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Über mich
#1
Hallo zusammen!
Neuling Lisa grüßt euch.

Ich bin (wie man bereits sieht) Lisa, neu hier und habe mich hier angemeldet, weil ich liebend gern über Religion diskutiere und ich manchmal einfach mal meinen Senf dazugeben möchte. Ich finde es nämlich schade, wie wenige Leute überhaupt über die Religion nachdenken, die ihnen das soziale Umfeld „einredet”, so ist es nämlich meistens, beispielsweise besonders viele junge Christen nehmen ihren Glauben einfach an, ohne zu wissen, was ihn ausmacht und ohne je die Bibel angerührt zu haben.

Nun ja.. Erstmal zu mir selber Icon_wink
Ich bin gnostische, thelemitische Satanistin.
Aufgewachsen bin ich in einem christlichen Umfeld. Meine Religionseinstellunben haben damals ziemlich oft gewechselt; zuerst war ich auch Christin, bis ich während einer Depression bemerkt habe, dass dort „oben” kein Gott ist, der mir hilft, oder ein furchtbar geiziger, eigensinniger und gemeiner.
Jede Religion hat ihre Extremwerte, die schließlich alles auf den Kopf wirft.
Als ich mich immer mehr mit dem Christentum beschäftigte, bemerkte ich, wie geheuchelt, falsch und unlogisch die Christen und ihre Schriften sind, habe viel von Bertrand Russell, Michael Baigent und Nietzsche gelesen.
Auf diesem Wege bin ich auch zu meiner jetzigen Glaubensrichtung gekommen, die leider mit vielen Vorurteilen beschmutzt ist. Ich weiss aber, dass dieser Weg der richtige war.

Meine privaten Interessen liegen beim Okkultismus, Musik, Dämonologie, Chaosmagie, Malen und ein paar anderen Dingen.

Ihr könnt mir gerne Fragen zu meiner Religiomseinstellung, meinen Interessen und mir selbst stellen, ich bin für alles offen und alles andere als intolerant.

Liebe Grüße, Lisa V.C.[/quote]
>>Soll ein Gott in einem Hunde leben? Nein! Nur die höchsten gehören zu uns.<< AL II, 19
#2
Willkommen im Forum :)

Und was genau bedeutet im Zusammenhang gnostisch thelemitisch und was verstehst du unter Satanismus? Da gibt es ja SEHR viele SAtanisten, die da völlig unterschiedliche Aussagen machen. Die einen beten den Teufel als WIdersacher des christlichen Gottes an, die anderen betrachten sich selbst als Gott und stellen sich in den Mittelpunkt uvm. Da hast du ja quasi freie AUswahl.
Gruß
Motte

#3
willkommen lisa

hätte direkt eine frage:
warum lehnt man das christentum grundlegend ab während man sich mit inhalten von dem die eigentlich negativ ausgelegt werden - dennoch personifiziert als eigenen kult?

warum lehnt man nicht gleich das ganze kontrukt ab und wird z.b agnostisch oder atheist ?
#4
Soweit ich weiß ist ein Satanist nicht automatisch jemand, der an einen Teufel als WIdersacher des christlichen Gottes glaubt, das wäre dann wohl eher ein Antichrist, so kann man zumindest die satanische Bibel auslegen.
ICh frage mich eher, wie man gleichzeitig Agnostiker sein, also davon überzeugt sein, dass die Existenz von etwas Göttlichem aktuell ungeklärt oder dauerhaft nicht zu klären ist, und einer Religion angehören? Und die Thelemiten beziehen sich doch wieder auf das sog. Buch der Gesetze von Crowley, der sich widerrum nicht als Satanist sah.
Das wirkt ein wenig wild zusammengewürfelt.
Gruß
Motte

#5
Ja, da hast du Recht, es gibt wirklich viele unterschiedliche Satanisten. Ich persönlich würde mich als traditionellen bezeichnen. Als Thelemitin halte ich mich an die Schriften Crowleys. Es gibt keinen Gott ausser dem Menschen, welcher drei Gottheiten darstellt: Nuit, Hadit und Ra Hoor Khuit. Über diese komplexe Weisheit hinaus bete ich den Teufel nicht als Widersacher Gottes an, das ist ein nicht seltenes Missverständnis des Satanismus. Ich bete ihn als den Herrscher des Königreiches der Schatten an, Herrscher über alle Dämonen der neun Höllenpforten.

