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Nikolaus gerät in Vergessenheit
#1
Guten Abend oder gute Nacht, wie auch immer.
Ich bin Felix und neu hier im Forum.
Ich habe mich in diesem Forum angemeldet weil ich dachte, ihr könnt mir Helfen.
Ich schreibe gerade in der Schule eine Seminararbeit über das Thema Nikolaus in Bezug auf das kulturelle Gedächtnis.
Was ich für mich herausarbeiten möchte ist sozusagen dei kommerzialisierung vom Nikolaus.
Also meine Frage an Euch wäre, ob ihr mir Informationen Hinweise oder Sonstiges geben könnt, anhand dessen ich die kommerzialisierung verdeutlichen kann.
Auch interresant für mich wöre :
- Nikolaus als Witzfigur ( hatte mal nen Zeitungsartikel darüber aber leider verworfen)
-Ob die Kirche zufrieden ist mit dem "Nikolaus" als Figur an sich ( Inhaltsmäßig/Botschaft)
-Ob Nikolaus immernoch aktuell ist
- Ob Nikolaus wichtig ist, als Geschenkebringer und Wohltatentuer

Vielen Dank und beste Grüße
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#2
thema von Plauderecke hiereher verschoben
Aut viam inveniam aut faciam
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#3
Ich nehme einmal an, dass du schon die zahlreichen Links bei Google durchforstet hast, meine Eingabe war: "nikolaus myra geschichte".

Hier einige persönliche Eindrücke aus dem Bergischen Land:
Zu "-Ob Nikolaus immernoch aktuell ist":
Meine Familie und ich wohnen "auf dem Land". Hier werden die Nikolaus-Geschichten durchaus hochgehalten und gepflegt, d. h. sie kommen in den spätherbstlichen Gottesdiensten vor. Der Nikolaustag wird begangen wie unten beschrieben.

Zu "-Ob die Kirche zufrieden ist mit dem "Nikolaus" als Figur an sich ( Inhaltsmäßig/Botschaft)"
Ja, die Geschichten werden durchaus als für soziales Engagement beispielgebend erlebt und tradiert.

Zu "- Nikolaus als Witzfigur"
Die "kommerzielle Verwendung" als vorweihnachtliches Gespenst im roten Mantel und weißem Bart wird eher als schlechter Witz empfunden, zumal wir inszwischen wissen, dass diese Figur von einer großen US-amerikanischen Getränkefirma "erfunden" (Santa Claus) wurde.

Zu "- Ob Nikolaus wichtig ist, als Geschenkebringer und Wohltatentuer"
Dies hängt von der Familientradition ab. Wir haben unseren Kindern - und ich kenne dies auch von Nachbarn - jeweils in der Nacht vom 5 zum 6 Dezember ('Nikolaustag') ein paar Süßigkeiten oder kleine Spielzeuge in die eigens geputzten und bereit gestellten Schuhe gegeben. Ansonsten haben wir das soziale Engagement dieses Bischofs hervor gehoben. Als ausgesprochener "Geschenkebringer" hat er bei uns ansonsten keine Rolle gespielt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Danke schonmal für die Antwort, damit kann ich schon was anfangen =).
Über die Lebensgeschichte von Nikolaus habe ich schon viele alte Bücher durchforstet (z.B. Nikolaus von Myra von Leiber Heiser aus dem Jahr 1978) und darüber habe ich genug Infos.
Ich bin af der suche nach Dingen, anhand dessen man Zeigen kann, dass das ganze kommerziell wird bzw. dass der Nikolaus an Individualität verliert.
Beispielsweise eine Sache ist, dass man Anfang Dezember Schokonikoläuse kaufen kann und eine Woche später die selben als Schokoweihnachtsmänner.

