Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Landpachtung in Entwicklungsländern
#16
(15-08-2011, 12:46)Rao schrieb: Solange es sich bei diesen Bauern um einheimische Pächter handelt, die für ihre Arbeit einen (ortsgemäß?) gerechten Lohn erhalten und vom Auftraggeber auch die benötigten Arbeitsmittel (Maschinen, Bewässerung, geeignetes Saatgut etc.) gestellt bekommen, so daß sie vernünftige Arbeit leisten und sich und die Ihren davon ernähren können, ist da nichts dagegen zu sagen

nur scheint das im allgemeinen nicht der fall zu sein

zumindest kenne ich keine beispiele dafür, aber viele für eben die skrupellose ausbeutung von mensch wie nicht selten land und umwelt

nein, ist nicht akzeptabel

worauf es ankäme, wäre die selbstermächtigung der landbewohner, eben jene effiziente landwirtschaft selber zu betreiben und damit dann auch den mehrwert selber zu lukrieren, anstatt daß dieser ins ausland abfließt. also schulung, bildung per se, investitionshilfen. und nicht von oben herab per dekret, sondern in einem prozeß der kommunikation auf augenhöhe und beteiligung aller

einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#17
Aber hat sich die Welt seit der amerikanischen oder australischen Landnahme nicht weiter entwickelt zu einem 'gerechteren' Rechtssystem, das Rücksichten auf die ursprünglichen Bewohner nehmen muss? Allerdings scheint das noch vielen Teilen der Welt: Südamerika, Afrika, etc. noch nicht angekommen zu sein. Sie leben trotz überwundener Kolonisation noch in der damaligen Rechtslosgkeit.
Zitieren
#18
Ja, sicherlich hat sich die Welt weiterentwickelt. Ob sie gerechter geworden ist läßt sich anzweifeln. Bei den ehemaligen Kolonien ist sicher vieles noch ein Problem als Folge der Kolonisation, weil zum Beispiel in vielen solcher Länder viel auf nur ein landwirtschaftliches Erzeugnis zum Beispiel ausgerichtet ist. Vielfach gibt es in diesen Ländern auch kein funktionierendes Staatswesen usw.
Zitieren
#19
(03-09-2011, 17:01)Dhoruba schrieb: Aber hat sich die Welt seit der amerikanischen oder australischen Landnahme nicht weiter entwickelt zu einem 'gerechteren' Rechtssystem, das Rücksichten auf die ursprünglichen Bewohner nehmen muss? Allerdings scheint das noch vielen Teilen der Welt: Südamerika, Afrika, etc. noch nicht angekommen zu sein. Sie leben trotz überwundener Kolonisation noch in der damaligen Rechtslosgkeit.

was natürlich auch daran liegt, daß selbst die teile der welt, die bei sich zuhause die demokratischen und menschenrechte hoch halten, sich den profit aus damit nicht zu vereinbarenden ausbeutungstrukturen anderswo nicht entgehen lassen

klar hat sich unsere welt weiterentwickelt - leider aber nicht in der praxis auch so wie auf dem papier
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste