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Steuergerechtigkeit in der Homo-Ehe
#16
(12-08-2012, 07:03)colonna schrieb:
(11-08-2012, 09:37)petronius schrieb: das ehegattensplitting - und um das gehts ja aktuell - hat nichts mit schutz oder förderung von kindern zu tun, sondern fördert nur die althergebrachte rollenverteilung, daß die frau am herd steht und der mann das geld verdient
Da das so in in der Homo-Ehe überwiegend nicht ist, besteht kein Grund

ach, ist es nicht?

aber du hast recht: für dieses ehegattensplitting besteht kein grund. es gehört abgeschafft, natürlich auch für heten

solange es aber noch existiert, muß es für alle gelten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#17
(11-08-2012, 08:26)colonna schrieb: Keine Phobie, eher eine Abneigung; zwar gestehe ich als toleranter Mensch in einem freien Land den Menschen die Freiheit zu jedoch hege ich gegen gewissen Dinge eine Abneigung. Nicht alles in diesem Land und vor Gott ist gleich. Die Steuerentlastung dient der staatlichen Förderung der Ehe von Mann und Frau und das ist gut so.



Begründung?
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#18
Wie sieht das im Falle einer Trennung in einer Homo-Ehe aus, wenn ein
Kind adoptiert wurde? Wer hat Adoptionsrecht? - ist man weiterhin verpflichtet dauerhaft für das Kind zu zahlen? Wie sieht es mit Unterhaltszahlung für das Kind aus?
Was ist wenn die aufeinmal kein Bock mehr haben auf das adoptierte Kind, weil die sich z.B getrennt haben?

Muss man regulär, wenn man einmal ein Kind adoptiert hat, dauerhaft für das Kind Unterhalt zahlen?

Was ist wenn man als Adoptiveltern das Kind wieder zurückgeben möchte, oder er ausziehen muss, weils es Stress in der Familie gibt - ist man trotzdem weiterhin Unterhaltpflichtig? Genauso wie man eigene Kinder auf die Welt setzt, das man Unterhaltspflichtig ist?

Wie sieht es bei einer Scheidung zwischen Mann und Frau aus?
Warum wird der Mann aus einer Hetero-Ehe heraus benachteiligt?
Denn ich gehe davon aus, das aus einer Homo-Ehe heraus - alles 50/50 geregelt werden sollte - bei einer Hetero-Ehe - ohne Ehevertrag - wird der Mann, nur weil er ein Mann ist - wohl den Kürzeren ziehen.
Warum redet man da nicht über "Gleichberechtigung"?

Aus einer Ehe, im Falle einer Scheidung heraus werden Renten angeglichen. Wird es bei Homo-Ehen auch so sein - das im Alter der Eine im Falle einer Scheidung - eine Angleichung der Rente stattfindet - so das der ein Teil seine Abgabe leisten muss - wie bei einer derzeitigen Hetero-Ehe?
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#19
Denke dieses Steuersystem ist irgendwie überholt. Diskriminiert werden vom Steuerrecht eher die Einpersonenhaushalte.
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#20
(13-08-2012, 05:53)Artist schrieb: Wie sieht das im Falle einer Trennung in einer Homo-Ehe aus, wenn ein
Kind adoptiert wurde? Wer hat Adoptionsrecht? - ist man weiterhin verpflichtet dauerhaft für das Kind zu zahlen? Wie sieht es mit Unterhaltszahlung für das Kind aus?
Was ist wenn die aufeinmal kein Bock mehr haben auf das adoptierte Kind, weil die sich z.B getrennt haben?

Muss man regulär, wenn man einmal ein Kind adoptiert hat, dauerhaft für das Kind Unterhalt zahlen?

du stellst seltsame fragen

wieso sollte das von der sexuellen orientierung der adoptiveltern abhängen?

(13-08-2012, 05:53)Artist schrieb: Was ist wenn man als Adoptiveltern das Kind wieder zurückgeben möchte

seit wann ist das denn möglich?

ein kind ist doch kein pullover, den man umtauschen kann, wenn einem die farbe dann doch nicht gefällt

(13-08-2012, 05:53)Artist schrieb: oder er ausziehen muss, weils es Stress in der Familie gibt - ist man trotzdem weiterhin Unterhaltpflichtig? Genauso wie man eigene Kinder auf die Welt setzt, das man Unterhaltspflichtig ist?

afaik gibts da keine unterschiede zwischen leiblichen und adoptierten kindern

(13-08-2012, 05:53)Artist schrieb: Wie sieht es bei einer Scheidung zwischen Mann und Frau aus?
Warum wird der Mann aus einer Hetero-Ehe heraus benachteiligt?
Denn ich gehe davon aus, das aus einer Homo-Ehe heraus - alles 50/50 geregelt werden sollte - bei einer Hetero-Ehe - ohne Ehevertrag - wird der Mann, nur weil er ein Mann ist - wohl den Kürzeren ziehen.
Warum redet man da nicht über "Gleichberechtigung"?

wie kommst du auf so was?

(13-08-2012, 05:53)Artist schrieb: Aus einer Ehe, im Falle einer Scheidung heraus werden Renten angeglichen. Wird es bei Homo-Ehen auch so sein - das im Alter der Eine im Falle einer Scheidung - eine Angleichung der Rente stattfindet - so das der ein Teil seine Abgabe leisten muss - wie bei einer derzeitigen Hetero-Ehe?

natürlich sollte das exakt gleich sein

aber noch gibts ja gar keine homosexuellenehe in d
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#21
(10-08-2012, 11:42)colonna schrieb: Die Ehe ist ein Bund von Mann und Frau und fruchtet in Kindern.

Wer schwul/lesbisch ist, soll so leben; aber er soll seinen "normalen" Anteil der Steuer zahlen. Die Ehen, die Kinder gebären, sollen finanziell entlastet sein.

Du schreibst ja schon richtig: "Die Ehen, die Kinder gebären". Damit müsstest du eigentlich für eine Abschaffung des Ehegattensplittings sein, da sie auch kinderlose Ehen finanziell besserstellt, welche in unserer Gesellschaft (besonders hier in Deutschland) ja immer häufiger werden.

Ich schließe mich meinen Vorrednern an, dass das Ehegattensplitting abgeschafft gehört. Eigentlich wäre es notwendig, an seiner Stelle eine Funktion einzuführen, die Eltern mit Kindern (insbesondere denen, die zuhause bleiben, egal ob Mann oder Frau) angemessene Rentenansprüche zusichert, sodass kein finanzieller Nachteil aufgrund der Kindsführsorge entsteht.
Allerdings gillt das dann natürlich sowohl für Hetero-Ehen als auch für eingetragene Partnerschaften (die man so langsam ruhig auch mal "Ehe" nennen können dürfte, denke ich).

Ich stimme dem generellen Anliegen zu, die Familie staatlich unter besonderen Schutz zu stellen (insbesondere bei unserer Geburtenrate^^). Aber ein verheiratetes Ehepaar ist keine Familie, und zwei Männer mit einem kleinen Kind eben schon - oder steht das zur Diskussion?
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#22
Letztendlich ist es doch sowieso so, dass man es dem Staat nicht recht machen kann. Entweder ich verzichte auf Kinder und arbeite und zahle ordentlich Steuern, oder ich heirate und bekomme Kinder, zahle weniger Steuern und sichere durch Kinder die Rente, dafür muss ich selbst aber auf Rente verzichten, da ich einige Jahre für meine Kinder auf das Arbeiten verzichten muss. Natrlich nicht zuviele, denn nach mehr als drei Jahren verfällt mein Recht auf meinen alten Arbeitsplatz und wenn ich den verliere habe ich als mehrfache, joblose Mutter egal ob verheiratet oder nicht keine Chance mehr auf einen mittelmäßig bezahlten Job. Also MUSS ich meine Kinder weggeben sobald sie das erste Lebensjahr überschritten haben und trage meinen Teil zur Überfüllung der Kindertagesstätten bei und KANN mein Kind dank der geltenden Gesetze garnicht selbst erziehen bis es in den Kindergarten kommt und da nützt mi das sogenannte Erziehungsgeld als Anreiz auch nichts. Und auch wenn ich auf meinen Job verzichte oder meinen Job auch länger behalten kann muss ich mein Kind trotzdem sehr früh in den Kindergarten bringen. 2000 war es noch so, dass Kinder mit 4 in den Kindergarten kamen, wenn sie sprechen und laufen konnten und keine Windel mehr brauchten, heute kommen die Kinder schon viel früher in den Kindergarten und wenn ich das verweigere wird mein Kind Schwierigkeiten haben, sich in eine bestehende Kindegruppe einzufinden.

