Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Schöpfungsglaube - ein Trennungsgrund?
#31
(06-08-2010, 15:30)Romero schrieb: Aber warum sollte ein "Sinn" verloren gehen, wenn man selbst nicht die ewige Krone der Schöpfung ist?

Weil die meisten theistisch glaubenden Menschen das von Kindheit an so gelernt haben, ja, sie haben sogar gelernt, dass sie das "Ebenbild Gottes" sind. Und sich dann als Ergebnis der Evolution in einer Reihe mit der Tier-(und letztendlich auch der Pflanzen-)Welt sehen zu müssen, das empfinden schon viele als "Beleidigung".

Gruss

DE
Zitieren
#32
Achso, die anerzogene Eitelkeit.
Zitieren
#33
Ich kann irgendwie nicht verstehen, warum es ein Problem gibt bzgl. Schöpfungsglaube und Evolution. Geht jemand von der Bibel aus, sollte derjenige sich im Klaren sein, daß es hier um eine Überlieferung von Glaubensbilder handelt. Wer dieses Buch - auch ohen diesen Zusammenhang - als Schrift liest, die historische oder sonstwie da steht (ja, ich mache es mir jetzt sehr einfach...), steht ohnehin verloren da. Allenfalls mißbraucht er diese Schriften zu seinen Zwecken.

Wer jedoch die Entwicklung, soweit sie uns bekannt ist betrachtet und bibliche Schriften als Ergänzung dazu erkennen kann, steht m.E. in der Chance, eine gehörige Ergänzung zu finden (nicht zur Evolution natürlich.. *lächel*, sondern zum eigenen Denken im Leben). Klar, dazu ist erforderlich, eine Menge Vorurteile fallen zu lassen. Einfach mal Brillen und Horizontsverengungen beiseite zu lassen ist nicht jedermanns Sache, - gebe ich zu. Aber das Experiment lohnt sich!

Gruß
Zitieren
#34
jeder findet die ergänzung dort, wo sie ihm paßt

dem einen gibt die bibel mehr, dem anderen der koran, dem dritten stanislaw lems "futurologischer kongreß" usw.

ob das jeweils nur an "Brillen und Horizontsverengungen" liegt, würde ich mich nicht zu entscheiden trauen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#35
(06-08-2010, 12:54)Der-Einsiedler schrieb:
(06-08-2010, 12:29)Gundi schrieb: Vieleicht mögen ja die Gläubigen unter uns, welche für sich meinen Glaube und Evolution unter einen Hut zu bringen, erklären wie sie das anstellen, bzw. wie sie mit dem Verlorengehen des Besonderen der menschlichen Spezies umgehen (was, denke ich, das Christentum ja doch lange geprägt hat)?

Ja, das wäre interessant, Gundi.

Mir scheint, dass das in erster Linie ein Problem für diejenigen zu sein, die Gott theistisch glauben. Pantheisten scheinen damit keinerlei Probleme zu haben, aber ich denke, Du meinst "theistisch Glaubende", nicht wahr?

Ja, genau.
Zitieren
#36
(06-08-2010, 20:54)alwin schrieb: Ich kann irgendwie nicht verstehen, warum es ein Problem gibt bzgl. Schöpfungsglaube und Evolution. Geht jemand von der Bibel aus, sollte derjenige sich im Klaren sein, daß es hier um eine Überlieferung von Glaubensbilder handelt. Wer dieses Buch - auch ohen diesen Zusammenhang - als Schrift liest, die historische oder sonstwie da steht (ja, ich mache es mir jetzt sehr einfach...), steht ohnehin verloren da. Allenfalls mißbraucht er diese Schriften zu seinen Zwecken.

Hm... aber wer sagt denn wie die Bibel richtig zu lesen ist? Der Kreationismus ist doch eine mögliche Variante die Bibel zu "interpretieren", genauso wie die Zeugen Jehovas oder andere Strömungen.
Gemeinsam haben sie aber alle, dass sie an einen Gott glauben, welcher eng mit den Menschen verknüpt ist, welcher ihnen Regeln gibt, über sie richtet, ihnen sogar seinen Sohn schickt um ihnen den richtigen Pfad zu weisen.
Der Gott an sich scheint oftmals schon sehr auf den Menschen ausgerichtet zu sein.
Ich könnte mir daher zumindest gut vorstellen, dass dies für viele im Widerspruch zur ET steht. Warum sollte Gott sich all die Mühe machen, sich den Menschen zu offenbaren, wenn die Wahrscheinlichkeit als Art zu bestehen doch eher gering ist? Warum sollte er sich überhaupt dem Menschen offenbaren?
Umso erfreulicher dass du das nicht so siehst.
Zitieren
#37
@Gundi
Ich schrieb bewußt nicht von Interpretationen. Auch bei Paulus liegen diese bereits "massenweise" vor. Und diese war der nachfolgenden christl. Kirche erst recht sehr dienlich. Aus diesem Grunde bezog ich mich auf die überlieferten Worte Jesu v.N. direkt.

