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Tod aus Sicht der Bibel
#1
In einem uralten Thema befand sich folgender Beitrag eines Users namens 'Nicolas':
(Das eigentliche Thema existiert nicht mehr; ich habe das geprüft./Ekkard)

----------------------------
Rein objektiv betrachtet:

Die Bibel beschreibt, dass, wenn ein Mensch (leiblich) stirbt, folgendes
geschieht:
der dem Menschen innewohnende menschliche Geist verläßt den menschlichen
Leib, somit
stirbt der Körper, da dieser ohne den Geist nicht existieren kann (Jakobus
2,26: "... wie der Leib ohne
den Geist tot ist ..."). Die Bibel beschreibt es so, als wenn der
menschliche Geist seine Kleidung
ablegen würde, die er für die Zeitdauer auf dieser Erde bei Geburt
erhalten hat. Der wegen der innewohnenden
Sünde vergängliche Leib stirbt bei diesem Akt und verfällt wieder in seine
Bestandteile (=chemische Elemente):
".. bis du zurückkehrst zum Erdboden, denn von ihm bist du genommen. Denn
Staub bist du, und zum Staub
wirst du zurückkehren!" (1. Mo. 3,19)
Der menschliche Geist hingegen ist unsterblich und wird von Gott an einen
dieser beiden (im unsichtbaren
Bereich liegenden) Orte versetzt:
a) wenn er während seiner irdischen Zeit zum Glauben an Jesus, den Sohn
Gottes gekommen ist, der stellvertretend
für die Sünden der gesamten Menschheit gestorben ist, wird er in den
Himmel in die unmittelbare Gegenwart Gottes
versetzt.
b) wenn er während seiner irdischen Zeit das Stellvertreteropfer Christi
abgelehnt hat, wird er in den Totenbereich
versetzt. Hierbei handelt es sich um einen vorübergehenden Aufenthaltsort,
bis das Endgericht vor dem großen
weißen Thron Gottes stattfinden wird. Bereits in diesem Totenbereich
(griechisch: Hades) gibt es Pein (Lk.16,23).
Dieser Bereich wird nach dem Endgericht aufgelöst, indem alle darin
befindlichen Geister nach ihrer Gerichtsverhandlung
in den Feuersee geworfen werden (Offb. 20,11-15). Dort werden sie die
Ewigkeit verbringen und es gibt keinerlei Möglich-
keit diesen Ort jemals wieder zu verlassen.
Nachdem diese Trennung zwischen dem Leib und dem Geist eines Menschen
vollzogen wurde, lebt dieser ohne seinen
Leib in einem der eben beschriebenen Orte weiter: entweder im Himmel oder
im Hades. Ein Mensch hört damit weder auf zu
existieren oder fällt er in eine Art Schlaf. Was bei diesem Vorgang
stirbt, ist lediglich der menschliche Körper, nicht
aber der menschliche Geist. Im Lukasevangelium Kapitel 16, Verse 19 bis 31
befindet sich eine detaillierte Beschreibung,
was unmittelbar danach geschieht, sobald ein Mensch (leiblich) stirbt.

Ich halte mich dabei "nur" an die Bibel, konfessionsübergreifend.

Viele Grüße, Nicolas :roll:
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#2
Beitrag zu einem verlorenen Thema. Aufgefrischt:
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
(07-03-2003, 17:07)Abendsee schrieb: a) wenn er während seiner irdischen Zeit zum Glauben an Jesus, den Sohn
Gottes gekommen ist, der stellvertretend
für die Sünden der gesamten Menschheit gestorben ist, wird er in den
Himmel in die unmittelbare Gegenwart Gottes
versetzt.
b) wenn er während seiner irdischen Zeit das Stellvertreteropfer Christi
abgelehnt hat, wird er in den Totenbereich
versetzt. Hierbei handelt es sich um einen vorübergehenden Aufenthaltsort,
bis das Endgericht vor dem großen
weißen Thron Gottes stattfinden wird. Bereits in diesem Totenbereich
(griechisch: Hades) gibt es Pein (Lk.16,23).
Dieser Bereich wird nach dem Endgericht aufgelöst, indem alle darin
befindlichen Geister nach ihrer Gerichtsverhandlung
in den Feuersee geworfen werden (Offb. 20,11-15). Dort werden sie die
Ewigkeit verbringen und es gibt keinerlei Möglich-
keit diesen Ort jemals wieder zu verlassen.

