03-06-2013, 09:52
(02-06-2013, 23:25)petronius schrieb: jeder, der nur will - und sei er noch so geistig minderbemittelt oder im gegenteil machtgierig und auf den eigenen vorteil bedacht - kann ein "heiliges buch" schreiben
die frage ist nur, ob sich genügend viele andere - in der regel das selber denken und damit kritisch an autoritär vorgetragenes heranzugehen scheuende - finden, die das für bare münze nehmen
ich ergänze:
um dies richtig zu verstehen, stelle man sich z.b. einen abgehalfterten scifi-autor vor, der eins einer machwerke mit dem nimbus des religiösen versieht und genügend anhänger findet, die den schmu glauben oder zumindest so tun und damit menschen ins unglück und die eigene sekte in den reichtum treiben
und zurück zum thema:
hier gehts doch darum, daß der angehörige einer religion (ich sage ja noch nicht mal "eine religion") eine andere religion schlecht machen will, indem er deren schriftbasis zur fälschung erklärt. und als "beleg" dafür nichts weiter hat als angebliche aussagen in seiner eigenen schriftlichen religionsbasis
das ist so was von lächerlich, daß ich genauso gut den koran "widerlegen" könnte mit irgendeiner schlagzeile aus der zeitung mit den großen buchstaben. und dann treuherzig meinte, da es geschrieben steht, müsse das doch wohl die wahrheit sein...
in meinen augen disqualifizierte solch treudoofheit mich dann durchaus für ein ernsthaftes mitreden wollen in dingen der religion
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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