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Ein Agnostiker gefällig?
#31
(10-10-2011, 20:14)Mustafa schrieb: Wie gut kennst du denn die Weltanschauung des "Großteils der Religiösen" ?
Kannst du da wirklich für sie sprechen ?

tyko spricht nicht für einen "Großteil der Religiösen", sondern beurteilt ihn danach, wie er sich präsentiert

schau dich mal um im forum, hör den geistlichen und theologen zu

(10-10-2011, 20:14)Mustafa schrieb: Naja, ich traue mir das jedenfalls nicht zu und nehme auch sonst lieber Vorlieb mit den anwesenden Diskutanten und deren Meinung

eben!

siehst du denn da etwas anderes als das von tyko festgestellte?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#32
(10-10-2011, 20:17)petronius schrieb: eben!

siehst du denn da etwas anderes als das von tyko festgestellte?


Ja.
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#33
(10-10-2011, 20:23)Mustafa schrieb:
(10-10-2011, 20:17)petronius schrieb: eben!

siehst du denn da etwas anderes als das von tyko festgestellte?


Ja.

ausser der ekkards sind mir hier bisher nur theistische gottesvorstellungen begegnet. wenn sich jetz noch ein paar pantheisten, nichttheistische christen oder ähnliches finden lassen so können wir doch beobachten, dass diese eine minderheit sind.
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#34
(10-10-2011, 20:23)Mustafa schrieb: Ja

offenbar eine frage der wertung Tard
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#35
(07-10-2011, 21:52)petronius schrieb:
(05-10-2011, 20:17)plofre schrieb: Ein Atheist ist davon überzeugt, dass Gott nicht existiert.
Ein Agnostiker weiß nicht, ob er existiert oder nicht

nach dieser definition bin ich agnostiker, und habe mich ja auch lange als solcher bezeichnet

niemand kann mit sicherheit wissen oder nachweisen, ob "gott" (oder sonst ein konstrukt, und sei es ein fliegendes spaghettimonster) existiert oder nicht

das liegt in der natur der sache

allerdings glaube ich mangels hinreichender indizien nicht an eine solche existenz. was mich zu einem ohne den glauben an einen "gott" oder ähnliches lebenden a-theisten macht

als son hardcore atheisten kommst du auf mich nicht rüber, mit leichten agnostischen einheiten. schwacher atheist ? irgendwie sowas, gibts sowas überhaupt?
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#36
(18-10-2011, 23:22)Artist schrieb: als son hardcore atheisten kommst du auf mich nicht rüber, mit leichten agnostischen einheiten. schwacher atheist ? irgendwie sowas, gibts sowas überhaupt?

ja, und du hast sogar auf anhieb das richtige wort getroffen. der schwache oder agnostische atheismus.
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#37
(06-10-2011, 19:41)Unschlagbarer schrieb: Wenn du an deinen Gott denkst, was denkst du da so tagsüber? Bei mir ist es meist nur die Frage:

Weshalb glauben eigentlich so viele Leute an sowas?

Das auch. Außerdem denke ich mir manchmal: Wenn es Gott nun gäbe, was hielte er von dem, was ich denke?

LG plofre
Al la astroj!
>Icon_lol
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#38
(20-10-2011, 17:09)plofre schrieb: Außerdem denke ich mir manchmal: Wenn es Gott nun gäbe, was hielte er von dem, was ich denke?

LG plofre

Als überzeugter Atheist kann ich mir aber nichtsdestotrotz vorstellen, dass es wider Erwarten und wider aller menschlichen Erfahrung und vor allem Erkenntnis rein hypothetisch sowas wie eine geistige Übermacht geben könnte.

Diese Vorstellung ergibt bei ihrem Ausbau, bei den Versuchen ihrer Untermauerung jedoch soviel Ungereimtheiten, die alle wieder nur zur Bestärkung der Erkenntnis, dass es eben keinen Gott gibt, führen.

Deine Frage mal genommen, sollte man sich zunächst weiterfragen, ob diese geistige, zauberhafte Übermacht überhaupt zur Kenntnis nehmen würde oder könnte, was ein kleines Menschlein so alles denkt.