also es gibt keine Chance für die nicht Christen, die gute taten vollbringen, vom rechten weg nicht abweichen... trotzdem müssen sie ins Feuer...

mir wird plötzlich heiß... Icon_cheesygrin
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#4
... nur wer auf seinen / ihren Sünden als normal und richtig beharrt. Ganz persönlich bestehe ich nicht darauf "alles richtig" zu machen oder gemacht zu haben, noch alles richtig machen zu können. Ich bringe durchaus die Demut zustande, meine Verfehlungen und Auslassungen zuzugeben (und, wenn möglich zu berichtigen).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#5
(07-06-2013, 11:03)Ekkard schrieb: ... nur wer auf seinen / ihren Sünden als normal und richtig beharrt. Ganz persönlich bestehe ich nicht darauf "alles richtig" zu machen oder gemacht zu haben, noch alles richtig machen zu können. Ich bringe durchaus die Demut zustande, meine Verfehlungen und Auslassungen zuzugeben (und, wenn möglich zu berichtigen).

nicht Christ sein, gilt also als Sünde.... ?
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#6
(07-03-2003, 17:07)Abendsee schrieb: der dem Menschen innewohnende menschliche Geist verläßt den menschlichen
Leib,
Es ist der Geist Gottes, der dem Menschen von Gott "eingehaucht" wurde.
Beim Tod des Menschen kann er, bei den meisten, mehr oder weniger "versaut" nicht zu Gott zurückkehren, deshalb gibt es eine himmliche "Müllhalde". Jesus kam in die Welt um diesen Geist im Menschen dadurch "rein" zu machen, dass er sich, stellvertretend für alle Menschen, die Todesstrafe gab. Wer nun an Jesus und sein Wort glaubt, ist mit ihm "der Sünde gestorben".
Gerechte brauchen Gott nicht zu fürchten, weil wenn sie denn gerecht sind, den Willen Gottes tun. Jesus aber ist nicht gekommen wegen der Gerechten, sondern wegen der Sünder, sie gerecht zu machen in dem sie sein Wort tun.
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#7
(07-06-2013, 12:41)indymaya schrieb: Es ist der Geist Gottes, der dem Menschen von Gott "eingehaucht" wurde.
Beim Tod des Menschen kann er, bei den meisten, mehr oder weniger "versaut" nicht zu Gott zurückkehren, deshalb gibt es eine himmliche "Müllhalde".

du meinst ich (Koon) bin ein Abfallprodukt ? ... Eusa_think
und werde irgendwann in Müllverbrennungsanlage von Jesus landen... ? Icon_neutral

(07-06-2013, 12:41)indymaya schrieb: Jesus kam in die Welt um diesen Geist im Menschen dadurch "rein" zu machen, dass er sich, stellvertretend für alle Menschen, die Todesstrafe gab.

du meinst wir werden alle unrein geboren... ?
reicht das nicht, wenn man einfach an das einen Gott/Schöpfer glaubt, wozu Jesus... ?
warum ist Jesus für mich gestorben... ?
hab ich ihn darum gebeten.. ? wann und wieso... ?

(07-06-2013, 12:41)indymaya schrieb: Jesus aber ist nicht gekommen wegen der Gerechten, sondern wegen der Sünder, sie gerecht zu machen in dem sie sein Wort tun.

gilt eine Gerechte auch dann Gerecht, wenn er das Wort Jesu nicht tut... ?
wie definierst du die Sünde..?
du meinst... ich kann oder habe... Lebenslang gestohlen, ermordet, rechte anderen verletzt etc... das alles hat nichts zusagen, bzw. erlischt, wenn ich Jesus anbete bzw. Christentum übertrete... ?
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#8
(07-06-2013, 15:16)Koon schrieb: du meinst wir werden alle unrein geboren... ?

Wieso sollte Gott einem neugeborenen Menschen unreinen Geist geben?
Das Problem sind die Erwachsenen.
Jesus sagt in (Mt. 18,10): "Seht zu, dass ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet!
Denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen der in den Himmeln ist."
Zitat:gilt eine Gerechte auch dann Gerecht, wenn er das Wort Jesu nicht tut... ?
Jesus predigt die absolute Gerechtigkeit, wie sollte dann ein Gerechter, bewusst oder unbewusst, nicht sein Wort tun?
Zitat:wie definierst du die Sünde..?
Gott liebt Gerechtigkeit bei den Menschen also ist Ungerechtigkeit, Sünde.
Zitat:du meinst... ich kann oder habe... Lebenslang gestohlen, ermordet, rechte anderen verletzt etc... das alles hat nichts zusagen, bzw. erlischt, wenn ich Jesus anbete bzw. Christentum übertrete... ?
Jesus sagt man soll zum "Vater" beten. Gott kennt die Herzen der Menschen und deshalb auch die Höhe ihrer Schuld.
Wenn man z.B. Kinder zu Soldaten macht, sind nicht die Kinder die Mörder.
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#9
(07-06-2013, 12:40)Koon schrieb: nicht Christ sein, gilt also als Sünde.... ?
Ich persönlich würde auf eine derartige Idee nicht kommen, garantiere aber nicht dafür, dass es nicht auch Christen gibt, welche Un- oder Andersglaube für sich allein genommen bereits als Sünde betrachten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#10
(07-06-2013, 15:16)Koon schrieb: (an Indymaya) du meinst... ich kann oder habe... Lebenslang gestohlen, ermordet, rechte anderen verletzt etc... das alles hat nichts zusagen, bzw. erlischt, wenn ich Jesus anbete bzw. Christentum übertrete... ?
Das allerdings würde mich auch interessieren!
Meiner Meinung nach hat dieser Jesus von Nazareth etwas anderes gewollt, als eine eigene Religion zu gründen: Sein Credo war, den Willen Gottes zu tun, der auf das Wohl der Menschen ausgerichtet ist. Jesus war der Ansicht, dass die Theologen seiner Zeit "den Menschen das Himmelreich" verschließen, indem sie immer komplexere Fallstudien konstruierten (Kasuistik).

Um auf das Thema zurück zu kommen:
Wie erinnerlich, geht es um die Frage, wie die Bibel das Sterben sieht und beurteilt. Im Judentum gibt es dazu mehrere Strömungen. Ob Auferstehung oder nicht: Ein wesentlicher Gedanke ist dabei das Endgericht. Aber meiner Meinung nach hat dieses nichts mit dem Christlichen am christlichen Glauben zu tun, sondern ist ein älterer Bestandteil bereits der jüdischen Tradition. Danach wird das Leben am Ende "beurteilt", und es entscheidet sich im Endgericht, ob (m)ein Leben als erstrebens- und bewahrenswert (ewig) gelten kann, oder als unvollständig, gescheitert und als ein schlechtes Beispiel - mehr nicht. Die Hölle mit ewigen Qualen ist ein absurdes Denkgebäude, ersonnen zur Erziehung, nichts weiter. Diese Vorstellung gehört Jesus folgend in den Bereich theologischer "Himmelreichsverschlüsse"!
Oder anders formuliert: Wer nur deshalb die Gesetze einhält, um Höllenqualen zu entgehen, ist kein freier Mensch, der sich selbst verwirklicht, sondern verwirklicht den strikten, nahezu bösartigen Willen seiner theologischen Lehrer.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
(08-06-2013, 22:24)indymaya schrieb: Wieso sollte Gott einem neugeborenen Menschen unreinen Geist geben?
was symbolisiert dann die "Taufe"

