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Organisiertes Verbrechen
#1
ORF.at schrieb:Die UNO hat sich mit einem eindringlichen Appell an die Weltöffentlichkeit gewandt: Es müsse mehr getan werden im Kampf gegen die weltweit agierende organisierte Kriminalität. Verbrechersyndikate hätten großen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und sogar auf militärische Institutionen und seien damit "eine der größten Mächte der Welt". Bisher sei zu wenig entschieden - und vor allem nicht international vernetzt - vorgegangen worden. Drogen- und Menschenhandel haben einem neuen Bericht zufolge bedrohliche Ausmaße angenommen.

Was ist organisiertes Verbrechen? Wo zieht man Grenzen?

Bezieht man die Vorstandsetagen der multinational tätigen Konzerne mit ein? Sind Banker, die sich schamlos bereichern und dabei ganze Volkswirtschaften zugrunderichten, organisierte Verbrecher?

Gut organisiertes Verbrechen arrangiert sich mit der Staatsmacht. Es lässt das Rechtssystem für sich arbeiten. Ob das nun Ölkonzerne sind, die die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen auf Spiel setzen, oder Bankmanager, die in Manier von Glücksspielern Milliarden riskieren, den Gewinn einstreifen und den Verlust der öffentlichen Hand umhängen.
MfG B.
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#2
Ich finde in Sachen Menschnhandel sollte viel getan werden. Vorallem in der Zwangsentführung oder Lockangebote und die Frauen nachher mit villeicht 18 Jahren zur Zwangsprostitution gezwungen werden oder sexsklavinnen sind ie einfach weiterverkauft werden.

Und das das militär und die polizei in einigen ländern beherrscht wird, diese organe die eigentlich für sicherheit sorgen müssten.

es wird halt alles als verbrechen angesehn was gegend as gesetzt verstösst ob jetzt gut, schlimm oder harmlos ist.

jedenfals find ich in sachen menschenhandel könnten die behörden in den entwickelten ländern wie schweiz, skandinavien, deutschland , frankreich usw mehr machen anstatt nur hinzuschauen und druck auf die länder wo die quelle sind wie balkan, ostblock usw ausüben.
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#3
(19-06-2010, 11:39)Einherjer schrieb: jedenfals find ich in sachen menschenhandel könnten die behörden in den entwickelten ländern wie schweiz, skandinavien, deutschland , frankreich usw mehr machen

und was?

mal abgesehen davon, daß das thema ein anderes ist

eines dürfte schon richtig sein: auch wenn die aktivitäten von internationalen konzernen und finanzgruppen als "wirtschaft" betrachtet werden und nicht als "verbrechen" - in sachen lukrativität, rücksichtslosigkeit und opferanzahl sind sie wohl vergleichbar. kein mafiakiller schafft soviele tote wie bhopal, kein räuber vernichtet soviel vermögen wie ein finanzspekulant
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
(19-06-2010, 15:39)petronius schrieb:
(19-06-2010, 11:39)Einherjer schrieb: jedenfals find ich in sachen menschenhandel könnten die behörden in den entwickelten ländern wie schweiz, skandinavien, deutschland , frankreich usw mehr machen

und was?

mal abgesehen davon, daß das thema ein anderes ist

eines dürfte schon richtig sein: auch wenn die aktivitäten von internationalen konzernen und finanzgruppen als "wirtschaft" betrachtet werden und nicht als "verbrechen" - in sachen lukrativität, rücksichtslosigkeit und opferanzahl sind sie wohl vergleichbar. kein mafiakiller schafft soviele tote wie bhopal, kein räuber vernichtet soviel vermögen wie ein finanzspekulant

die bordelle hier quellen doch über von billig prostituierten. meinste die verlangen freiwillig so wenig und das einige nur auf ein bestimmtes land wie rumännien spezialisiert ist, ist auch auffällig. du kriegst zb hier also einfach so auf die schnell 30 rumänninen her die alle hübsch sind und zwischen 18-30 jahren und die sich freiwillig prostituieren? in einem bordell mit preisen wie 130 euro und du kannst -4 freunde mitnehmen und pro freund eine frau also 5 frauen mit 1h sex ohne kondom, da müsste der polizei doch bissel die glocken klingeln und das obwohl net mal in der ganzen stadt 1000 rumänen leben. von wo hat der die also?

ist en beispiel hier ind er nähe wo kolleg nebenan wohnt. der weiss das von dort

prostitution ist ind er schweiz mit 16 legal und die schweizerinnen beklagen sich schon seit eher das man bei ner ostblockfrau für drittelpreis das ganze packet bekommt. ich kenne auch jemand die bei so ner stelle gearbeitet hat welche kondome verteilt und hilfe anbietet und die hat gesagt die meisten mädchen sind verängstigt und dürfen keinen kontakt mehr zur familie haben. aber die polizei macht viel zu wenig.

die gelegentlichen razien die sie machen sind immer sehr erfolgreich. in fast jedem bordell findet sich zudem falsches geld, illegale drogen geschäfte und fraue ohne aufenthaltsbewilligungen oder ähnliches. hier bei uns müsste die polizei nur mal mit 90 männern in die strasse wo 90% ausländer leben, ich wette da würden die massenweise krumme dinge auffinden, aber die interessierts ja net...! lieber bestrafen sie velofahrer die ohne licht rumfahre oder keine lichtreflektoren zwischen den speichen haben!
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#5
(19-06-2010, 17:07)Einherjer schrieb: hier bei uns müsste die polizei nur mal mit 90 männern in die strasse wo 90% ausländer leben

aha

und dann findet auf einmal kein menschenhandel mehr statt...

träum weiter!


ich möchte dich übrigens noch mal fragen, ob du auch zum thema des threads eine meinung hast
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
(19-06-2010, 17:48)petronius schrieb:
(19-06-2010, 17:07)Einherjer schrieb: hier bei uns müsste die polizei nur mal mit 90 männern in die strasse wo 90% ausländer leben

aha

und dann findet auf einmal kein menschenhandel mehr statt...

träum weiter!


ich möchte dich übrigens noch mal fragen, ob du auch zum thema des threads eine meinung hast

hab ich. ja und klar findet immer noch menschenhandel statt aber in sachen drogen an zöllen und illegalem warenschmuggel über grenzen und flughäfen kontrollieren sie ja auch strikt usw und es hört net auf.

nur geht es dort um ware und net menschen, zudem soll man ein zeichen setzen, dass man wenigtsens bemüht ist was dagegen zu machen.

ich hab meine meinung gesagt . so fertig
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#7
(19-06-2010, 18:11)Einherjer schrieb: ich hab meine meinung gesagt . so fertig

klar - jedem seine meinung, sicher

meine meinung ist halt, daß forderungen wie "die behörden könnten mehr machen" (ohne den geringsten schimmer zu haben, was konkret, z.b., was denn "polizei mit 90 männern in die strasse wo 90% ausländer leben" konkret tun und ausrichten sollte) noch nicht mal am stammtisch erst zu nehmen sind

bions thema war, so meine ich jedenfalls, das "organisierte verbrechen" der leute mit weißem kragen und weißer weste
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#8
(20-06-2010, 11:35)petronius schrieb: bions thema war, so meine ich jedenfalls, das "organisierte verbrechen" der leute mit weißem kragen und weißer weste

Genau die habe ich gemeint! Wobei ich mit "organisiertem Verbrechen" bewusst provokativ und überzogen formuliert habe.

Was die Finanzbranche anzurichten imstande ist, haben wir ja vor kurzem vorgeführt bekommen. Was die Ölbranche der Natur antut, können wir derzeit und - wenn weiter alles schiefläuft – noch ein paar Jahre beobachten.

Und dann erdreistet sich ein ganz besonders schamloser (und offenbar den Ölmultis verpflichteter) amerikanischer Politiker, von Erpressung des BP-Konzerns zu sprechen, weil diesem ein paar Milliarden Wiedergutmachung abgerungen wurden.

Multinational tätige Konzerne nehmen über Lobbyisten auf die Gesetzgebung Einfluss. Öl-, Chemie-, Pharmakonzerne ebenso wie die Futtermittel- oder Lebensmittelindustrie. Einige von den ganz großen sind in allen diesen Branchen tätig.

Ob es nun um die Zulassung alter Arzneimittel unter neuem Namen zum doppelten Preis geht, um Preisabsprachen oder um ethisch grenzwertige Methoden in der Produktion. Geschäftsziel ist immer: möglichst hohe Rendite und Marktbeherrschung. Sorgen um das Wohlergehen, die Gesundheit der Menschen werden, um es höflich zu sagen, hintangestellt.

Derzeit arbeiten Lobbyisten mit Eifer daran, die Zulassung für genverändertes Saatgut in der Europäischen Union durchzudrücken. Ich habe dabei weniger Sorge um schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit. Der eigentliche Sinn hinter dieser Sache ist: auf solches Saatgut werden weltweit Patente angemeldet und in der Folge Abhängigkeiten erzeugt, die volkswirtschaftlich schädlich sind.
MfG B.
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#9
(20-06-2010, 17:00)Bion schrieb:
(20-06-2010, 11:35)petronius schrieb: bions thema war, so meine ich jedenfalls, das "organisierte verbrechen" der leute mit weißem kragen und weißer weste

Genau die habe ich gemeint! Wobei ich mit "organisiertem Verbrechen" bewusst provokativ und überzogen formuliert habe.