Eine weitere Frage wäre die, wenn du z.B. ein katholisches Priesterlein wärst, welches sexuell abnorm veranlagt ist und dessen Abnormität durch die katholische Kirche (der "Gemeinschaft aller Gläubigen") samt ihrem Pädophilen-fördernden Zölibat, mit einem Stellvertreter dieses Gottes auf Erden, nämlich dem Papst, der eigentlich wissen sollte, wie sein Chef tickt, an der Spitze, gefördert wird - wenn du dir also denken würdest, wie kann ich am vorteilhaftesten für mich ein mir anvertrautes und zu mir aufblickendes Jüngelchen sexuell verführen, welche Druckmittel muss ich anwenden, um dieses Jüngelchen mir sexuell gefügig zu machen, damit es sich meine Abnormitäten gefallen lässt und nicht petzen geht, mich also nicht verpfeift? - wie würde also ein solcher Gott, dem die Menschen absolute Reinheit in moralisch-ethischer Hinsicht unterstellen, auf deine Gedanken reagieren? Denn was der sich denken würde, ist uninteressant, es käme nur auf seine Reaktion an.

Würde er sich taub stellen und dich gewähren lassen (das tut er offenbar mit seinen sexuell abnorm veranlagten Priesterchen und katholischen Erziehern), oder würde er einen Blitz herabsenden oder einen Felsen fallen lassen, ein Schiff untergehn oder ein Flugzeug abstürzen lassen, um dieses Priesterlein zu bestrafen (was er offenbar aber nicht tut)?

Du siehst, die gedachten Argumente "für" das Dasein und das Wirken eines solchen Gottes stehn auf sehr wackeligen Füßen, eigentlich stehn sie überhaupt nicht, sondern sind schon längst verschwunden.

Und aus solchen Gründen kann man die sog. "Agnostiker" auch gar nicht verstehn. Denn es bleibt bei der eigenen Entscheidung: Kann es einen (oder mehrere) Götter geben oder spricht einfach viel zuviel dagegen.

Und genau deshalb betrachte ich die sog. "Agnostiker" nur als entscheidungsschwache Gläubige, die sich nicht klar zur Gegenentscheidung durchringen können oder nicht wollen.

.

„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
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#39
Da bleit aber schlicht die logosche Gegenfrage: Was ist, wenns diesem Gott einfach wurscht ist? Nur weil er sich nicht einmischt, muß das nicht unbedingt ein Argument für Nichtexistenz sein,..

Rein logisch betrachtet gibt es genausoviele Gründe für eine In. wie für eine Exclusio eines oder mehrerer "göttlicher Wesen", insbesondere wenn wir "göttlich" als lebens bzw Welten schaffend betrachten,..wir sind schließlich selbst auf bestem Wege, diese Definitionskategorien für uns zu beanspruchen,..ein Wissenschaftler, der aus aminosäuren ein funktionierendes Bakterium konstruiert, wäre nach dieser Definition aus "sicht des Bakteriums" ein "Gott",...

Denken wir unsere Evolution ein paar Mill Jahre nach vorne,..bei genügender Weiterentwicklung wären wir "Götter" die per Terraforming und Gensplicing neue Welten und Spezies erschaffen können, bzw die durch überlegene Technik bei anderen Spezies als "götter" angesehen würden, so wir ihnen begegnen,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#40
(21-10-2011, 15:33)d.n. schrieb: Da bleit aber schlicht die logosche Gegenfrage: Was ist, wenns diesem Gott einfach wurscht ist? Nur weil er sich nicht einmischt, muß das nicht unbedingt ein Argument für Nichtexistenz sein,..

Rein logisch betrachtet gibt es genausoviele Gründe für eine In. wie für eine Exclusio eines oder mehrerer "göttlicher Wesen", insbesondere wenn wir "göttlich" als lebens bzw Welten schaffend betrachten,..wir sind schließlich selbst auf bestem Wege, diese Definitionskategorien für uns zu beanspruchen,..ein Wissenschaftler, der aus aminosäuren ein funktionierendes Bakterium konstruiert, wäre nach dieser Definition aus "sicht des Bakteriums" ein "Gott",...