Gruß
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#5
(19-06-2011, 12:00)Simsonelli schrieb: Ich bin af der suche nach Dingen, anhand dessen man Zeigen kann, dass das ganze kommerziell wird bzw. dass der Nikolaus an Individualität verliert.
Beispielsweise eine Sache ist, dass man Anfang Dezember Schokonikoläuse kaufen kann und eine Woche später die selben als Schokoweihnachtsmänner.
Wenn man nach Nutzung durch die Geschäftswelt sucht, wird man natürlich fündig. Ich würde danach nicht urteilen, weil die Geschäftswelt immer alles nutzt, was eine Ware etwas attraktiver macht. Das wirft kein gutes Licht auf die Käufer! Und hat mit dem Thema 'Nikolaus' nichts zu tun, sondern mit der weitgehend unbewussten Kaufentscheidung insbesondere bei Artikeln, die man nicht braucht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Fuer die Arbeit von Simsonelli wohl etwas spaet, aber fuer das Thema Nikolaus ja in paar Monaten wieder relevant:
In den meisten ergoogelbaren Infos vermisse ich einige Aspekte:
St Nikolaus, Bischof zu Myra (in der heutigen Tuerkei), ist noch aus der Generation der 10. systematischen Christen-Verfolgung her, Diokletian und auch der damalige Ost-Imperator fuer Klein-Asien betrieben diese sehr lange. - In dieser Zeit die Gemeinden beisammen zu halten und moeglichst vielen das Leben zu retten, machte er sehr gut, er ist auch einer der Konzils-Vaeter von Nicaea, die auf Wunsch des Kaisers Konstantin das eindeutig monotheistisch-formulierte "Grosse Credo" berieten und verabschiedeten. Heutige koennen sich die wohltuende Wirkung davon nicht vorstellen, aber diese Art roem. Welt-Verfolgung ist Christen danach nie wieder passiert, es war was Juristisches, was sie klaeren konnten, schon daher war Nikolaus einer der geliebtesten Kirchen-Lehrer seiner Zeit.
Nach seinem Tod und auch im Leben erlebte man einiges von ihm, was mit Wunder bezeichnet wurde, und um nach Myra zu kommen, musste man ueber die tueckische Adria mit dem damals sehr gefaehrdeten Schiff - auch spaeter, als man ihn nach Bari umbettete, liegt das ja am selben Meer - so wurde er Patron der Kauffahrer, wenn die in Seenot kamen, dann rief man ihn in der Seligkeit, er moege sich bei G0TT fuer diese Leute da im Meer einsetzen, aus der Gefahr zu kommen, das Patronat, aus Meeres-Unwettern zu retten, teilt er sich mit St Erasmus Bischof v Rotterdam (Sint Elms), dem grossen Hafen. Bischof Nikolaus wurde aber auch Patron all derer, die kein Grab finden, was ja Seeleuten oft passierte, das ist ein Aspekt, der dem Erasmus nicht so zugeschrieben wird. Sein Gedenktag 6.Dez ist das spaeteste Datum, wann Saison-Hochsee-Fischer heimkehrten, St Martin (11.Nov) war der Beginn heimkehrender Seefahrer-Vaeter u.Brueder, kam jemand auch nicht bis 5.Dez., dann war zu befuerchten, er sei ums Leben gekommen.
Mittel-Alter-Prediger Jacob de Boragine berichtete in den Muster-Predigten "Legenda Aurea" von seiner besonderen Eignung als Hueter von Hab und Gut, das man jemand anderem eine Zeitlang anvertrauen musste. Bereits seine Statue, die noch in einem Sachen-Lager stand, das ausgeraubt wurde, veranlasste den Beraubten, zu schimpfen: "Konntest Du das nicht verhindern?!" - er habe erwirkt, dass der Dieb noch mitsamt der geklauten Ware gefasst werden konnte. Daher findet man St Nikolaus-Kirchen meist von Kaufleuten gebaut - oft mit der Hanse verknuepft, also weiter ins Land verbreitet als die Seefahrt, auch bis hinueber nach Russland (Nowgorod, dann auch Moskau, Handels-Kontore).
Aus diesem ergibt sich die Verknuepfung mit Geschenken und Braeuchen der kommerzialisierbaren Art. Auch begann nun ernsthaft das Schuljahr, frueher, die "Rute" waren Schreib-Geraete, Gaensefedern oder aus Schilfrohr, plus ein Tintenfass, auch solche "Herrlichkeiten" brachten die Kauffahrer um diese Zeit mit.
In den "Santa Claus" spielt etwas Anderes hinein, die Geschichte des Propheten Elischa und seines Dieners Gehazi aus der Bibel. Ein Aramaeer-General bat den Propheten wegen Aussatz um Heilung, der konnte ihm helfen, lehnte aber Geschenke des Danks dafuer ab, sein Diener Gehazi rannte aber dem General nach und behauptete, sein Herr moechte sie doch haben, und behielt es fuer sich. Elischa haNawi sagte dann: "Du wolltest haben, was der Aramaeer hatte? Dann hab auch seinen Aussatz." - und da hatte er nun den, er blieb ja weiterhin Diener des Propheten, aber ab nun ein sehr gewissenhafter ....
- aus obigem ahnt man schon, denk ich, wie der redliche Nikolaus mit dem mitunter unwirsch-redlichen Elischa vermischt wurde, anlaesslich des Schuljahr-Beginns, dass bei ihm diese dunkle Gestalt kommt, der die Schreib-"Ruten" traegt und damit mal Kinder haute, wenn die dem Bischof, der sie belohnen wollte, nichts aus dem ganzen Jahr zuvor Gelerntes vortragen konnten, dessen Ausschlag ist gemeint, nicht dass der Diener Afrikaner sei.
mfG WiT :)
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#7
(07-08-2011, 22:18)WiTaimre schrieb: ..., das Patronat, aus Meeres-Unwettern zu retten, teilt er sich mit St Erasmus Bischof v Rotterdam (Sint Elms), ...

Wer ist hier gemeint? Der große Erasmus v. R. wohl nicht, der war weder Bischof gewesen noch wurde er heiliggesprochen?

Der einzige hl. Erasmus, den ich kenne, war (im 3./4. Jh) Bischof von Antiochien gewesen. Er wurde (ab dem 14. Jh.) in Italien, Frankreich und Spanien als Schutzheiliger der Seefahrer verehrt. Meinst Du diesen? Der Gedenktag dieses Heiligen wäre allerdings der 2. Juni.

Zu Nikolaus v. Myra:

Zur Vita d. hl. Nikolaus, der in der ersten Hälfte des 4. Jhs Bischof von Myra (Lykien) gewesen war, ist die Quellenlage dürftig. Besser gesagt: Es ist nichts vorhanden, was einigermaßen gesichert wäre.

Die Mirakelberichte zu seinem Wirken vermischen sich mit Berichten aus dem Leben des Abtes Nikolaus v. Sion (bei Myra), der auch Bischof von Pinora gewesen war und im 6. Jh gelebt hat.

Der legendäre heilige Nikolaus ist somit eine Kompilation zweier historischer Personen. Im Osten wurde er als Hyperhagios verehrt. Im Westen gewann der Kult um seine Person erst ab dem 10./11. Jh Bedeutung, vermutlich begünstigt durch (die aus Byzanz stammende) Kaiserin Theophanu.
MfG B.
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#8
Uj - Bion, natuerlich, Du hast Recht (*schaem*)
- "o Freud, ik hoer Dir trapsen!" LOL
- St Erasmus ist nicht von Rotterdam, sodern der Gelehrte wurde nach jenem Patron genannt - und ich meinte ja auch den Bischof und Martyrer von Antiochia, auch einer Hafenstadt - der Ausdruck "Sint Elms Feuer" - wenn bei vor-gewittriger Luft kleine blaue Flaemmchen ueber Takelwerk (Seile) und Segel-Kanten tanzen, hiess das frueher fuer die Seeleute: fang schonmal an zu beten, es kommt ein schweres Wetter auf, es koennte unser letztes werden - so ein Hochsee-Schiff ueberlebte meistens nur 3-5 Jahre, frueher
- dessen 15.Jhd-Bild-Altar-Schilderey sah ich uebrigens (durch Sowjets museal aufbewahrt, weil wohl aus der fruehen Oelmalerei, Luebecker Werkstatt) in Tallinn (Reval), anhand dessen leider darin ausfuehrlich "geschildertes" Martyrium erklaerten manche dann als Beispiel dafuer, wie die "herrschende Klasse der Kirchen mit Unglaeubigen armen Arbeitern zu verfahren gepflegt habe, bevor der Kommunismus die Koepfe von dieser Despotie befreit hat" - abgesehn davon war es wohl eben auch im Seefahrer-Patronats-Zusammenhang, warum Luebeck dies Bild fuer eine estnische Kirche malen liess.
- St Nikolaus ist uebrigens in der Ost-Kirche unter ganz anderem Aspekt hoch verehrt, da fiel er mir auf in russ. Volks-Heiler-Texten (zur Bannung von Krankheiten), die meistens mit Jesu-Mutter Maria, St Nikolaus und St Georg eingeleitet wurden (um 1908 von Voelkerkundlern gesammelt)
- die Verehrung im Westen muss doch auch gestiegen sein nach der Translation seines Grabes aus dem Islam-Bereich nach Bari (wo er auch ein Spezial-Patronat fuer Kinderwunsch innehat, wenn man sich Kinder wuenschte aber nur nach grossen Schwierigkeiten an Kinder kam, bedankt man sich durch eine Wallfahrt nach Bari)
- die Teilnahme am Konzil zu Nicaea ist aber innerkirchlich glaubhaft genug verbuergt und war zuerst der Grund ihn hervorzuheben, normalerweise wurden bis zum 4.Jhd nur Maertyrer kanonisiert, und Paepste, weil das der Hl. Stuhl ist und manche Gegenpaepste sich nebenher tradierten.
- Die Tuerkei tut sich ja schwer, Christen im Land amtieren zu lassen, immerhin duerfen Katholiken es heutzutage (durch dem Umweg ueber den beliebten "Santa Claus" der Touristen) als Mitglieder im St Nikolaus-Verein. Daraus sollte man fast folgern, er ist auch in der Seligkeit Bischof in Klein-Asia und hat ein Auge drauf, wo er dereinst amtierte, egal in welcher "Verkleidung", der Kirche ist es wichtig, ueberhaupt dort amtieren zu duerfen.
mfG WiT :.)
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#9
(08-08-2011, 00:32)WiTaimre schrieb: - die Teilnahme am Konzil zu Nicaea ist aber innerkirchlich glaubhaft genug verbuergt ...

Ja, das hat Andreas von Kreta rund 400 Jahre nach dem Ereignis behauptet. Er wusste auch zu berichten, dass Nikolaus den Arius geohrfeigt hätte, dafür ins Gefängnis musste und ein paar andere Dinge mehr.

Vom Bericht des Andreas v. Kreta abgesehen gibt es allerdings keinerlei Hinweise, dass Bf. Nikolaus v. Myra Teilnehmer am Konzil v. Nicäa gewesen wäre.
MfG B.
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#10
Na gut, Bion *g*
- da haeltst Du es mit dem nuechternsten wissenschaftlichen Stand der Dinge, wobei es fuer jeden Beweis doch immer noch einen Dokumentenfund geben kann, der der anderen Meinung und ueberlieferung Recht gaebe. Religioes gesehn hat aber nicht Aristoteles irgendeine Kirche gegruendet, sondern Gemeinden haben es in diesen Faellen Heiliger mit weniger wissenschaftlichem Wissen-Wollen ganz einfach mit Ansprechen der ihnen als solche ueberlieferten Seligen versucht und Antworten und Hilfen gespuert, die letztlich ohnehin immer G0TT vermittelt, selbst wenn ich mit meiner verstorbenen Mutter spraeche, falls mir nix mehr einfaellt. Das "Wirksam-Werden Gruppen-psychologischer Phaenomene fester Ueberzeugungen bis hin zur unerklaerlichen Heilung" - oder wie man es nennen mag - sind auch wissenschaftliche Realitaeten aus lediglich einem andern Fachbereich der Uni.
Ich hab kein Problem mit dem, was religioese Leute ueberliefert bekamen, legendaer aufwuerzen und was sie dann freundlicher und liebenswuerdiger sozial nuetzen - wie in diesem Fall.
Dass er dem Arius eine "gefunkt" haette, waere direkt plausibel, warum er aufgefallen sei bei der Erstellung dieses wichtigen Credos von Nicaea. Alle Konzils-Vaeter sind ja nicht gleichermassen gewuerdigt worden. Die Theorie des Arius ermoeglichte, zu behaupten, Christen verehrten 2 oberste Goetter, was sogar damals saekular im Roemerreich verboten gewesen scheint. 400 Jahre spaeter, sagen wir mal um 750, da war Arius doch eigentlich ziemlich ein alter Hut, sogar die arianischen Goten und Vandalen waren "abgeheftet", wen haette es noch amuesiert, wenn es erst dann erfunden worden waere? Der Priester Arius wurde als ziemlich fanatisch geschildert, hatte er doch wegen der Lehre, die er aus Antiochia nach Aegypten gebracht zu haben scheint, den eigenen Bischof, Patriarch von Alexandria /Aegypten durch Beteiligen des Strassenmobs an Themen, die selbst hoch-scharfsinnigen Theologen schwer zu kapieren waren, so in die Enge getrieben, dass der einige in Trier Asyl suchte, um nicht gelyncht zu werden, das arianische Vorbild, das in der G0TTES-Definition einen Spiegel im Herrscher-Selbst-Bild haben wuerde, gefiel auch ost-roem. Kaisern zuerst mehr - es kehrt mehr den absolutistischen Feudal-Staat heraus, in dem auch G0TT selbst sich heraushalten muesste, nachdem ER die Schoepfung angestossen haette, und