Was die Finanzbranche anzurichten imstande ist, haben wir ja vor kurzem vorgeführt bekommen. Was die Ölbranche der Natur antut, können wir derzeit und - wenn weiter alles schiefläuft – noch ein paar Jahre beobachten.

Und dann erdreistet sich ein ganz besonders schamloser (und offenbar den Ölmultis verpflichteter) amerikanischer Politiker, von Erpressung des BP-Konzerns zu sprechen, weil diesem ein paar Milliarden Wiedergutmachung abgerungen wurden.

Multinational tätige Konzerne nehmen über Lobbyisten auf die Gesetzgebung Einfluss. Öl-, Chemie-, Pharmakonzerne ebenso wie die Futtermittel- oder Lebensmittelindustrie. Einige von den ganz großen sind in allen diesen Branchen tätig.

Ob es nun um die Zulassung alter Arzneimittel unter neuem Namen zum doppelten Preis geht, um Preisabsprachen oder um ethisch grenzwertige Methoden in der Produktion. Geschäftsziel ist immer: möglichst hohe Rendite und Marktbeherrschung. Sorgen um das Wohlergehen, die Gesundheit der Menschen werden, um es höflich zu sagen, hintangestellt.

Derzeit arbeiten Lobbyisten mit Eifer daran, die Zulassung für genverändertes Saatgut in der Europäischen Union durchzudrücken. Ich habe dabei weniger Sorge um schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit. Der eigentliche Sinn hinter dieser Sache ist: auf solches Saatgut werden weltweit Patente angemeldet und in der Folge Abhängigkeiten erzeugt, die volkswirtschaftlich schädlich sind.

aha ok:), hatte dich missverstanden.

nur ist es schwer das nachweisen zu können, ob eine preisabsprache stattgefunden hat usw. es gibt hier in schweiz ein getzt, dass es teilweise leichter macht solche sachen zu entdecken, jedoch hat dieses gesetz auch wieder einen faden beigeschmack.

dieses saatgut is nichtmal unbedingt besser, dies haben glaubich tests ind en usa gezeigt, wo schon seit längerem soja welches gentechnischverändert wurde, verwendet wird.
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#10
Organisiertes Verbrechen hat für mich andere Kriterien als die Einflußnahme der Konzerne und Banken.
OV ist dann gegeben, wenn Menschen, die sich dagegen wehren, mit dem Tode bedroht und ermordet werden.
Das tun unter umständen auch mal Konzerne, aber die haben doch unspektakulärere Maßnahmen zur Verfügung um ans Ziel zu kommen. Korruption z.B. und eine Kapitaldecke, die es ihnen ermöglicht für jedes negative Gutachten ein positives in Auftrag zu geben, oder die jede Klage vor Gericht locker aussitzen können, bis dem Gegner die finanzielle Luft ausgeht. Die haben es kaum nötig, Menschen wirklich zu bedrohen und einen Dunstkreis von Gewalt und Bedrohung aufzubauen, wie es für mafiöse Strukturen typisch ist. Einflußnahme reicht da voll und ganz.
Allerdings gehen z.B. in Russland Konzerne, Regierung und Mafia schon ein enges Band ein.

OV blüht im Kampf gegen die Justiz. Darum die massive Einschüchterung der Mitwisser. Konzerne bedienen sich eher der Justiz.

So also die Definition. OV nur in Verbindung mit Einschüchterung, Gewalt und Mord. Was nicht heißt, dass Betrug und Korruption harmlos wären.
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#11
(22-06-2010, 08:15)Lhiannon schrieb: Organisiertes Verbrechen hat für mich andere Kriterien als die Einflußnahme der Konzerne und Banken.

[...] Konzerne bedienen sich eher der Justiz.

Sie bedienen sich vor allem jener, die die Gesetze machen. Es ist das die eleganteste und risikoärmste Methode, sich ungerechtfertigt Geld und Gut anderer anzueignen.

Menschen legal auszuplündern, ist in der Sache nichts Neues. Davon abgesehen, dass das Fürsten und Adel über die Jahrhunderte betrieben hatten, war auch das, was (ab etwa dem 19. Jh) als Raubrittertum bezeichnet wird, unter Anwendung des Fehderechts im Grunde legales Handeln.