Also egal wie man es macht, man ist immer die Blöde, erstrecht als Frau die auf Arbeit verzichtet um Kinder zu bekommen, denn wenn ich zb drei Kinder bekomme und pro Kind mindestens 2 Jahre Erziehungszeit rechne fehlen mir in der Rentenrechnung 6 Jahre, eventuell sogar8-9 Jahre, wenn ich jedem Kind seine vollen drei Jahre Aufmerksamkeit schenke so wie es vor 20 Jahren noch üblich war und auch wenn mein Kind in den Kindergarten geht (das jüngste) muss ich trotzdem einen Teilzeitkob annehmen und um 13 Uhr wieder zuuhause sein. Und das gilt für die gesamte Kinderzeit, denn vor dem 12. Lebensjahr kann man ein Kind meiner Meinung nach Nachmittags nur komplett sich selbst überlassen wenn man entweder eine Haushaltshilfe hat oder einem sein Kind scheißegal ist. Das heißt ich ich habe eng gerechnet 6 Jahre Erziehungsurlaub gemacht (URLAUB, haha) dann ist mein jüngstes Kind 2 und dann kommen noch mindestens 10 Jahre Halbtagsjob drauf bis mein Kind auch biy 17 Uhr alleine zuhause bleiben und sich selbst versorgen kann, sind zusammen 12 Jahre, die eine Frau für ihre Kinder mindestens garnicht oder nur teilzeit arbeiten kann und wer ist nachher die Blöde bei der Rente wenn dann noch eine Scheidung kommt? Ja dreimal darf man raten.

Ich betrachte dieses Prinzip allerdings unabhängig von dem Geschlecht, denn der Mann in einer Homo-Ehe, der mit seinem Partner ein Kind adoptiert hat genau dasselbe Problem, das hat für mich nicht viel mit dem Geschlecht zutun und ich denke, wenn zwei Männer heiraten (und deren Chancen ein Kind zu adoptieren sind unverheiratet oder ohne feste Lebensgemeinschaft ja nicht existent) um ein Kind zu adoptieren, dann sollten sie die selben Vorteile haben wie ein normales Pärchen das Kinder bekommt. Immerhin übernehmen sie zeittechnisch und gerade finanziell die Zukunft für ein Kind, dessen Leben sonst der Staat finanzieren müsste, also im Grunde müssten die sogar nich mehr Unterstützung bekommen, weil sie ein Kind adoptieren und für da sKind aufkommen, dass seine Mutter nicht mehr wollte oder nicht dafür aufkommen konnte.
Gruß
Motte

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#23
*** ich finde, man sollte jeden so leben lassen wie er will und wenn zwei männer ein kind adoptieren wollen ,wieso nicht? besser zwei väter zu haben als keine eltern im heim.
*** [entfernt, weil unsachlich./Ekkard]
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#24
Ich denke, dass man Unrecht nicht steuerlich fördern soll.
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#25
(27-08-2012, 08:29)colonna schrieb: Ich denke, dass man Unrecht nicht steuerlich fördern soll.

Klar - sollte man nicht. Und genau deshalb sind dir meisten hier für eine Gleichstellung. Es ist falsch, jemanden schlechter zu behandeln aufgrund seiner sexuellen Ausrichtung.

Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du allerdings etwas anderes. Oder? Bleibt zu definieren, was daran ein Unrecht sein soll.
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