Nein, Satanismus ist NICHT vom Christentum abhängig, hat nichts damit zu tun und ist auch keine direkte Gegenansicht.
Und Luzifer ist auch nicht der gefallene Engel, wie es in der Bibel, besonders im 4.-7. Buch Moses beschrieben wird.

LG, Lisa
>>Soll ein Gott in einem Hunde leben? Nein! Nur die höchsten gehören zu uns.<< AL II, 19
#6
wie kommst du auf Agnostiker, Schmettermotte?
>>Soll ein Gott in einem Hunde leben? Nein! Nur die höchsten gehören zu uns.<< AL II, 19
#7
Und reiht mich bitte nicht in den verhunzten Firlefanzsatanismus LaVeys ein. Ich bin strikt gegen diesen Guru.
>>Soll ein Gott in einem Hunde leben? Nein! Nur die höchsten gehören zu uns.<< AL II, 19
#8
(10-01-2012, 20:59)LisaVc schrieb: Ich bete ihn als den Herrscher des Königreiches der Schatten an, Herrscher über alle Dämonen der neun Höllenpforten

aber du glaubst an dämonen und betest eine höhere macht an?

warum?

aus angst vor dieser?

ich käme nie im leben auf die idee, mich selbst so weit zu erniedrigen, jemand anderen anzubeten

ich hab den satanismus (egal welcher spielart) bisher noch nie verstanden, auch wenn ich "do what thou wilt" als sehr gutes motto verstehe (vielleicht verstehe ich es aber anders als satanisten,themlemiten etc.) - also kann ich ja vielleicht hier was lernen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#9
Vorerst herzlich Willkommen im Forum!

Grundsätzlich ist mir egal, was jemand glaubt und womit er/sie seine/ihre Zeit verbringt.

An Satanisten stören mich jene der tierquälerischen Sorte.
MfG B.
#10
Stimmt ich korrigiere, du hast gnostisch und nicht agnostisch geschrieben.
Wobei mir das jetzt noch rätzelhafter ist, denn als Gnostiker glaubt man an einen allumfassenden Gott, einen Schöpfergott, glaubt an Jesus und noch einiges mehr, was sich vom Christentum ableitet. Das ist ja im Grunde auch nur eine Bezeichnung für verschiedene Gruppierungen, die aber sämtlichst nichts mit Dämonenglaube gemein haben. Das ist ja zumindest per Definition noch weniger passend als agnostisch zu sein.

Petro, mir ist generell unklar, wie man etwas "anbeten" kann, denn dieses hat für mich einen sklavischen Zug und darüber hinaus einen berechenbaren, denn warum betet man etwas an? Weil man etwas von diesem Wesen will, also den eigenen Wunsch durchsetzen und verwirklicht sehen will. Mein Verständnis von dieser Ausdrucksweise des "anbetens" geht in die Richtung, dass nur jemand ein Wesen anbetet, der dieses ausnutzen will, es aber nicht zwingen kann, zutun was man will.

Was hat dich dazu bewogen, an Dämonen zu glauben? Gabs einen Auslöser dafür? Die meißten Menschen haben ihren Glauben ja aus der Kindheit quasi mitgenommen und mussten sich nichts quasi ausdenken oder viele orientieren sich neu und suchen sich quasi die passende Religion. Ich nehme ab du hast letzteres getan, denn sonst hättest du deine Religion ja nicht aus mehreren Sparten zusammengesetzt.
Darf ich nebenbei fragen wie alt du bist?
Gruß
Motte

#11
Warum sollte ich Angst vor den Mächten haben? Man kann sie beherrschen und auch zu etwas zwingen.
Nun, liebst du nicht die Leute, die dir im deinem Leben geholfen haben. So ist es mit Luzifer. Ich verdanke ihm so einiges. Und das hat nichts mit Sklaverei zutun.
Es ist dem Menschen aus reiner Logik erlaubt, Tiere zum Zweck zu töten. Die Tierquäler, die du meinst, haben das Prinzip nicht verstanden. Man darf ein Tier töten, aber NUR, wie bereits gesagt, zum eigenen Zwecke, da das Tier seinen Lebenssinn nicht auswählen kann. Das heisst, Tiere dürfen beispielsweise getötet werden, um sie zu verspeisen oder opfern etc.
Aber keinesfalls grundlos gequält, und das hat NICHTs mit Satanismus zu tun.