Vor nicht allzu langer Zeit rechtfertigten Politiker milliardenschwere Auffangnetze für marode Banken damit, dass ohne Banken die Weltwirtschaft nicht funktionieren könne.

Das stimmt natürlich! Die Banken werden gebraucht. Auf sie kann nicht verzichtet werden.

Die Frage, die sich stellt, ist eine andere: Braucht man auch raffgierige, unverantwortliche, machtbesessene Manager? Braucht man abgehobene, am Erfolg des Augenblicks orientierte, nur dem schnellen Geld und den Strategen der Chefetage verpflichtete Finanzjongleure? Darf sich ein dem Volk verpflichteter Politiker offenen Auges in die Hand von gewissenlosen Lobbyisten begeben?

NEWS.ORF.at schrieb:In den Verhandlungen über die Reform der Finanzmärkte haben führende Europaabgeordnete vor einer Übermacht der Lobbyindustrie gewarnt.
"Wir, die für die Regulierung der Finanzmärkte und des Bankgewerbes zuständigen europäischen Abgeordneten, stehen täglich unter dem Druck des Finanz- und Banksektors", hieß es in einem Aufruf von 22 Europaabgeordneten von Grünen, Sozialdemokraten, Liberalen, Linken und Konservativen.
[…]
Es sei zwar in Ordnung, dass die Branche ihre Standpunkte bekanntmache. Aber "der Mangel an Gegenexpertise erscheint uns als eine Gefahr für die Demokratie". Denn es gehe um einen Kontext, "in dem die politische Elite und Finanzelite einander sehr nahestehen".
[…]
Unabhängiger Sachverstand sei zu selten, betonte der Abgeordnete. "Ein Großteil der Experten steht bei Banken, Fonds oder anderen Finanzmarktakteuren in Lohn und Brot."
[…]
Bereits im Herbst des Vorjahres kam die Studie des Netzwerkes Alter-EU zum Ergebnis, dass die Kommission gerade im Bereich der Finanzindustrie vor allem von Vertretern dieser selbst beraten wird. Die Studie wies erstmals den Einfluss der Finanzindustrie auf die europäische Finanzmarktregulierung nach.
[…]
Der Mitautor der Studie und Experte der Lobby-Kontrollorganisation Corporate Europe Conservatory (CEO), Yiorgos Vassalos, warf Brüssel Anfang des Jahres in einem Interview mit der Website Euractiv Brüssel vor, völlig einseitig Berater zu engagieren. Sie versuche nicht einmal, unabhängige Ökonomen, die es sehr wohl gebe, zu finden. Sie überlasse sich den "Gelüsten der Finanzindustrie".

Kein Politiker darf behaupten, er wisse nicht, mit wem er sich einlässt!

Warum tun sie das, die Damen und Herren Volksvertreter? Welchen guten Rat meinen sie von jenen zu erhalten, um deren Privilegien es geht? Was für Vorteile erwartet die politische Elite für sich selbst?

Früher einmal waren sie dem Herrscher verpflichtet, dem Souverän, die Staatsdienerschaft, Politiker ebenso wie der Beamtenapparat! Im 20. Jh war es dann soweit. Das Volk war der Souverän (zumindest in Europa)! Das durfte man sich jedenfalls eine Weile lang einbilden.

Die eigentliche Macht, so scheint es, haben Volksvertreter (und Volk) abgegeben. An wen? Das ist nicht so ohne weiteres auszumachen! Wie mächtig multinational tätige Konzerne (und deren Manger) geworden sind, wurde Deutschland durch "General Motors" kürzlich vorgeführt.

Die Frage ist: Haben internationales Finanzkapital und multinational tätige Konzerne die "Weltregierung" bereits übernommen oder sind wir erst auf dem Weg dahin?

Wenn es um die Interessen jener Mächtigen an der Spitze von Großbanken und Konzernen geht, kann ihren Wünschen, ihrer Gier, davon bin ich überzeugt, kaum jemand mehr Einhalt gebieten. Kein Obama, kein Putin, keine Merkel, und politische Zwerge aus Klein- und Mittelstaaten, wie beispielsweise Österreich, schon gar nicht.
MfG B.
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#12
(22-06-2010, 08:53)Bion schrieb: Die Frage, die sich stellt, ist eine andere: Braucht man auch raffgierige, unverantwortliche, machtbesessene Manager? Braucht man abgehobene, am Erfolg des Augenblicks orientierte, nur dem schnellen Geld und den Strategen der Chefetage verpflichtete Finanzjongleure? Darf sich ein dem Volk verpflichteter Politiker offenen Auges in die Hand von gewissenlosen Lobbyisten begeben?
Warum tun sie das, die Damen und Herren Volksvertreter? Welchen guten Rat meinen sie von jenen zu erhalten, um deren Privilegien es geht? Was für Vorteile erwartet die politische Elite für sich selbst?

