bleiben.
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