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Kirche im 3. Reich
#31
(21-06-2010, 09:04)Jakow schrieb:
(20-06-2010, 22:03)indymaya schrieb: Wenn nun Gott ihn zum König der Menschheit macht, hat die Menschheit Gnade erfahren weil Gott vorher nur ein Volk erwählt hat, dises Volk aber hat ihn getötet wie auch die Propheten.
Offensichtlich hat auch das "Dritte Reich" bei einigen immer noch zu keinem Umdenken geführt. Sie führen die gleichen Reden im Mude, welche schon nach Auschwitz geführt haben. Hier kann man sich nur wünschen, dass die Kirchen ihre Lehren einmal besser verbreiten würden, denn theologisch ist obiges genauso falsch, wie es auch von den Kirchen mittlerweile deutlich abgelehnt wird.

es ist nun aber leider keineswegs so, daß "die" kirchen ihren antisemitismen abgeschworen hätten. ich erinnere an papa ratzis wiedereinführung der karfreitagsfürbitte nach "bekehrung der juden". was freikirchliche gruppen betrifft, steht unfug aller art (eben auch meinungen wie die indys) sowieso nichts im weg...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#32
(21-06-2010, 09:09)indymaya schrieb: Dieses Volk gehört für mich genauso zur Menschheit, nur haben sie den Anderen nichts mehr voraus.

ich dachte, es hat anderen völkern "voraus", daß "dises Volk aber ihn getötet hat wie auch die Propheten"?

jetzt bitte mal butter bei die fische: sprichst du juden eine sonderstellung zu (z.b. als "gottesmörder") oder nicht?
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#33
(21-06-2010, 09:04)Jakow schrieb:
(20-06-2010, 22:03)indymaya schrieb: Wenn nun Gott ihn zum König der Menschheit macht, hat die Menschheit Gnade erfahren weil Gott vorher nur ein Volk erwählt hat, dises Volk aber hat ihn getötet wie auch die Propheten.
Offensichtlich hat auch das "Dritte Reich" bei einigen immer noch zu keinem Umdenken geführt. Sie führen die gleichen Reden im Mude, welche schon nach Auschwitz geführt haben. Hier kann man sich nur wünschen, dass die Kirchen ihre Lehren einmal besser verbreiten würden, denn theologisch ist obiges genauso falsch, wie es auch von den Kirchen mittlerweile deutlich abgelehnt wird.

Hier geht es nicht um das 3. Reich sondern um die Zeit von Adam bis Jesus. Wenn die "jüdische Obrigkeit" in Jerusalem, zur Zeit Jesu, die Macht gehabt hätte zu töten, wäre Jesus schon früher hingerichtet worden. Gott hat mit Abraham einen Bund geschlossen und die Nachkommen seines Sohnes Isaaks zu "seinem Volk" erwählt.
Also ist es auch Heute noch sein erwähltes Volk. Aus ihnen ist doch auch Jesus, seine Apostel und seine Jünger hervorgegangen.
Nur weil eben die "Masse" der Juden samt ihrer Obrigkeit das Wort Gottes im Menschen Jesus nicht hören wollten, haben sie ihn, weil ihnen ihre Gesetze "genehmer" waren, von den Römern hinrichten lassen.
Damit hat das Wort Gottes bewiesen, daß die Gesetze der Juden nicht das Wort Gottes sind, sondern eine menschliche Überlieferung die gerechte Menschen tötet.
Deshalb ist das Wort Gottes durch die Nachfolger Jesu zu allen Menschen gekommen und es genügt eben nicht mehr fleischlich "Kinder Abrahams" zu sein. Mag sein das sich Gott mehr über einen Israeli freut der das Wort Gottes erkennt, aber mehr hat er eben anderen Menschen nicht voraus, weil Volk Gottes, die geworden sind, die auf sein Wort hören.
Und wenn hier wieder idiotischer Weise das Unwort der Menschheit "Gottesmörder" aus einer Schublade geholt wird sag ich denen, das man Gott nicht töten kann.
Jesus war Mensch und in ihm das Wort Gottes, er ist der versprochene Messias und hat es dadurch bewiesen, daß er das Wort Gottes heiligte bis in den Tod.
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#34
(22-06-2010, 09:04)indymaya schrieb: Hier geht es nicht um das 3. Reich sondern um die Zeit von Adam bis Jesus.
...
Nur weil eben die "Masse" der Juden samt ihrer Obrigkeit das Wort Gottes im Menschen Jesus nicht hören wollten, haben sie ihn, weil ihnen ihre Gesetze "genehmer" waren, von den Römern hinrichten lassen

doch, es geht genau um denkweisen des dritten reichs, daß "die juden" (du sprichst verschwiemelt von der "Masse der Juden samt ihrer Obrigkeit") für das böse verantwortlich sein sollen. das beweist eine antisemitische kontinuität im denken