Das sind andere Fragen als die Eingangsfrage.

Zitat:Die Frage ist: Haben internationales Finanzkapital und multinational tätige Konzerne die "Weltregierung" bereits übernommen oder sind wir erst auf dem Weg dahin?

Du hast mit Recht "Weltregierung" in Gänsefüßchen gesetzt. Ich halte von solchen Verschwörungstheorien auch nichts.

Ich denke es wäre schon viel gewonnen, wenn man dem Aktienmarkt Grenzen setzt.

Diese Weltverschwörungssachen sind immer ziemlich daneben. Mal sinds die Kommunisten, dann die "gelbe Gefahr" (wahlweise Japaner, oder heute Chinesen), dann Juden oder auch Muslime.
Im übrigen leben wir trotz allem in unserer Demokratie noch ganz gut und ich glaube nach wie vor, dass wir viele integre Politiker, Konzernvorstände und Bänker haben.
Es ist schlicht mode, im Rundumschlag auf "die" Bänker, Politiker und Konzernvorstände einzuschlagen, anstatt zu differenzieren. Viele Konzerne und erst recht kleinere Unternehmen müssen ganz schön strampeln, um am Weltmarkt mithalten zu können.
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#13
(22-06-2010, 08:53)Bion schrieb: Wenn es um die Interessen jener Mächtigen an der Spitze von Großbanken und Konzernen geht, kann ihren Wünschen, ihrer Gier, davon bin ich überzeugt, kaum jemand mehr Einhalt gebieten. Kein Obama, kein Putin, keine Merkel, und politische Zwerge aus Klein- und Mittelstaaten, wie beispielsweise Österreich, schon gar nicht.

so pessimistisch bin ich da nicht. können würden sie schon dürfen, aber mögen trauen sie sich halt nicht (frei nach karl valentin)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#14
Salaam,
ich denke keiner der "Vorzeigemächtigen" Obama, Merkel und Co. sägt sich den Ast ab auf dem er sitzt, die Hand die das Geld hat. Die wirklich Mächtigen halten sich im Hintergrund und diese Marionetten tanzen in der Öffentlichkeit, bis die Fäden reisen.
Ich hab meine Zweifel dass das noch lange so weitergeht. Insh´Allah wird über kurz oder lang das ganze System kippen. Wenn nicht tun mir die Generationen nach uns unendlich Leid.
As Salamu Aleikhum
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#15
(22-06-2010, 16:30)Lhiannon schrieb:
(22-06-2010, 08:53)Bion schrieb: Die Frage, die sich stellt, ist eine andere: Braucht man auch raffgierige, unverantwortliche, machtbesessene Manager? Braucht man abgehobene, am Erfolg des Augenblicks orientierte, nur dem schnellen Geld und den Strategen der Chefetage verpflichtete Finanzjongleure? Darf sich ein dem Volk verpflichteter Politiker offenen Auges in die Hand von gewissenlosen Lobbyisten begeben?
Warum tun sie das, die Damen und Herren Volksvertreter? Welchen guten Rat meinen sie von jenen zu erhalten, um deren Privilegien es geht? Was für Vorteile erwartet die politische Elite für sich selbst?
Das sind andere Fragen als die Eingangsfrage.

Ja! Und?

Ich habe die Eingangsfrage formuliert und sie damit erweitert.

Lhiannon schrieb:Diese Weltverschwörungssachen sind immer ziemlich daneben. Mal sinds die Kommunisten, dann die "gelbe Gefahr" (wahlweise Japaner, oder heute Chinesen), dann Juden oder auch Muslime.

Davon halte ich auch nichts!

Lhiannon schrieb:Es ist schlicht mode, im Rundumschlag auf "die" Bänker, Politiker und Konzernvorstände einzuschlagen, anstatt zu differenzieren. Viele Konzerne und erst recht kleinere Unternehmen müssen ganz schön strampeln, um am Weltmarkt mithalten zu können.

Von kleineren Unternehmen, die sich abstrampeln müssen, war nicht die Rede. Die Rede war von weltweit agierenden Öl-, Pharma-, Chemie-, Lebensmittel- und Finanzmultis und vom Lobbying für diese zum Schaden der Allgemeinheit.
MfG B.
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