Daß Nachinterpretationen zu irgendwelchen Zwecken mißbraucht wurden, ist mir bekannt. Da spielt das Ausmaß keine Rolle.

Gruß
Zitieren
#38
(06-08-2010, 21:37)petronius schrieb: jetzt doch mal butter bei die fische: worum gehts?
jeder kann an einen schöpfergott glauben - kein problem.

Irgendwie ist unser letztes Gespräch im Sande verlaufen.
Der Glaube an Gott kommt immer nach dem Wissen, erst Wissen dann Glauben. Wenn Jeder an einen Schöpfergott glaubt.
würde es "Aberglaube" heissen.

Zitat:das ist eben die glaubensebene, wo argumente soweiso keinen platz haben.

Das gilt auch für ET. Glaube gegen Glaube
die Evolutionsthesen haben nämlich mit Wissenschaft rein überhaupt gar nichts zu tun.

Zitat:kreationismus ist was anderes - er leugnet schlicht sachverhalte.

Magst du Beispiele nennen?

Zitat:denn wir befinden uns auf der realitätsebene
es ist eben keine glaubenssache.

Atheistische Realitätsebene meinst du bestimmt?

Zitat:wer die et kennt, beruft sich auf eine nicht falsifizierte theorie, und kann daher selbstverständlich höhere faktizität beanspruchen als ein kreationist, dessen sicht durch den realbefund widerlegt wird

Wissenschaftlich bewiesen, philosophisch und experimentell ist die reale Existenz Gottes und daß der Mensch ein Geschöpf Gottes ist. Evolution kennt nicht einmal einen Beleg.

@Romero

Ich habe keine Minderwertigkeitskomplexe, weil ich das evolutionäre Ergebnis der Weiterentwicklung eines Einzellers bin Icon_wink Im Gegenteil. Ich bin ein Update, der Ferrari im Vergleich zum Trabbi, das Sportmodell der Vorgängerversionen

Donnerwetter, wo hast du diesen Unfug denn her?
Erstaunlich wenn die Zeit es schafft von einem Trabbi einen Ferrari zu machen.:icon_cheesygrin: Du kennt doch das Märchen vom Frosch, der sich in einen Prinzen verwandelt hat.. hahaha
Schonmal von der Entropie was gehört??
Das Naturgesetz besagt, dass alles, wenn es sich selbst überlassen bleibt, im Lauf der Zeit an Stabilität und Ordnung VERLIERT.
Selbst wenn Millionen Jahre vergehen kann von einem Trabbi, der unter natürlichen Bedingungen sich selbst überlassen wird oder durch
Umwelt Anpassungen nicht in einen Ferrari verwandeln.:tard:

mfg
Zitieren
#39
Gundi schrieb:Ich könnte mir daher zumindest gut vorstellen, dass dies für viele im Widerspruch zur ET steht. Warum sollte Gott sich all die Mühe machen, sich den Menschen zu offenbaren, wenn die Wahrscheinlichkeit als Art zu bestehen doch eher gering ist? Warum sollte er sich überhaupt dem Menschen offenbaren?
Sorry Nachtrag..

Sicherlich. Aber, wie Du so schön geschrieben hast, es ist bereits im Bereich der Interpretation zu bestimmten Interessen hin. Welcher Mensch kann hier faktisch - und das betone ich - einordnen, welche Interessen (wieder ein vom Mensch gebildetes Konstrukt der Gedankten Gottes!!!), was dieser Gott wirklich im sinn hat(te)?

Gruß
Zitieren
#40
(06-08-2010, 22:30)Al-Haitam schrieb: Wissenschaftlich bewiesen, philosophisch und experimentell ist die reale Existenz Gottes und daß der Mensch ein Geschöpf Gottes ist. Evolution kennt nicht einmal einen Beleg.

Hey Al-Haitam (was heisst das eigentlich?),

in deinem Profil habe ich gesehen dass du dich für Philosophie interessierst.
Da auch ich mich ein bissl dafür interessiere würde ich gerne mal von dir wissen wie Gott philosophische bewiesen wurde.
Nach meinem Kenntnisstand ist man sich seit Kant einig Gott nicht beweisen zu können.
Kennst du einen Beweis, einen Philosophen der es beweist...?