das Wort "Reinheit" und Ihre Bedeutung kommt sehr häufig im Christentum vor
zb. Zitat..
Zitat: Lk 17,11 Auf dem Weg nach Jerusalem zog Jesus durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa.
Lk 17,12 Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen
Lk 17,13 und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns!
Lk 17,14 Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern ! Und während sie zu den Priestern gingen, wurden sie rein. Lk 17,15 Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme.
Lk 17,16 Er warf sich vor den Füßen Jesu zu Boden und dankte ihm. Dieser Mann war aus Samarien.
Lk 17,17 Da sagte Jesus: Es sind doch alle zehn rein geworden. Wo sind die übrigen neun?
Lk 17,18 Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden?
Lk 17,19 Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dir geholfen.

auch hier eindeutig zu erkennen, dass einem die "Reinheit" erst anerkannt werden muss...
Reinheit lässt sich nicht unbedingt damit in Verbindung bringen, dass eine Mensch Gerecht ist, Gutes tut

Zitat aus dem Thread Inhalt:
Zitat: Im Lukasevangelium Kapitel 16, Verse 19 bis 31 befindet sich eine detaillierte Beschreibung

Kurz die Geschichte : hier wird von einen ungerechten Reichen, und einen leidenden Armen Lazarus berichtet, der Qualvoll, Wahrscheinlich am Pest erkrankt war und am hungernd verstorben ist.

in dem folgenden Versen sehe ich symbolisch dass der Reiche nach der "Reinheit" bettelt
Zitat: Lk 16,24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.

auch im unteren Zitat zu erkennen, das man gerechten weg/gerechtes denken nur eingehen kann, wenn man sich Zwangsbekehrt und dadurch Rein wird
Zitat: k 16,27 Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
Lk 16,28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
Lk 16,29 Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
Lk 16,30 Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.
Lk 16,31 Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht


(08-06-2013, 22:24)indymaya schrieb: Jesus predigt die absolute Gerechtigkeit, wie sollte dann ein Gerechter, bewusst oder unbewusst, nicht sein Wort tun?

ich wollte nicht wissen was Jesu Wort plädiert, sondern das Wort Jesu Pantheistisch gültig ist...
so dass eine Atheist oder Theist, ein Jude, Buddhist, oder Moslem die Gerecht sind, gutes tun, an Gott glauben etc... als Sündenfrei gelten...
oder Gelten sie erst dann Sündenfrei.. wenn sie Jesus und sein Religion anerkennen...?
Ich stelle die Frage deshalb, weil für mich in eine Religion das wichtigste Gebot " TOLERANZ" ist, so das ich sagen kann mein Buddhistische Freund, oder meiner Atheistische Freund der nichts anderes als gutes tun... dafür gerecht behandelt werden
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#12
(09-06-2013, 07:38)Koon schrieb: was symbolisiert dann die "Taufe"
Johannes hat mit Wasser getauft, Jesus tauft mit Heiligem Geist. (Joh.1,33)
Johannes taufte "Sünder", die bereit waren zu Gott "umzukehren", wer sich aber unaufrichtig taufen lässt, um des Scheins willen wird bei Gott keine Vergebung erlangen. Diese nennt Johannes "Otternbrut" (Mt.3,7 / Lk.3,7)
Wer sich auf Jesus Christus taufen lässt erhält die Gabe des Heiligen Geistes.
Auch hier gilt, dass Gott, die Herzen der Menschen kennt.
Bei der "Kindertaufe" sind es die Eltern und "Taufpaten" die diesen Geist den Kindern "beibringen" sollen.
Zitat:


auch hier eindeutig zu erkennen, dass einem die "Reinheit" erst anerkannt werden muss...

Aussätzige waren in dieser Zeit, gesellschaftlich ausgeschlossene Menschen die auch den Tempel nicht betreten durften. Hier ist "rein", medizinisch. Sie galten als rein, wenn der Ausschlag weiß wurde und das wurde von Priestern "beglaubigt". Bei Lk. 17,11 - 19 geht es mehr darum, ähnlich wie bei dem "barmherzigen Samariter", das ausgerechnet ein, von Juden verachteter, Samariter der Einzige von 10 Geheilten ist der zu Jesus zurückkehrt und Gott lobt und dankt.
Zitat:Lk 16,31 Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht

Jesus ist auferstanden und die Juden glauben noch immer nicht, gleich den Muslimen.

Zitat:ich wollte nicht wissen was Jesu Wort plädiert, sondern das Wort Jesu Pantheistisch gültig ist...

Ich glaube, dass ein Mensch wie Mahatma Gandhi bei Gott "im Himmel" ist. Auch wenn er Jesus nicht als Messias sah, erklärte er doch: "Ich werde den Hindus sagen, dass ihr Leben unvollständig ist, wenn sie nicht ehrerbietig die Lehren von Jesus studieren."
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#13
(09-06-2013, 05:37)Ekkard schrieb: Wer nur deshalb die Gesetze einhält, um Höllenqualen zu entgehen, ist kein freier Mensch
Wenn aber die Forderung Gottes, Gerechtigkeit ist, was will dieser "freie Mensch"? Auf Kosten seiner Mitmenschen "frei" seine Ungerechtigkeit ausleben?
Ausserdem ist es ein Unterschied an Höllenqualen zu glauben oder sie zu fürchten. Beides glaubt zwar, dass es Gott gibt aber wer Höllenqualen fürchtet liebt Gott nicht sonst würde er freimütig tun was er sagt.
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#14
(09-06-2013, 12:55)indymaya schrieb:
(09-06-2013, 05:37)Ekkard schrieb: Wer nur deshalb die Gesetze einhält, um Höllenqualen zu entgehen, ist kein freier Mensch
Wenn aber die Forderung Gottes, Gerechtigkeit ist, was will dieser "freie Mensch"? Auf Kosten seiner Mitmenschen "frei" seine Ungerechtigkeit ausleben?
Ausserdem ist es ein Unterschied an Höllenqualen zu glauben oder sie zu fürchten. Beides glaubt zwar, dass es Gott gibt aber wer Höllenqualen fürchtet liebt Gott nicht sonst würde er freimütig tun was er sagt.

Da hat zumindest die katholische Kirche aber mehr Verständnis für die Schwäche der Menschen und spricht einem armen Sünder, der zwar willig ist, aber dann doch der Bequemlichkeit oder Lust der Sünde verfällt, zumindest den guten Willen nicht ab und gibt ihm eine Chance zu bereuen.

Und damit auch möglichst keiner verloren geht, unterscheidet sie noch zwischen "Angst-Reue" und "Liebes-Reue". Natürlich stellt die Liebesreue die höhere Form dar. Aber auch derjenige, der aus Furcht vor der Hölle seine Fehler bereut, hat durchaus eine reale Chance, von seinem gnädigen Gott, noch ein Plätzchen auf den hinteren Rängen des Himmels gewährt zu bekommen. Denn Gott liebt die Menschen und er weiß um ihre Schwäche. Schließlich hat er sie ja selbst geschaffen.

So jedenfalls hab`ich`s dazumal in der Schule gelernt,
erinnert sich dalberg.

PS:
Und insbesondere im bayrischen Himmel ist auch für schwache Menschen, wie uns die Geschichte vom "Brander Kaspar" zeigt, letztlich fast immer noch ein schmaler Spalt der Himmelstür offen. Es wäre ja dort ansonsten gar zu leer.
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#15
(09-06-2013, 17:12)dalberg schrieb: Da hat zumindest die katholische Kirche aber mehr Verständnis für die Schwäche der Menschen
Ach, mehr als Gott? Meinst Du es geht darum ob einer Freitags Fleisch isst?
Es geht um knallharte Ungerechtigkeit vs Gerechtigkeit.
Diese Ungrechtigkeit ist auch in unserer, noch mehr oder weniger, christlich geprägten Gesellschaft im rasanten Vormarsch, z.B. Zeitarbeitsfirmen.
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