Denken wir unsere Evolution ein paar Mill Jahre nach vorne,..bei genügender Weiterentwicklung wären wir "Götter" die per Terraforming und Gensplicing neue Welten und Spezies erschaffen können, bzw die durch überlegene Technik bei anderen Spezies als "götter" angesehen würden, so wir ihnen begegnen,..

Na dann hätten diese neue Spezies dasselbe Problem wie wir heute und einige würden dann sagen: Wir sind nicht erschaffen worden, es gibt keine menschliche Götter, wir sind zufällig das Produkt des Zufalls.
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#41
Ehrlich gesagt - die Agnostiker sind mir einfach wurscht.
Begründung hab ich schon gegeben.

Noch eine:
So schlau, dass man Gott oder Nicht-Gott nicht beweisen kann, sind wir Atheisten schon längst.
Was ist also am Agnostizismus so neu oder so viel besser als am Atheismus?

.
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#42
(21-10-2011, 17:50)suzumu schrieb: ... und einige würden dann sagen: Wir sind nicht erschaffen worden, es gibt keine menschliche Götter, wir sind zufällig das Produkt des Zufalls.

Also das mit dem Zufall ist eine nicht endende Streitfrage, besonders beliebt bei Gläubigen, die eigentlich aber gar keine Streitfrage sein müsste.

Die Gegenaussage lautet: Alles hat seine Ursachen.

Es muss nicht immer gleich ie göttliche sein, denn viele "Vorkommnisse" wurden bereits naturwissenschaftlich erklärt. Ein Blitz kommt eben nicht zustande, weil es Meister Zufall so will, sondern weil sich elektrische Ladungen gebildet haben, die sich dann entladen.

Ich betrachte den Zufall als Zusammentreffen mehrerer Gesetzmäßigkeiten oder einfach nur mehrerer Vorkommnisse. Diese können durchaus zufällig entstehn und müssen auch keinen Bezug untereinander haben.

Denn dass gerade dort, wo der Bltz "einschlägt", sich ein Mensch aufgehalten hat, ist keine Gesetzmäßigkeit, sondern eher doch ein Zufall, ein "Vorkommnis". Dass der Blitz sich aber eher über den Menschen entlädt, der höher als seine Umgebung ist (im Freien), ist wieder eine physikalische Gesetzmäßigkeit.

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#43
(21-10-2011, 10:55)Unschlagbarer schrieb: Als überzeugter Atheist kann ich mir aber nichtsdestotrotz vorstellen, dass es wider Erwarten und wider aller menschlichen Erfahrung und vor allem Erkenntnis rein hypothetisch sowas wie eine geistige Übermacht geben könnte.

Diese Vorstellung ergibt bei ihrem Ausbau, bei den Versuchen ihrer Untermauerung jedoch soviel Ungereimtheiten, die alle wieder nur zur Bestärkung der Erkenntnis, dass es eben keinen Gott gibt, führen

nicht zwangsläufig. das kommt eben darauf an, was man sich unter seinem gott vorstellt

erscheint er z.b. als tröstende instanz, in der man sich aufgehoben fühlt, und die z.b. in der geschichte von jesus hinweise auf ein "gerechtes leben" gibt, folgen daraus imho keine "Ungereimtheiten"

(21-10-2011, 10:55)Unschlagbarer schrieb: Deine Frage mal genommen, sollte man sich zunächst weiterfragen, ob diese geistige, zauberhafte Übermacht überhaupt zur Kenntnis nehmen würde oder könnte, was ein kleines Menschlein so alles denkt

ja sicher doch

wenn man sie so empfindet - du würdest sagen: wenn man sie sich so vorstellt

(21-10-2011, 10:55)Unschlagbarer schrieb: Eine weitere Frage wäre die, wenn du z.B. ein katholisches Priesterlein wärst, welches sexuell abnorm veranlagt ist und dessen Abnormität durch die katholische Kirche (der "Gemeinschaft aller Gläubigen") samt ihrem Pädophilen-fördernden Zölibat, mit einem Stellvertreter dieses Gottes auf Erden, nämlich dem Papst, der eigentlich wissen sollte, wie sein Chef tickt, an der Spitze, gefördert wird