mehr an Naehe zur Menschheit gaebe es nicht von IHM zu erwarten. - Das haette auch einiges an den 10 Geboten demontiert, dass diese und alle biblischen Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit fuer dem im Thron "nicht so relevant" seien, vermutlich haette man das "Alte Testament" dann auch abgeschafft, daraus weiter zu lernen, ausser soviel, dass schon im Schoepfungs-Bericht Jesus angedeutet sei.
Hier im Ort laufen am 5.Dez ca 15 St.Nikolaus-Trupps unter Schutz der Feuerwehr gegen maskierte Faelscher los und besuchen jeden Haushalt egal-welchen Glaubens mit Freundlichkeit, sie werden mit Segen in der Kirche von der Gemeinde entsandt, an dem Tag, der ganze Verein, der unter den Masken steckt, hat sich religioes auch verpflichtet, das ganze Jahr hindurch Menschen unauffaellig Gutes zu tun, jeder an seinem Arbeits-Platz - offiziell sind sie ohne Maske nie bekannt, wer dazu gehoert, sie kloppen evtl auch Karten um Geld, das dann in den Suessigkeiten-Kauf geht, auch Besuchte koennen was beitragen, es wird auch mit keinem Wort darum gebeten
- was waere daran zu verbessern, wenn man sagte, die Wissenschaft glaubt nicht an den "Geist", der dahinter steckt, und nicht daran, dass es dazu den behaupteten Mann je gegeben habe?
mfG WiT :.)
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#11
(07-08-2011, 23:52)Bion schrieb: Im Westen gewann der Kult um seine Person erst ab dem 10./11. Jh Bedeutung, vermutlich begünstigt durch (die aus Byzanz stammende) Kaiserin Theophanu.

Hier irrt Wikipedia. Die erste Nikolauskirche im heutigen Deutschland wurde schon Anfang des 9. Jahrhunderts von Bischof Liudger von Münster in Billerbeck gebaut.
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#12
(28-09-2011, 22:08)Pravoslav_Bonn schrieb:
(07-08-2011, 23:52)Bion schrieb: Im Westen gewann der Kult um seine Person erst ab dem 10./11. Jh Bedeutung, vermutlich begünstigt durch (die aus Byzanz stammende) Kaiserin Theophanu.
Hier irrt Wikipedia. Die erste Nikolauskirche im heutigen Deutschland wurde schon Anfang des 9. Jahrhunderts von Bischof Liudger von Münster in Billerbeck gebaut.

Mit dem hl. Nikolaus wurde der Westen bereits im 7. Jh bekannt. Griechen, die vor den Arabern flüchteten, brachten seine Vita nach Unteritalien. Luidger lernte den Heiligen über italienische Benediktiner kennen und weihte ihm seine Kirche in Billerbeck.

Breiter bekannt, also zum "Kultheiligen", wurde Nikolaus im Westen erst, nachdem er durch Theophanu (mit Otto II, vermählt) zum "Hausheiligen" der Ottonen geworden war.
MfG B.
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