(04-06-2013, 14:12)Bion schrieb: Wird muslimischerseits Juden und Christen gegenüber der Vorwurf der Fälschung ihrer heiligen Schriften erhoben, verweist man in der Regel auf folgende Koran-Verse
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Gläubige Muslime werden sich die zum Dogma erhobene Legende von der Verfälschung der Bibel durch Juden und Christen nicht ausreden lassen. Juden und Christen können das nicht widerspruchslos zur Kenntnis nehmen, was nicht verwundern sollte
für mich erhebt sich schon mal die frage, was denn "verfälschung" sein soll. aus den zitierten koranstellen kann man einiges herbeinterpretieren, natürlich vor allem, daß eben "die offenbarung" nicht richtig wiedergegeben werde (was ja auch durch verschweigen oder unterbewerten vorhandener texte, deren "falsche" interpretation, hinzufügen anderes aussagender nichtbiblischer religionswerke etc. möglich wäre). daß dies aber durch tatsächliches umschreiben eines einst schriftlich vorliegenden und dann vernichteten oder weggeschlossenen originaltexts erfolgt sei, ist nur eine mögliche interpretation, noch dazu eine sehr weit hergeholte, und läßt sich imho nicht als direkt dem koran zu entnehmen behaupten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)