30-03-2013, 22:29
(30-03-2013, 22:01)Ekkard schrieb: Zu 1.: Der Zölibat ist im Grunde nicht zwingend, sondern nur ein gehätscheltes Sondermerkmal der römischen Priesterkaste. Ich vermute, dass es irgendwann "Laienpriester" also Diakone, Gemeindereferenten und noch Höheres geben wird, die zu verheirateten Priestern aufsteigen.
Zwangsweise wird dort eine Lösung gefunden werden müssen.
1. Wenn man vor Tür schaut sieht man den Priestermangel ganz deutlich.
2. Die Menschen, vor allem die Katholiken sprechen sich gegen das Zölibat aus.
Im Stern vom 14.03. 2013 steht ein Studie dazu.
Gegen das Pflichtzölibat sind 90 % der Menschen, 93% der Katholiken und 79 % der Priester.
Nach meiner Meinung ist das Zölibat nicht mehr lange haltbar.
(30-03-2013, 22:01)Ekkard schrieb: Zu 2.: Ich wüsste nicht, wozu das gut sein soll. Reichtum an sich ist keine Sünde. Es ist auch die Frage, was bei einer so riesigen Organisation "reich" bedeutet. Pro Kopf bleibt nicht viel!Ich finde es gut, wenn jmd. Geld für soziale Belange sammelt egal ob es Muslime oder Kirchen sind.
Bleibt aber die Frage wie und wozu eingesammeltes Geld eingesetzt wird. Solange soziale Belange gefördert werden, ist nichts dagegen einzuwenden, ja sogar erstrebenswert. Was sich wahrscheinlich ändern wird, sind die staatlichen Subventionen.
Aber die Vatikanbank ist auch nicht arm und ich kenne auch einige Kirchenaustreter, die sich u.a. daran sehr gestoßen haben.
Wenn die Katholiken Glück haben räut Franziskus der I. da ein bisschen auf.
(30-03-2013, 22:01)Ekkard schrieb: Zu 3.: Ich glaube, solche Anweisungen sind heute schon Makulatur. Es wird sich auch bei der r. k. Kirche irgendwann die Erkenntnis durchsetzen, dass auch der katholische Mensch nicht dazu geschaffen wurde, sich über alles Maß hinaus zu vermehren und die Erzeugung von Nachwuchs gleichwohl gewährleistet wird.Ich denke irgendwann wird der Tag kommen, wo die Kirche sich gezwungen sieht, auf die wünsch ihrer Anhänger einzugehen und eine andere Stellung zur Verhütung einzunehmen.
(30-03-2013, 22:01)Ekkard schrieb: Zu 4.: Da nicht "der Papst" als Person sondern der verkündete Beschluss in Sachen Glaube "unfehlbar" ist, wird sich hieran nichts ändern. Bestenfalls wird es auch bei divergierenden Glaubensfragen keine päpstliche Entscheidung in eine Richtung mehr geben. Kompromissformeln sind ja jederzeit möglich.Ich bin wie gesagt auch hier auf Papst Franziskus gespannt , der aus gold und Glamour sich nichts macht, aber wie viel macht er sich aus seiner Unfehlbarkeit?
Vielleicht zu hohe Erwartungen?
Bismi llahi l-rahmani l-rahim