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(25-02-2012, 11:50)eddyman schrieb: ohje...
gusto und watschen sind eben verschieden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Und im Forum schreiben, dabei Worte Worte sein lassen, die freudlos umherschwirren. Denken, na ja, jeder finde seinen Weg. Loslassen. Biene und Schmetterling finden ihren Nektar, warum nicht auch der Mensch.
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(24-02-2012, 23:01)petronius schrieb: warum sollte ich dem, was in mir angelegt ist und was ich verwirklichen kann, "Gott" sehen?
nun, ich tu das nicht und meine doch auch, daß, wer einen
"Gott" sehen will, auch in irgendetwas "Gott" sehen wird und auch gerne darf
Du hast mit Religion eben nix am Hut.
Aber ganz ehrlich, andererseits, - so vehement wie du schreibst - fällt es einem schwer zu glauben, dass du nicht an eine absolute Existenz glaubst.
Wir haben bestimmte wiederkehrende Gefühle, reagieren auf bestimmte Situationen in bestimmter Weise, und sagen, "das ist meine Persönlichkeit". Oder manche sagen Dinge wie "ich denke, also bin ich", aber Gedanken kommen und gehen Tag und Nacht. Wir sagen "Ich", meinen damit eine feststehende Entität - und zeigen auf den Körper. Aber der Körper verändert sich ständig, genau wie unsere Gedanken und Gefühle.
Wir verabsolutieren das Relative. Das ist der große Fehler. Wir halten etwas für beständig, sicher, wirklich, was es letztlich nicht ist. Die Religionen geben verschiedene Möglichkeiten, diesen Irrtum aufzuheben.
Z.B. aus den Pfeilern der Einsicht (Buddha): "Da wacht ein Mönch beim Körper über den Körper, wacht bei den Gefühlen über die Gefühle, wacht beim Denken über das Denken, unermüdlich, klaren Sinnes, einsichtig, nach Verwindung weltlichen Begehrens und Bekümmerns..."
Es gibt viele Methoden für alle Veranlagungen und Grade.
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(25-02-2012, 19:08)Theodora schrieb: Und im Forum schreiben, dabei Worte Worte sein lassen, die freudlos umherschwirren
nun, für manche ist anscheinend "freudlos", was nicht hochvergeistigt und pathetisch rüberkommt
soll sein...
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(26-02-2012, 13:51)eddyman schrieb: Aber ganz ehrlich, andererseits, - so vehement wie du schreibst - fällt es einem schwer zu glauben, dass du nicht an eine absolute Existenz glaubst
kannst du diesen schluß nachvollziehbar erläutern?
ich geh ja auch nicht her und sage allen gläubischen nach, daß ihr religiöses getue auf eigentlichen atheismus schließen läßt
(26-02-2012, 13:51)eddyman schrieb: Wir verabsolutieren das Relative
bitte sag nicht "wir", wenn du von dir selber sprichst
ich zumindest weigere mich, da vereinnahmt zu werden
(26-02-2012, 13:51)eddyman schrieb: Wir halten etwas für beständig, sicher, wirklich, was es letztlich nicht ist. Die Religionen geben verschiedene Möglichkeiten, diesen Irrtum aufzuheben
mit ihren eigenen mythen vom beständigen und absoluten?
erlaube, daß ich leise kichere
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Zu deiner weiteren Belustigung: blätter mal auf meiner Seite unter 'Erfahrungen'. Da sind ein Haufen Verrückte aus allen Erdteilen, die alle irgendwie die gleiche Erfahrung gemacht haben.
Ansonsten hab ich jetzt keine Lust mehr auf Grundsatzdiskussionen.
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(27-02-2012, 11:29)eddyman schrieb: Zu deiner weiteren Belustigung: blätter mal auf meiner Seite unter 'Erfahrungen'. Da sind ein Haufen Verrückte aus allen Erdteilen, die alle irgendwie die gleiche Erfahrung gemacht haben
das ist sicher schön für sie. aber warum sollte ich mich daran belustigen? anderer leute erfahrungen sind anderer leute erfahrungen, sie seien jedem gegönnt
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... die gleiche Erfahrung. 'Religion' und 'Glaube' ist nicht so subjektiv wie du meinst
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(28-02-2012, 19:50)eddyman schrieb: ... die gleiche Erfahrung. 'Religion' und 'Glaube' ist nicht so subjektiv wie du meinst
auch anderer leute als gleich empfundene religiöse erfahrungen sind anderer leute erfahrungen und jedem gegönnt - auch wenn es nicht meine sind
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Jeder Mensch übt sich in und mit der Art und Weise, die einem dabei hilft, sich innerlich zu reinigen. Daher bin ich verwundert, wie es da möglich sein kann, das Üben eines Menschen zu kritisieren oder ins Lächerliche zu ziehen. Ich dachte immer, dieses Forum sei ein liberales? Und ich beobachte über einen langen Zeitraum hinweg, dass persönliche Ansichten, Erfahrungen in Frage gestellt oder gar - wie schon angemerkt - ins Lächerliche gezogen werden. Das stimmt nachdenklich. Es macht schlicht keine Freude zu schreiben, zu erzählen, wenn der Respekt fehlt. Ein Defizit im Umgang mit dem Mitmenschen, finde ich.
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