Es ist so, ich glaube nicht an Dämonen und das ist keine Religion, ich WEISS, dass sie existieren und man kann diese Einstellung nach eigenen Erfahrungen als Weisheit ansehen. Für Gott gibt es beispielsweise keinen Beweis, aber sehr wohl für Dämonen und die anderen Dimensionen. Diese kann man erwecken und beschwören.
>>Soll ein Gott in einem Hunde leben? Nein! Nur die höchsten gehören zu uns.<< AL II, 19
#12
(10-01-2012, 20:59)LisaVc schrieb: Nein, Satanismus ist NICHT vom Christentum abhängig, hat nichts damit zu tun und ist auch keine direkte Gegenansicht.

behaupte ich im moment nicht.
aber gäbe es das christentum nicht in seiner flächendeckung, würdest du warscheinlich behaupte ich nichtmals wissen was man mit diesem begriff überhaupt anfängt.

aber diese ständige relativierung und das darlegen im umkehrprinzip, ist mir durch solche schriften schon vorher klar gewesen.
das macht auch crowley.
ist ja so wie die dunkelheit selbst - diffus, unklar. und desto dunker es wird, desto mehr verstumpfen die sinne. bei schwarzer nacht sieht man nichts mehr - dann besorgt man sich ein blindenstock.

statt "licht und frömmigkeit" - "schatten und crowley"

und der lifestyle von crowley ist ja nicht gerade sehr drogenfremd.
also hast du dein exakt komplementärem lebensprinzip. also kann man mir auch hier nicht scheinrelativeren "es sei keine gegenansicht"

und wenn dieser crowley nach seinen drogenexzessen mal nüchtern werden sollte, glaub ich sieht der auch erst einmal schatten vor kopfschmerzen.
#13
(11-01-2012, 15:15)LisaVc schrieb: Das heisst, Tiere dürfen beispielsweise getötet werden, um sie ... zu opfern etc.

Wer ein Tier tötet, um es (wem auch immer) zu opfern, ist ein Tierquäler. Gegen solche obskure Praktiken, die in der Regel mit merkwürdigem Geister- und Dämonenglauben einhergehen, kann man nicht entschieden genug auftreten.
MfG B.
#14
Wer hat Dur denn bitte erlaubt Tiere zu töten und was hat das mit Logik Zutun? Und inwiefern können sich Tiere ihren Lebenssinn nicht aussuchen? Wenn sie es nicht Können, kannst du es genausowenig denn vor einem Tier das dich mit Leichtigkeit töten koenntest schützt dich nur die Entwicklung deiner Vorfahren (Feuer Strom häuser Waffen usw)

Außerdem:wenn du das woran du glaubst zu etwas zwingen kannst, wozu dann ein Opfer?
Gruß
Motte

#15
(11-01-2012, 16:59)Bion schrieb:
(11-01-2012, 15:15)LisaVc schrieb: Das heisst, Tiere dürfen beispielsweise getötet werden, um sie ... zu opfern etc.

Wer ein Tier tötet, um es (wem auch immer) zu opfern, ist ein Tierquäler.

Ob ich das Tier nun opfere, seinen Pelz als Kleidung trage oder das Schnitzel vom überfetteten Mastschwein verzehre ist doch dann eigentlich auch egal.
Ich meine, jeder motzt bei Pelträgern und bei Opfergaben, dennoch essen die meisten Fleisch von, nun ja, unglücklichen Tieren.
Hier wird halt mit unterschiedlichem Maße gemessen.
Oder was ist mit Tierversuchen in der Medizin und Pharmazie? Irgendwie finden das alle doof, aber irgendwie ja auch doch gut, weils ja hilft...
Hm... wer mag da sagen wo Tierquälerei aufhört und wo sie endet?
Dem Tier ist es doch egal, ob es als Opfergabe oder als Festessen endet. Einzig unser "Sinn des Tötens" scheint hier Moral von Unmoral zu trennen.


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