nun, auch andere strukturen (stichwort z.b. "reformpädagogik" oder "heimerziehung") "fördern" pädokriminalität, insofern sie offenbar so angelegt sind, daß diese möglich wird und lange unentdeckt bleibt

es braucht da keinen "gott", der so was befördert

(21-10-2011, 10:55)Unschlagbarer schrieb: - wenn du dir also denken würdest, wie kann ich am vorteilhaftesten für mich ein mir anvertrautes und zu mir aufblickendes Jüngelchen sexuell verführen, welche Druckmittel muss ich anwenden, um dieses Jüngelchen mir sexuell gefügig zu machen, damit es sich meine Abnormitäten gefallen lässt und nicht petzen geht, mich also nicht verpfeift? - wie würde also ein solcher Gott, dem die Menschen absolute Reinheit in moralisch-ethischer Hinsicht unterstellen, auf deine Gedanken reagieren?

ich weiß es nicht

weißt du es?

kann er reagieren? will er reagieren? muß er reagieren?

kommt drauf an, wie du ihn dir vorstellst

(21-10-2011, 10:55)Unschlagbarer schrieb: Würde er sich taub stellen und dich gewähren lassen (das tut er offenbar mit seinen sexuell abnorm veranlagten Priesterchen und katholischen Erziehern), oder würde er einen Blitz herabsenden oder einen Felsen fallen lassen, ein Schiff untergehn oder ein Flugzeug abstürzen lassen, um dieses Priesterlein zu bestrafen (was er offenbar aber nicht tut)?

Du siehst, die gedachten Argumente "für" das Dasein und das Wirken eines solchen Gottes stehn auf sehr wackeligen Füßen, eigentlich stehn sie überhaupt nicht, sondern sind schon längst verschwunden

welche argumente waren das jetzt genau? und hast du sie vorgebracht oder ein an gott glaubender?

was genau meinst du jetzt widerlegt zu haben?

mir kommt es so vor, als wäre es in erstzer linie deine vorstellung von "gott"

(21-10-2011, 10:55)Unschlagbarer schrieb: Und aus solchen Gründen kann man die sog. "Agnostiker" auch gar nicht verstehn. Denn es bleibt bei der eigenen Entscheidung: Kann es einen (oder mehrere) Götter geben oder spricht einfach viel zuviel dagegen.

Und genau deshalb betrachte ich die sog. "Agnostiker" nur als entscheidungsschwache Gläubige, die sich nicht klar zur Gegenentscheidung durchringen können oder nicht wollen.

nur weil zu viel dagegen spricht, ist keine nichtexistenz bewiesen (was epistemisch gesehen ohnehin unmöglich ist)

wer also ehrlich ist, kann nur sagen:

"ich halte es zwar nicht für plausibel, aber kann das gegenteil nicht beweisen und es somit nicht a priori ausschließen"

das ist mein verständnis von agnostizismus: sich keine gewißheit anmaßen dort, wo diese ohnehin unmöglich ist. was ich für wahrscheinlich halte ("glaube") und daher für mich persönlich davon ausgehe, das ist ein anderes paar schuh
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#44
(21-10-2011, 17:50)suzumu schrieb: Na dann hätten diese neue Spezies dasselbe Problem wie wir heute und einige würden dann sagen: Wir sind nicht erschaffen worden, es gibt keine menschliche Götter, wir sind zufällig das Produkt des Zufalls.

wenns ein zufall gibt, muss es zwangsweise sein gegensatz existieren.
es kann also kein monoschauspiel sein, ebenso gibt es keine monomatischen ultimismen in einer dualistisch geprägten natur - alles steht in wechselbeziehung.
ebenso ist ein zufall ebenso definitionsfremd bzw. nicht 100% greifbar, da kommt man wieder dahin was man gerade so hoch kritisiert.
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#45
@petronius
dass der mensch dort steht, wo der blitz einschlägt ist kein zufall, sondern liegt daran, dass sich der mensch dort hingestellt hat Icon_razz

und noch zu dem kreationistenscheiss: der spass hat jetz ne woche gedauert, es is nix dabei rausgekommen, suzumu glaubt immernoch an märchen und du hast deine zeit verschwendet.
naja, wems spass macht.....
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