Vielen Dank
Zitieren
#41
al-haitam, ich werde nicht zum fünfzigsten mal erklären, was evolution ist und worin deine falschbehauptungen als kreationist bestehen

kannst du alles nachlesen - wirst du aber ebenso wenig tun, wie du je zugehört, dir diesbezüglich wissen angeeignet hättest oder auf argumente eingegangen wärst

(06-08-2010, 22:30)Al-Haitam schrieb: Wissenschaftlich bewiesen, philosophisch und experimentell ist die reale Existenz Gottes

auf basis der präpotent vorgetragenen bloßen behauptung diskutieren zu wollen, erübrigt sich

(06-08-2010, 22:30)Al-Haitam schrieb: Schonmal von der Entropie was gehört??
Das Naturgesetz besagt, dass alles, wenn es sich selbst überlassen bleibt, im Lauf der Zeit an Stabilität und Ordnung VERLIERT

nein, sagt es nicht. aber ich möchte wetten, daß du nicht weißt, was ein abgeschlossenes system ist - geschweige denn auch nur den unterschied zu einem geschlossenen

eins deiner vielen probleme ist dein guru adnan oktar, von dem du die methode übernimmst, naturwissenschaftliche sachverhalte (vorsätzlich?) falsch zu verstehen und daraus irgendwelchen abenteuerlichen unsinn abzuleiten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#42
Zitat:Al-Haitam schrieb: Wissenschaftlich bewiesen, philosophisch und experimentell ist die reale Existenz Gottes
Wo, bei wem, und wie?

Bitte keine (Missions)Sprüche sondern mal klare faktlsche Antworten! - Danke!

Gruß
Zitieren
#43
(06-08-2010, 22:30)Al-Haitam schrieb: Wissenschaftlich bewiesen, philosophisch und experimentell ist die reale Existenz Gottes und daß der Mensch ein Geschöpf Gottes ist.
Was siehst du als Experiment an, dessen Ergebnis Gott ohne andere Möglichkeit beweist?

(06-08-2010, 22:30)Al-Haitam schrieb: Evolution kennt nicht einmal einen Beleg.
Nein, du erkennst keinen Beleg an. Das ist ein entscheidender Unterschied. Du nimmst damit die Deutung vorweg, ehe du dich mit der Sache selbst befasst. Anderswo nennt man solch ein Verhalten: Vorurteil.

(06-08-2010, 22:30)Al-Haitam schrieb: Schonmal von der Entropie was gehört??
Das Naturgesetz besagt, dass alles, wenn es sich selbst überlassen bleibt, im Lauf der Zeit an Stabilität und Ordnung VERLIERT.
Ja, das ist der berühmt berüchtigte Wärmetod des Universums nach den Vorstellungen im 19. Jahrhundert. Dies gilt aber nicht für einen Zustand, den wir zur Zeit erleben und der noch viele weitere Milliarden Jahre anhalten wird: fernab vom thermodynamischen Gleichgewicht. Dies gilt unter anderem deshalb, weil sich das Universum dehnt. Unter anderem deshalb ist es nachts dunkel, was gar nicht so selbstverständlich ist, wie es scheint. Denn in einem unendlich alten und weiten Universum endet jeder Sehstrahl irgendwann auf einem Stern. Also müsste der Himmel immer taghell sein, und es wäre unerträglich heiß hier. Also stimmt die Geschichte mit der Entropie offensichtlich derzeit nicht. (Es sei denn, Gott sitzt dort draußen im weiten Weltall und vernichtet Entropie.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#44
(07-08-2010, 00:10)Ekkard schrieb: Also stimmt die Geschichte mit der Entropie offensichtlich derzeit nicht. (Es sei denn, Gott sitzt dort draußen im weiten Weltall und vernichtet Entropie.)

ich würde es anders formulieren:

die "Geschichte mit der Entropie" stimmt schon - nur lautet sie anders, als al-haitam sie (nach)erzählt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#45
(06-08-2010, 22:37)Gundi schrieb: Hey Al-Haitam (was heisst das eigentlich?)

unser al-haitam stellt mit der wahl seines nicks in meinen augen eine beleidigung für einen der wichtigsten muslimischen gelehrten des mittelalters dar. der araber Abu Ali al-Hasan ibn al-Haitham, latinisiert Alhazen, (so wie etwa auch der etwa zeitgleich wirkende perser Abū Alī al-Husayn ibn Abdullāh ibn Sīnā bei uns als "Avicenna" bekannt ist, wahrscheinlich bekannter als alhazen) war ein bedeutender naturwissenschaftler, dessen arbeiten wir - als bekanntestes - vermutlich die optische brille zu verdanken haben, so wie avicenna in seiner zusammenfassung qanun al-tibb den grundstein für die moderne medizin gelegt hat

der historische al-haitam steht damit sozusagen sinnbildlich für eine zeit der geistigen und wissenschaftlicheh hochblüte des islams, dem der "westen" zeitgleich nur frömmelei und weitgehend uninspiriertes abschreiben vorhandener texte entgegenzusetzen hatte

könnte er die auslassungen unseres al-haitam lesen, er käme wohl aus dem rotieren nicht mehr heraus
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste