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Was hat der Islam Gutes gebracht?
#1
Was hat der Islam Gutes in die Welt gebracht was nicht schon vorher in Judentum und Christentum vorhanden war?
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
#2
Angelika, dein ständiges Herumtreten auf dem Islam bekommt den Beigeschmack einer Hetze und das ist hier nicht erwünscht. Paß bitte in Zukunft auf, auf welche Themen und welche Denkrichtung du dich einschießt.
Was war denn zB im JD und CT "schon da" ?
Gruß
Motte

#3
@Angelika
Schon mal an die arabischen Beduinen gedacht, die "das Christentum" noch gar nicht kannten?

Gruß
#4
(12-09-2010, 23:05)alwin schrieb: @Angelika
Schon mal an die arabischen Beduinen gedacht, die "das Christentum" noch gar nicht kannten?

Gruß

Ohne Mohammed wäre Arabien vermutlich recht bald christlich geworden (also in welthistorischen Zeitabständen gesprochen). Natürlich aller Wahrscheinlichkeit nach orientalisch-christlich, aber christlich. Das kannst du in jeder Darstellung zu dem Thema nachlesen.

Zumal ist das kein wirklicher Fortschritt gegenüber dem Christentum. Jesus erteilt nämlich einen globalen Missionsbefehl.
Setzt alles daran, durch die enge Tür einzutreten! Denn das sage ich euch: Viele werden versuchen einzutreten, und es wird ihnen nicht gelingen. (Lk 13,24)
#5
Angelika - "die Engelsgleiche" (so ist die Bedeutung des Namens...)
Na, überleg' mal, Du "Engelsgleiche":

Jesus prediogte die Nächstenliebe, sagte aber gleichzeitig: "Ich bin nicht gekommen den Frieden zu bringen, sondern das Schwert". Leider, leider - stimmt das bis heute.... Wähjrend sich christliche Nationen gegenseitig im Namen ein- und desselben Gottes im Frühmittelalter die Schädel einschlugen und die Körper verstümmelten, während im Mittelalter die Inquisition im Namen des "barmherzigen Gottes" Juden als "Christusmörder" folterten und erschlugen, während noch im Spätmittelalter Christen alle anderen die sie nicht verstanden als "Hexen" verbrannten - llebten Juden, Christen und Muslime friedlich unter dem Schutz des Kalifen, des "Bechützers aller Gläubigen" vom heutigen Marokko bis an die Grenzen China's zusammen

Gut, auch die Muslime führten Kriege, eroberten - aber immerhin: Es gab mal eine Blütezeit des Islams in dem Menschen unterschiedlichster Kultut, Tradition und Religion über die halbe damals bekannte Welt friedlich zusammen leben konnten. Das hat kein Papst, kein christlicher Herrscher, auch keine lutheranische Kirche bisher fertggebracht...
#6
(13-09-2010, 03:20)Angelika schrieb: Jesus erteilt nämlich einen globalen Missionsbefehl.

Natürlich!

Wenn man jene Textstellen des NTs, die das anders berichten, praktischerweise nicht zur Kenntnis nimmt, kann man zu diesem Ergebnis kommen.
MfG B.
#7
Diese Frage stellt sich für alle Religionen gleichermaßen. Was haben die Religionen Gutes gebracht? Was haben sie bewirkt? Papst Benedikt bediente sich in seiner Rede in Regensburg eines Dialoges, der zwischen dem byzantinischen Kaiser Manuell II. und einem persischen Gelehrten stattfand, um die Rolle der Religionen und ihr Verhältnis zur Gewalt, zu verdeutlichen. Papst Benedikt hätte aus der eigenen Geschichte des Christentums, viele unterschiedliche Beispiele von Gewaltanwendung darstellen können. Dennoch wählte er ein Beispiel aus der Geschichte des Islam.
Das Gute wird nur konkret, wenn Menschen das Gute tun, abseits von Religionen oder Weltanschauungen auch immer.
#8
(12-09-2010, 22:40)Angelika schrieb: Was hat der Islam Gutes in die Welt gebracht was nicht schon vorher in Judentum und Christentum vorhanden war?

