25-08-2010, 22:15
(25-08-2010, 17:34)anna4 schrieb:(25-08-2010, 17:14)agnostik schrieb: Nach dieser Beschreibreibung würde jeder, der sich immer mal hinsetzt und vor sich hin träumt oder nachdenkt oder die Landschaft betrachtet oder... in der Zeit Zazen üben . Dann praktizieren aber eine Menge Menschen auf Bahnhören, in Zügen und Bussen, in den Wartezimmern Zazen ohne es zu wissen
Könnte man meinen - und dieses Argument ist nicht gerade selten.
Tatsächlich aber sind die normalen Seinsbewegungen nicht durch "nur" ausgezeichnet, sondern beinhalten meistens ein ziemlich unkonzentriertes Hin- und Hergeruckel.
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Richtig - und damit sagst Du ja schon Einiges darüber aus, was man machen muss oder vermeiden muss, wenn man Zen praktiziert. Es gibt dafür eine ganzne Menge "Regeln".
Das wird aber oft abgestritten.
Mein Sohn z. B. ist mal (absoluter Anfänger) zu einem Seshin (richtig geschrieben?) bei Pastor Kopp (Leben aus der Mitte) gegangen und hat ihn beim dokusan gefragt, was er machen solle. Die Antwort war ein erstauntes: "Machen?? Gar nichts"
Nun ist das zwar christlicher Zen - aber Pastor Kopp war immerhin längere Zeit (Jahre, glaube ich) in einem japanischen Zen Kloster und hat dort bei einem Meister (oder wie immer man ihn nennt) praktiziert.