31-03-2013, 13:00
(31-03-2013, 12:21)Ekkard schrieb: Der Miss-Stand besteht nicht in den begangenen Taten, sondern in der kircheninternen Aufarbeitung. Weltliche Verfehlungen gehören vor ein weltlich-öffentliches Gericht. Denn niemand, auch Kirchenleute nicht, können ohne massive Interessenkollision Verbrechen in den eigenen Reihen beurteilen und ggf. sühnen.
Taten der kritisierten Art kommen mit einem gewissen Prozentsatz in allen gesellschaftlichen Bereichen vor. Es scheint aber so zu sein, dass die r. k. Kirche mit eigenem Recht urteilen darf - sofern ich das korrekt mitbekommen habe. (Und das geht eigentlich nicht!)
Du sprichst die Missbrauchsfälle an, die hab ich gladweg vergessen auf zu zählen.
Ich finde drei Sachen an der vorgehensweise schrecklich:
1. die Kirche hat die betreffenden Pfarrer einfach nur versetzt und alles verheimlicht
2. Sie erwies sich nicht als kooperativ, sondern arbeitet sogar gegen eine Aufklärung der Fälle.
3. ein Intuition- was die Kirche einfach schlicht ist- hat nicht das Recht eigene Urteile zu sprechen.
Hier könnte man damit kommen das das geschichtlich einen Hintergrund hat und das die Kirche damals ihre Gerichtbarkeit behalten durfte.
Aber wir sollten uns Fragen ob das heute wirklich noch zeitgemäß ist.
Bismi llahi l-rahmani l-rahim