Zitat:Damit hat das Wort Gottes bewiesen, daß die Gesetze der Juden nicht das Wort Gottes sind, sondern eine menschliche Überlieferung die gerechte Menschen tötet

wie soll "das Wort Gottes" irgendwas "bewiesen" haben?

auch was du für das "Wort Gottes" hältst, ist nichts als "menschliche Überlieferung". und hat auch nach jesus dafür gesorgt, daß unzählige "gerechte Menschen" getötet wurden - nicht zuletzt juden

Zitat:Mag sein das sich Gott mehr über einen Israeli freut der das Wort Gottes erkennt

was soll nun wieder die staatsbürgerschaft eines menschen damit zu tun haben?

oder verstehst du etwa den unterschied zwischen "jude" und "israeli" gar nicht?

Zitat:Und wenn hier wieder idiotischer Weise das Unwort der Menschheit "Gottesmörder" aus einer Schublade geholt wird sag ich denen, das man Gott nicht töten kann

na, dann will ich doch grad mal nachschlagen, welcher "idiot" das denn war. ah ja, da haben wirs ja schon:

(20-06-2010, 22:03)indymaya schrieb: Jesus ist der von Gott versprochene "Gesalbte" der Juden, aber sie erkannten ihn nicht und deshalb ist er der König aller Menschen geworden, die glauben, daß er der Messias ist. Wenn nun Gott ihn zum König der Menschheit macht, hat die Menschheit Gnade erfahren weil Gott vorher nur ein Volk erwählt hat, dises Volk aber hat ihn getötet wie auch die Propheten


http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4615&pid=84019#pid84019

Zitat:Jesus war Mensch und in ihm das Wort Gottes, er ist der versprochene Messias und hat es dadurch bewiesen, daß er das Wort Gottes heiligte bis in den Tod.

und jetzt bitte noch mal auf deutsch und ohne inhaltsloses pfaffengesülze:

wie "heiligt man das Wort Gottes bis in den Tod", und was soll dadurch bewiesen sein?

jede menge verblendeter haben sich für ihren gott umbringen lassen. in islamischen extremistenkreisen ist das auch heute noch mode
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#35
(21-06-2010, 09:09)indymaya schrieb: Dieses Volk gehört für mich genauso zur Menschheit, nur haben sie den Anderen nichts mehr voraus.
Nach welcher Lehre sollte dieses Volk je anderen etwas voraus gehabt haben?

Wie gesagt, es ist traurig, dass auch heute noch, trotz Gegendarstellung weiterhin solche antijudaistischen Thesen vertreten werden.
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#36
(21-06-2010, 09:26)petronius schrieb: es ist nun aber leider keineswegs so, daß "die" kirchen ihren antisemitismen abgeschworen hätten. ich erinnere an papa ratzis wiedereinführung der karfreitagsfürbitte nach "bekehrung der juden".
Wieso stellt dieses für dich ein Antisemitismus dar? Sicherlich, auf den ersten Blick kann man sich hieran stossen, aber dann sollte man sich vielleicht genauer mit dem Thema beschäftigen und vielleicht erkennen, dass hieran nichts antisemitisches ist.

Problematisch bleibt es dennoch, denn es hält das bei vielen ja immer noch vorhandene Bild, des antichristlichen Judens hoch, des Judens welchem jedes Heil verstellt ist, eines Juden, welcher die Erlösung verhindert.
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#37
(22-06-2010, 09:04)indymaya schrieb: Hier geht es nicht um das 3. Reich sondern um die Zeit von Adam bis Jesus.
Das macht die Aussagen theologisch auch nicht richtig, weil es nach dem sogenannten AT eben sehr wohl für die Menschen einer Erlösung gab. Wie sonst hätte sich Jesus in seinen Reden genau darauf beziehen können?

(22-06-2010, 09:04)indymaya schrieb: Wenn die "jüdische Obrigkeit" in Jerusalem, zur Zeit Jesu, die Macht gehabt hätte zu töten, wäre Jesus schon früher hingerichtet worden.
Ja? Aufgrund welches Wissens und Beweisen kommst du zu diesem Urteil? Ich wüsste nicht, warum jemand damals Jesus bedroht haben sollte, vor allem, wenn man weiss, dass damals Jesus nicht einmalig war und viele Redner damals ähnliche Thesen vertreten haben, welche sogar oft noch viel weiter gingen und keiner von denen wurde je mit dem Tode bedroht.

So fehlt gegenüber Jesus Anlass und Grund völlig.

(22-06-2010, 09:04)indymaya schrieb: Nur weil eben die "Masse" der Juden samt ihrer Obrigkeit das Wort Gottes im Menschen Jesus nicht hören wollten, haben sie ihn, weil ihnen ihre Gesetze "genehmer" waren, von den Römern hinrichten lassen.
Ich kenne nicht einen Ausspruch von Jesus, wo er von den Gesetzen abweicht, bzw. irgend etwas lehrt, was eben nicht ebenso die Lehren genau dieser Menschen damals waren.

Könntest du also ausführen, nach genau welchem Punkt diese hier Jesus Tod gewollte haben sollen?

Oder beschuldigst du einfach einmal so zahlreiche andere Menschen als Mörder?

(22-06-2010, 09:04)indymaya schrieb: Damit hat das Wort Gottes bewiesen, daß die Gesetze der Juden nicht das Wort Gottes sind, sondern eine menschliche Überlieferung die gerechte Menschen tötet.
Nach dem NT war es alleine G'tt selber welcher den Tod von Jesus wollte und ansonsten haben die Römer das Urteil gefällt und vollstreckt.

Und wenn diese Überlieferungen nicht gerecht waren und nicht das Wort G'ttes, warum hat Jesus dann versucht danach zu leben und dieses Wort versucht zu erfüllen?

(22-06-2010, 09:04)indymaya schrieb: Deshalb ist das Wort Gottes durch die Nachfolger Jesu zu allen Menschen gekommen und es genügt eben nicht mehr fleischlich "Kinder Abrahams" zu sein.
Keine Ahnung worauf du dich nun wieder beziehst, aber nach jüdischer Lehre sind alle Menschen Kinder G'ttes und jeder Mensch muss versuchen nach den Geboten von G'tt zu leben.

So kenne ich wie oben schon gesagt, auch kein Wort von Jesus welches in diesem Sinne zum erstenmal an die Menschheit gegangen sein soll, welches eben nicht nur als Zitat besteht. Könntest du mir hierzu etwas benennen?

(22-06-2010, 09:04)indymaya schrieb: Mag sein das sich Gott mehr über einen Israeli freut der das Wort Gottes erkennt, aber mehr hat er eben anderen Menschen nicht voraus, weil Volk Gottes, die geworden sind, die auf sein Wort hören.
Ja, nur auch hierzu hätte es Jesus nicht bedurft, da genau dieses die jüdische Lehre vor und nach Jesus war.

(22-06-2010, 09:04)indymaya schrieb: Und wenn hier wieder idiotischer Weise das Unwort der Menschheit "Gottesmörder" aus einer Schublade geholt wird sag ich denen, das man Gott nicht töten kann.
Das Wort kam nicht von mir, aber ich kann nur feststellen, dass du hier alle Juden zu Mördern erklärt hast. Eine Grundlage hierfür hast du keine gebracht.

(22-06-2010, 09:04)indymaya schrieb: Jesus war Mensch und in ihm das Wort Gottes, er ist der versprochene Messias und hat es dadurch bewiesen, daß er das Wort Gottes heiligte bis in den Tod.
Warum er dann aber nicht das Wort unter diesem Aspekt erfüllt, bleibt dabei dann wohl ein Rätsel. Oder anders gesagt, wenn er der Moschiach ist, warum hat er dann kein Kriterium hierzu erfüllt?

Und das Juden G'ttes Wort heiligen bis in den Tod, macht aus keinem von ihnen einen Moschiach.
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#38
warum ich die wiedereinführung der karfreitagsfürbitte für einen ausdruck zumindest latenten antisemitismus halte?

schauen wir uns doch mal den originaltext an:

Oremus et pro perfidis Judaeis – "Lasset uns auch beten für die treulosen Juden“

nun - die konnotation ist wohl eindeutig. von den "treulosen" zu den "gottesmördern" ist es nur ein kurzer gedanklicher sprung. und auch wenn im von johannes XXIII überarbeiteten text auf das "perfidis" verzichtet wird - es weiß doch jeder, was gemeint war

und warum eigentlich soll extra für "die juden" gebetet werden, auf daß sie das römisch-katholische heil fänden? benötigen sie es etwa mehr als andere, sind sie in einer sonderstellung - vielleicht, etwas wieder gutmachen zu sollen?

sonst könnte man doch einfach für alle menschen beten, sie mögen den weg zum vom papst stellvertretenen gott finden...

wenn es so ist, daß du "dich vielleicht genauer mit dem Thema beschäftigt und vielleicht erkannt hast, dass hieran nichts antisemitisches ist", dann laß uns doch bitte an deinen erkenntnissen teilhaben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#39
(22-06-2010, 09:58)Jakow schrieb:
(21-06-2010, 09:09)indymaya schrieb: Dieses Volk gehört für mich genauso zur Menschheit, nur haben sie den Anderen nichts mehr voraus.
Nach welcher Lehre sollte dieses Volk je anderen etwas voraus gehabt haben?

Wie gesagt, es ist traurig, dass auch heute noch, trotz Gegendarstellung weiterhin solche antijudaistischen Thesen vertreten werden.
Steht nich in den Büchern der Juden, daß Gott einen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob machte?
Nannte Gott nicht Jakob: Israel?
Deshalb sind doch alle "Kinder Jakobs", Israeliten.
Und durch den Bund mit Gott, hatten die Israeliten Gott selbst zum "König".
Hatte das irgend eine andere Nation?
Aber obwohl Gott selbst ihr "Herr" war wollten sie einen König, wie ihn die umliegenden Nationen hatten. Sie wählten sich Saul aber Gott bestimmte David und einem "nach ihm" zum Messias.
Dieser Messias ist als "König der Juden" gestorben und als König aller Menschen auferstanden.
Es ist auch nicht antisemitisch wenn Jesus sagt: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun".
Dadurch ist ihnen doch von Gott vergeben worden und stellt sie gleich denen die keine "Mitwirkung" hatten.
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#40
(22-06-2010, 10:12)Jakow schrieb: Ja? Aufgrund welches Wissens und Beweisen kommst du zu diesem Urteil? Ich wüsste nicht, warum jemand damals Jesus bedroht haben sollte, vor allem, wenn man weiss, dass damals Jesus nicht einmalig war und viele Redner damals ähnliche Thesen vertreten haben, welche sogar oft noch viel weiter gingen und keiner von denen wurde je mit dem Tode bedroht.

So fehlt gegenüber Jesus Anlass und Grund völlig.

Die Evangelisten, die ja auch Kinder Abrahams waren, schrieben folgendes:
Joh. 8.59: "Da hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen...."
Joh. 10.31: "Da hoben die Juden wieder Steine auf, daß sie ihn steinigten."
Mt. 12.14: "Die Pharisäer aber gingen hinaus und hielten Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten."
so auch in Joh 16, 18, Lk 22.2, Mk 3.6, Mk 11,18 Joh 5.16 und vieles andere im gleichen Tenor.
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#41
(22-06-2010, 11:50)indymaya schrieb: Steht nich in den Büchern der Juden, daß Gott einen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob machte?
Nannte Gott nicht Jakob: Israel?
Deshalb sind doch alle "Kinder Jakobs", Israeliten.
Und durch den Bund mit Gott, hatten die Israeliten Gott selbst zum "König".
Hatte das irgend eine andere Nation?

und dennoch hat das nach jüdischer lehre (so verstehe ich zumindest jakow) nichts damit zu tun, daß "dieses Volk je anderen etwas voraus gehabt" hätte - im gegenteil besteht für dieses volk eine verpflichtung bzw. hat es eine solche auf sich genommen, von welcher andere völker frei sind

verstehst du den unterschied?

Zitat:Aber obwohl Gott selbst ihr "Herr" war wollten sie einen König, wie ihn die umliegenden Nationen hatten. Sie wählten sich Saul aber Gott bestimmte David und einem "nach ihm" zum Messias

sorry, aber in der bibel steht das anders:

1.sam9

Es war aber ein Mann von Benjamin mit Namen Kis, ein Sohn Abiels, des Sohnes Zerors, des Sohnes Bechoraths, des Sohnes Aphiahs, des Sohnes eines Benjaminiters, ein wohlhabender Mann.
Der hatte einen Sohn mit Namen Saul; der war ein junger, schöner Mann, und war kein schönerer unter den Kindern Israel, eines Hauptes länger denn alles Volk
...
Und da sie hinauf zur Stadt kamen und in die Stadt eintraten, siehe, da ging Samuel heraus, ihnen entgegen, und wollte auf die Höhe gehen
Aber der HERR hatte Samuels Ohren offenbart einen Tag zuvor, ehe denn Saul kam, und gesagt: 16Morgen um diese Zeit will ich einen Mann zu dir senden aus dem Lande Benjamin; den sollst du zum Fürsten salben über mein Volk Israel, daß er mein Volk erlöse von der Philister Hand. Denn ich habe mein Volk angesehen, und sein Geschrei ist vor mich gekommen
...
Da nahm Samuel ein Ölglas und goß auf sein Haupt und küßte ihn und sprach: Siehst du, daß dich der HERR zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt hat?
...
Samuel aber berief das Volk zum HERRN gen Mizpa 8und sprach zu den Kinder Israel: So sagt der HERR, der Gott Israels: Ich habe Israel aus Ägypten geführt und euch von der Ägypter Hand errettet und von der Hand aller Königreiche, die euch zwangen.
Und ihr habt euren Gott verworfen, der euch aus all eurem Unglück und Trübsal geholfen hat, und sprecht zu ihm: Setze einen König über uns.Wohlan! so tretet nun vor den HERRN nach euren Stämmen und Freundschaften.
...
Und da er unter das Volk trat, war er eines Hauptes länger denn alles Volk.
Und Samuel sprach zu allem Volk: Da seht ihr, welchen der HERR erwählt hat; denn ihm ist keiner gleich in allem Volk. Da jauchzte das Volk und sprach: Glück zu dem König!


nicht die juden wollten einen könig und wählten sich einen, sondern jahwe ordnete sauls königtum an

Zitat:Es ist auch nicht antisemitisch wenn Jesus sagt: "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun"

hat auch keiner behauptet. wie kommst du darauf, dieses "ihnen2 beziehe sich ausschließlich auf juden, und dann wiederum auf alle juden?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#42
(22-06-2010, 12:57)petronius schrieb: nicht die juden wollten einen könig und wählten sich einen, sondern jahwe ordnete sauls königtum an

Sam 8.7 "Da sprach der Herr zu Samuel: Gehorche der Stimme des Volkes in allem was sie dir gesagt haben, denn sie haben nicht dich sondern mich verworfen, daß nicht ich König über sie sein soll."
Also richtet sich der "Königswunsch" gegen Gott.
Sam 9.2 " Der hatte einen Sohn, namens Saul, jung, schön und großgewachsen, so das keiner schöner war unter den Kindern Israels"
Das belegt die "menschliche" Auswahl Sauls und Gott ließ sie gewähren.
Bis Saul als König gegen Gott handelte. Dann sprach er zu Samuel 1 Sam 16.1 : "Fülle dein Horn mit Öl und gehe hin, ich will dich zu Isai, dem Bethlehemiten senden, denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen König ersehen!
sowie in 1 Sam16.7.:"......schaue nicht auf das Aussehen, noch auf die Höhe seines Wuchses.....der Mensch sieht auf das Äussere, der Herr sieht auf das Herz."
Das belegt die Auswahl Gottes die David zum König macht.
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#43
(22-06-2010, 15:01)indymaya schrieb:
(22-06-2010, 12:57)petronius schrieb: nicht die juden wollten einen könig und wählten sich einen, sondern jahwe ordnete sauls königtum an

Sam 8.7 "Da sprach der Herr zu Samuel: Gehorche der Stimme des Volkes in allem was sie dir gesagt haben, denn sie haben nicht dich sondern mich verworfen, daß nicht ich König über sie sein soll."
Also richtet sich der "Königswunsch" gegen Gott

der königswunsch war der ruf nach geordneten verhältnissen:

1.sam8

Da aber Samuel alt ward, setzte er seine Söhne zu Richtern über Israel. Und die Kinder Samuels waren: der Erstgeborene Vasni und Abia.
Sein erstgeborener Sohn hieß Joel und der andere Abia, und sie waren Richter zu Beer-Seba.
Aber seine Söhne wandelten nicht in seinem Wege, sondern neigten sich zum Geiz und nahmen Geschenke und beugten das Recht
und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen; so setze nun einen König über uns, der uns richte, wie alle Heiden haben


also die sprößlinge des propheten waren korrupt, weshalb man von einem könig (wie ihn die heiden haben) eher gerechtigkeit erwartete

daß dein jahwe den wunsch nach einem ende der korruption durch jene, die sich auf ihn beriefen, als persönlichen affront nimmt ("sie haben mich verworfen") ist natürlich noch ein besonderer leckerbissen...

Zitat:Sam 9.2 " Der hatte einen Sohn, namens Saul, jung, schön und großgewachsen, so das keiner schöner war unter den Kindern Israels"
Das belegt die "menschliche" Auswahl Sauls und Gott ließ sie gewähren

nee nee nee - da wird noch überhaupt nicht ausgewählt, geschweige denn durch menschen. in 1.sam9,2 wir ganz einfach beschrieben, was für einen prachtkerl denn hr. kis vom stamme benjamin zum sohn hatte. in vers 17 wählt jahwe samuel aus

Da nun Samuel Saul ansah, antwortete ihm der HERR: Siehe, das ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe, daß er über mein Volk herrsche

und erst in 1.sam10,24 stimmt das volk der von samuel vorgestellten auswahl zu:

Und Samuel sprach zu allem Volk: Da seht ihr, welchen der HERR erwählt hat; denn ihm ist keiner gleich in allem Volk. Da jauchzte das Volk und sprach: Glück zu dem König!

also bitte nichts verdrehen. nicht das volk israel "wählte sich Saul aber Gott bestimmte David", sondern jahwe wählte saul und zwängte ihn den israeliten auf

Zitat:Bis Saul als König gegen Gott handelte. Dann sprach er zu Samuel 1 Sam 16.1 : "Fülle dein Horn mit Öl und gehe hin, ich will dich zu Isai, dem Bethlehemiten senden, denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen König ersehen!
sowie in 1 Sam16.7.:"......schaue nicht auf das Aussehen, noch auf die Höhe seines Wuchses.....der Mensch sieht auf das Äussere, der Herr sieht auf das Herz."
Das belegt die Auswahl Gottes die David zum König macht.

du vergißt leider, den anfang von 1.sam16 vollständig und korrekt zu zitieren:

Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul, den ich verworfen habe, daß er nicht König sei über Israel? Fülle dein Horn mit Öl und gehe hin: ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen König ersehen

jahwe war halt mit dem, den er zuerst ausgesucht hatte, nicht mehr zufrieden, und wollte sich jetzt einen neuen suchen. spannend wirds ja auch wieder, wenn man sich ansieht, warum dein jahwe mit sau nicht mehr zufrieden war:

hatte er ihm doch klar den auftrag zu völkermord und "verbrannter erde" gegeben

1.sam15,1

Samuel aber sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, daß ich dich zum König salbte über sein Volk Israel; so höre nun die Stimme der Worte des HERRN.
So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe bedacht, was Amalek Israel tat und wie er ihm den Weg verlegte, da er aus Ägypten zog.
So zieh nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie mit allem, was sie haben; schone ihrer nicht sondern töte Mann und Weib, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Schafe, Kamele und Esel!


und dieser saul erfrecht sich, milde walten zu lassen:

1.sam15,9ff

Aber Saul und das Volk verschonten den Agag, und was gute Schafe und Rinder und gemästet war, und die Lämmer und alles, was gut war, und wollten's nicht verbannen; was aber schnöde und untüchtig war, das verbannten sie
Da geschah des HERRN Wort zu Samuel und sprach:
Es reut mich, daß ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich hinter mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt


na klar macht das den schlächter jahwe zornig...


ich sags ja immer: das at ist schon spannend zu lesen, und gibt tiefe einblicke in christliches denken... zumindet in das denken so mancher christen, die sich halt die bibel gern so zurechtbiegen, wie sie es grad brauchen. da wird dann schon mal jemand zum vorläufer des "messias", weil er einen anderen ersetzen soll, der ausnahmsweise mal jahwesbefehl zum massakrieren anderer nicht vollständig umgesetzt hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#44
(22-06-2010, 17:13)petronius schrieb:
(22-06-2010, 15:01)indymaya schrieb:
(22-06-2010, 12:57)petronius schrieb: nicht die juden wollten einen könig und wählten sich einen, sondern jahwe ordnete sauls königtum an

Sam 8.7 "Da sprach der Herr zu Samuel: Gehorche der Stimme des Volkes in allem was sie dir gesagt haben, denn sie haben nicht dich sondern mich verworfen, daß nicht ich König über sie sein soll."
Also richtet sich der "Königswunsch" gegen Gott

der königswunsch war der ruf nach geordneten verhältnissen:

1.sam8

Da aber Samuel alt ward, setzte er seine Söhne zu Richtern über Israel. Und die Kinder Samuels waren: der Erstgeborene Vasni und Abia.
Sein erstgeborener Sohn hieß Joel und der andere Abia, und sie waren Richter zu Beer-Seba.
Aber seine Söhne wandelten nicht in seinem Wege, sondern neigten sich zum Geiz und nahmen Geschenke und beugten das Recht
und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen; so setze nun einen König über uns, der uns richte, wie alle Heiden haben


also die sprößlinge des propheten waren korrupt, weshalb man von einem könig (wie ihn die heiden haben) eher gerechtigkeit erwartete

daß dein jahwe den wunsch nach einem ende der korruption durch jene, die sich auf ihn beriefen, als persönlichen affront nimmt ("sie haben mich verworfen") ist natürlich noch ein besonderer leckerbissen...

Zitat:Sam 9.2 " Der hatte einen Sohn, namens Saul, jung, schön und großgewachsen, so das keiner schöner war unter den Kindern Israels"
Das belegt die "menschliche" Auswahl Sauls und Gott ließ sie gewähren

nee nee nee - da wird noch überhaupt nicht ausgewählt, geschweige denn durch menschen. in 1.sam9,2 wir ganz einfach beschrieben, was für einen prachtkerl denn hr. kis vom stamme benjamin zum sohn hatte. in vers 17 wählt jahwe samuel aus

Da nun Samuel Saul ansah, antwortete ihm der HERR: Siehe, das ist der Mann, von dem ich dir gesagt habe, daß er über mein Volk herrsche

und erst in 1.sam10,24 stimmt das volk der von samuel vorgestellten auswahl zu:

Und Samuel sprach zu allem Volk: Da seht ihr, welchen der HERR erwählt hat; denn ihm ist keiner gleich in allem Volk. Da jauchzte das Volk und sprach: Glück zu dem König!

also bitte nichts verdrehen. nicht das volk israel "wählte sich Saul aber Gott bestimmte David", sondern jahwe wählte saul und zwängte ihn den israeliten auf

Zitat:Bis Saul als König gegen Gott handelte. Dann sprach er zu Samuel 1 Sam 16.1 : "Fülle dein Horn mit Öl und gehe hin, ich will dich zu Isai, dem Bethlehemiten senden, denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen König ersehen!
sowie in 1 Sam16.7.:"......schaue nicht auf das Aussehen, noch auf die Höhe seines Wuchses.....der Mensch sieht auf das Äussere, der Herr sieht auf das Herz."
Das belegt die Auswahl Gottes die David zum König macht.

du vergißt leider, den anfang von 1.sam16 vollständig und korrekt zu zitieren:

Und der HERR sprach zu Samuel: Wie lange trägst du Leid um Saul, den ich verworfen habe, daß er nicht König sei über Israel? Fülle dein Horn mit Öl und gehe hin: ich will dich senden zu dem Bethlehemiter Isai; denn unter seinen Söhnen habe ich mir einen König ersehen

jahwe war halt mit dem, den er zuerst ausgesucht hatte, nicht mehr zufrieden, und wollte sich jetzt einen neuen suchen. spannend wirds ja auch wieder, wenn man sich ansieht, warum dein jahwe mit sau nicht mehr zufrieden war:

hatte er ihm doch klar den auftrag zu völkermord und "verbrannter erde" gegeben

1.sam15,1

Samuel aber sprach zu Saul: Der HERR hat mich gesandt, daß ich dich zum König salbte über sein Volk Israel; so höre nun die Stimme der Worte des HERRN.
So spricht der HERR Zebaoth: Ich habe bedacht, was Amalek Israel tat und wie er ihm den Weg verlegte, da er aus Ägypten zog.
So zieh nun hin und schlage die Amalekiter und verbanne sie mit allem, was sie haben; schone ihrer nicht sondern töte Mann und Weib, Kinder und Säuglinge, Ochsen und Schafe, Kamele und Esel!