Was hat das Christentum Gutes in die Welt gebracht, was es nicht schon vorher gab?
#9
Den universalen, also über alle Kulturkreise, Länder, Nationen, Königreiche hinwegreichenden Anspruch von Nächstenliebe.
#10
Den Anspruch von Nächstenliebe? Meinst du den, den man mit dem Schwert zu diesen Kulturkreisen, Ländern, Nationen und Königreichen gebracht hat?
#11
Der Gedanke lieber Romero....

Vor Jesus beschränkte sich Nächstenliebe im Wesentlichen auf den eigenen Clan, das eigene Volk, den eigenen gesellschaftlichen Stand. Nach der Lehre Jesu - und das war ja auch ein Umstand der bei den Römern wie bei den alten Israelis gleichermassen Unverständnis hervor rief - galt die christliche Nächstenliebe über die engen Grenzen von Kultur, Volk, Stand hinweg. In der christlichen Urgemeinde gab es im "gelebten christlichen Leben" keinen Unterschied zwischen "Judenchristen" und "Heidenchristen", keinen Unterschied zwischen christlichen Sklaven und christlichen Freien. Die Römer empfanden dies genauso als Bedrohung ihrer Gesellschaftsordnung wie die alten Juden - heutzutage kaum noch nachvollziehbar, da in unseren demokratischen Gesellschaften prinzipiell kein Unterschied (vor dem Gesetz) sein soll.

Trotzdem darf nicht vergessen werden dass Jesus selbst sagte: "Ich bin nicht gekommen den Frieden zu bringen, sondern das Schwert". Insoweit besteht also auch kein Anlass auf die grausamen Abschnitte des Christentum herabzublicken - war ja schon vorausgesagt....
#12
(13-09-2010, 03:20)Angelika schrieb: Ohne Mohammed wäre Arabien vermutlich recht bald christlich geworden (also in welthistorischen Zeitabständen gesprochen). Natürlich aller Wahrscheinlichkeit nach orientalisch-christlich, aber christlich. Das kannst du in jeder Darstellung zu dem Thema nachlesen

nenn mir doch für den anfang mal bloß eine - ich hab so was noch nie gelesen

(13-09-2010, 03:20)Angelika schrieb: Zumal ist das kein wirklicher Fortschritt gegenüber dem Christentum. Jesus erteilt nämlich einen globalen Missionsbefehl.

ach, du willst darauf hinaus, daß christen wohl arabien genauso gewaltsam "missioniert" hätten wie z.b. amerika? völkermord inklusive?

dann wäre muhammad ja bloß den christlichen völkermördern zuvorgekommen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#13
(13-09-2010, 09:35)t.logemann schrieb: Der Gedanke lieber Romero....

Vor Jesus beschränkte sich Nächstenliebe im Wesentlichen auf den eigenen Clan, das eigene Volk, den eigenen gesellschaftlichen Stand

und nach ihm genauso - machen wir uns da doch nichts vor

Zitat:Nach der Lehre Jesu - und das war ja auch ein Umstand der bei den Römern wie bei den alten Israelis gleichermassen Unverständnis hervor rief - galt die christliche Nächstenliebe über die engen Grenzen von Kultur, Volk, Stand hinweg. In der christlichen Urgemeinde gab es im "gelebten christlichen Leben" keinen Unterschied zwischen "Judenchristen" und "Heidenchristen", keinen Unterschied zwischen christlichen Sklaven und christlichen Freien

aber einen gewaltigen zwischen christen und nichtchristen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#14
Stimme Petro zu. Die Beschränkung der Nächstenliebe hat sich zumindest in der Theorie lediglich von "nur der/dem eigenen Kultur/Volk/Stand gegenüber" auf von "nur der eigenen Religion gegenüber" verschoben. In der Praxis hat sich noch nicht mal viel verändert.
#15
Die Frage - darüber nochmals nachgedacht -, ist kaum beantwortbar, zumindest für mich. Um das Gute zu erkennen, sind Kenntnisse, Erfahrungen und viel Wissen nötig. Menschen gestalten Religion. So gesehen, läßt sich das "Gute" an den Taten erkennen, ablesen oder zumindest erahnen -, von aussen betrachtet. Taten, gute oder schlechte, hinterlassen Spuren.
Welcher Segen (ich mag den Begriff) breitet sich über die Menschen aus, die im Islam beheimatet sind? Welche Impulse (gute) gehen vom Islam aus? Diese Frage kann fast ausschließlich nur von Muslimen beantwortet werden.


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