und dieser saul erfrecht sich, milde walten zu lassen:

1.sam15,9ff

Aber Saul und das Volk verschonten den Agag, und was gute Schafe und Rinder und gemästet war, und die Lämmer und alles, was gut war, und wollten's nicht verbannen; was aber schnöde und untüchtig war, das verbannten sie
Da geschah des HERRN Wort zu Samuel und sprach:
Es reut mich, daß ich Saul zum König gemacht habe; denn er hat sich hinter mir abgewandt und meine Worte nicht erfüllt


na klar macht das den schlächter jahwe zornig...


ich sags ja immer: das at ist schon spannend zu lesen, und gibt tiefe einblicke in christliches denken... zumindet in das denken so mancher christen, die sich halt die bibel gern so zurechtbiegen, wie sie es grad brauchen. da wird dann schon mal jemand zum vorläufer des "messias", weil er einen anderen ersetzen soll, der ausnahmsweise mal jahwesbefehl zum massakrieren anderer nicht vollständig umgesetzt hat
Weist Du überhaupt noch was Du schreibst?
Du widerlegst doch selbst Deine Behauptungen.
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#45
(22-06-2010, 17:13)petronius schrieb: nicht die juden wollten einen könig und wählten sich einen, sondern jahwe ordnete sauls königtum an

1.sam8

Da aber Samuel alt ward, setzte er seine Söhne zu Richtern über Israel. Und die Kinder Samuels waren: der Erstgeborene Vasni und Abia.
Sein erstgeborener Sohn hieß Joel und der andere Abia, und sie waren Richter zu Beer-Seba.
Aber seine Söhne wandelten nicht in seinem Wege, sondern neigten sich zum Geiz und nahmen Geschenke und beugten das Recht
und sprachen zu ihm: Siehe, du bist alt geworden, und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen; so setze nun einen König über uns, der uns richte, wie alle Heiden haben
Der Vollständigkeit halber, hier die Fortsetzung von 1Sam.8
"..........Aber Samuel mißfiel es, das sie sagten:Gib uns einen König der Regieren soll. Samuel betete deshalb zum Herrn, und der Herr sagte zu Samuel: Hör auf die Stimme des Volkes in allem was sie dir sagen. Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, ich soll nicht mehr ihr König sein. Das entsprich ganz ihren Taten, die sie immer wieder getan haben, seitdem ich sie aus Ägypten herausgeführt habe, bis zum heutigen Tag, sie haben mich verlassen und anderen Göttern gedient. So machen sie es auch mit dir. Doch hör jetzt auf ihre Stimme, warne sie aber eindringlich, und mache ihnen bekannt, welche Rechte der König hat, der über sie herrschen wird.
Samuel teilte dem Volk, das einen König von ihm verlangte, alle Worte des Herrn mit. Er sagte: Das werden die Rechte des Königs sein, der über euch herrschen wird: Er wird eure Söhne holen und sie für sich bei seinen Wagen und seinen Pferden verwenden, und sie werden vor seinem Wagen herlaufen. Er wird sie zu Obersten über Abteilungen von Tausend und zu Führern über Abteilungen von Fünfzig machen. Sie müssen sein Ackerland pflügen ....................................u.s.w.
An jenem Tag werdet ihr wegen des Königs, den ihr euch erwählt habt, um Hilfe schreien, aber der Herr wird euch an jenem Tag nicht antworten.
Doch das Volk wollte nicht auf Samuel hören, sondern sagte: Nein, ein König soll über uns herrschen. Auch wir wollen wie andere Völker sein. Unser König soll uns Recht sprechen, er soll vor uns herziehen und soll unsere Kriege führen. Samuel hörte alles an, was das Volk sagte, und trug es dem Herrn vor. Und der Herr sagte zu Samuel: Hör auf ihre Stimme, und setz ihnen einen König ein! Da sagte Samuel zu den Israeliten: Geht heim, ein jeder in seine Stadt!
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