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Ich kann meinen Glaubensgeschwistern nur raten, von Existenzdiskussionen Abstand zu nehmen: Der Glaube hängt nicht davon ab, sondern nur die Glaubensgewissheit - und die ist subjektiv.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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25-05-2010, 11:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-05-2010, 11:24 von Ekkard.)
An mich gerichtet:
(25-05-2010, 01:28)nidschki schrieb: Das Urchristentum war doch auch nicht in deinem Sinne gläubig, also das Göttliche in den sozialen Geflechten der Menschen sehend. Solche Einstellungen (auf die historische Geschichte des Christentums bezogen) sind doch Auswüchse der Emanzipation aufgrund der Aufklärung - insofern sehe ich nirgends in der Geschichte einen Punkt, der sich mit deinem Verständnis von christlichem Glauben verbinden ließe. Was es noch viel schwerer macht deine "Gläubigkeit" als christlich anzusehen. Und? "Das Gute" ist doch in den Zehn Geboten und in der Bergpredigt relativ gut beschrieben. Wie das per Geschichtchen und "Berichten" tradiert und im Mittelalter "ausgefeilt" wurde, muss mich doch nicht unbedingt interessieren. ('unbedingt' betont, damit mir hier niemand Geschichtslosigkeit vorwirft.)
Im Übrigen war die Wirkung religiöser Vorstellungen ausschließlich auf das soziale Gefüge ausgerichtet. Etwas anderes hätte kein Mensch verstanden, obwohl es Versuche dieser Art gegeben hat (Wie viele Engel passen auf eine Nadelspitze?)
Die Existenzdiskussion verleitet meiner Meinung nach zu einer Gewissheit, der jede Grundlage fehlt - gleichgültig, in welche Richtung man da spekuliert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-05-2010, 12:51 von petronius.)
(25-05-2010, 00:11)Ekkard schrieb: (24-05-2010, 07:53)petronius schrieb: wie schon oft ausgeführt, bist du atheist. denn mit "gott" hast du nix am hut, auch wenn du selbst dich (imho fälschlicherweise) als protestantischer christ siehst Ist das so "fälschlich" - oder liegt dies nur an einer zu engen Sichtweise auf den Glauben, den du ausschließlich als eine Art Für-wahr-Halten religiöser, speziell christlicher, Mythen ansiehst
sorry, aber die protestantische theologie ist da vergleichsweise glasklar. wirf eine "zu enge Sichtweise" meinetwegen deinen mitprotestanten vor, die ihr heil in einem personalen jesus und gott sehen - aber reg dich nicht bei mir darüber auf, wenn jene denomination, der du dich angeschlossen hast, eben bestimmte glaubensinhalte als wesensbestimmend für diesen spezifischen glauben ansieht
(25-05-2010, 00:11)Ekkard schrieb: Wenn man sich von der Mythologie einmal löst, kommt man zu ganz neuen durchaus innerweltlichen Einsichten, wie Melmot dies bereits angedeutet hat
wenn du dich vom "mythos christus" löst, magst du alles mögliche sein - aber wohl kaum für dich beanspruchen können, christ zu sein
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(25-05-2010, 07:22)alwin schrieb: Wieso wird Christsein von der kath. Kirche abhängig gemacht?
hat das denn jemand?
irgendwie kritisierst du hier (in form scheinbar naiver fragen) ständig behauptungen, die keiner gemacht hat - legst also mittelbar anderen etwas in den mund bzw. verdrehst ihre aussagen
nidschki macht nicht christsein von der katholischen kirche abhängig, sondern sieht den katholizismus als einen ausdruck von christsein (und hierzulande den historisch dominanten), der bei der betrachtung des christseins per se nicht einfach ausgebelendet werden kann
Zitat:Die kath. wie die ev. Kirche hat mit der Zeit eine Gottesvorstellung entwickelt, die von vielen Menschen angenommen wurde
exakt. und die mit ekkards gottesvorstellung so gut wie nichts gemein hat
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-05-2010, 16:26 von nidschki.)
(25-05-2010, 11:23)Ekkard schrieb: An mich gerichtet:
(25-05-2010, 01:28)nidschki schrieb: Das Urchristentum war doch auch nicht in deinem Sinne gläubig, also das Göttliche in den sozialen Geflechten der Menschen sehend. Solche Einstellungen (auf die historische Geschichte des Christentums bezogen) sind doch Auswüchse der Emanzipation aufgrund der Aufklärung - insofern sehe ich nirgends in der Geschichte einen Punkt, der sich mit deinem Verständnis von christlichem Glauben verbinden ließe. Was es noch viel schwerer macht deine "Gläubigkeit" als christlich anzusehen. Und? "Das Gute" ist doch in den Zehn Geboten und in der Bergpredigt relativ gut beschrieben. Wie das per Geschichtchen und "Berichten" tradiert und im Mittelalter "ausgefeilt" wurde, muss mich doch nicht unbedingt interessieren. ('unbedingt' betont, damit mir hier niemand Geschichtslosigkeit vorwirft.)
Im Übrigen war die Wirkung religiöser Vorstellungen ausschließlich auf das soziale Gefüge ausgerichtet. Etwas anderes hätte kein Mensch verstanden, obwohl es Versuche dieser Art gegeben hat (Wie viele Engel passen auf eine Nadelspitze?)
Stimmt. Ich schrieb ja auch, dass es nicht gut ist, den Begriff des Christseins nur im Kontext der katholischen Kirche zu sehen. Nur kann ich eben diese Assoziation nicht einfach ausstellen. Und eben dadurch habe ich so meine Probleme mit der Entmythologisierung der Religion.
Es ist auch nicht gerade einfach, die "mittelalterliche Ausfeilung" der Bibeltexte durch die Kirche auszuklammern. Diese war (und ist) nunmal sehr repräsentativ. Dass meine Definition von Christ aufgrund der Kirchengeschichte gewissermaßen stigmatisiert ist, ist aus meiner Sicht eine mehr oder weniger zwingende Konsequenz. Der Kirchenbaum hat die dicksten Früchte des Christentums hervorgebracht, und an denen soll man sie ja erkennen...
petronius schrieb:hmmm...
hat das jemand behauptet? Wo habe ich das behauptet? Bleibe doch mal bei dem, was ich wirklich geschrieben habe und verzichte einfachhalber darauf, Deine Interpretationen als Fakt hinstellen zu wollen. Ich wüßte nicht, daß Du für elwaps zu schreiben hättest.
Gruß
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-05-2010, 21:39 von Romero.)
(25-05-2010, 21:05)alwin schrieb: petronius schrieb:hmmm...
hat das jemand behauptet? Wo habe ich das behauptet?
Na hier:
(25-05-2010, 21:05)alwin schrieb: @elwaps u. Romero
Daß die Theologie in den Bereich der Naturwissenschaften gehört, ist mir neu...
Er hats doch extra noch zitiert :icon_cheesygrin:
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(25-05-2010, 21:05)alwin schrieb: petronius schrieb:hmmm...
hat das jemand behauptet? Wo habe ich das behauptet?
ich frag doch nur
wenns keiner behauptet hat - wozu dann drüber reden?
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@petronius
Wiederhole meine Frage aus der Vergangenheit: Bestimmst Du, wer hier über was zu schreiben hat? Deine Projektionen sind dennoch interessant. Du "erlaubst" mir sicherlich, daß ich mich ohne Nachfrage darüber amüsiere!
Gruß
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-05-2010, 20:52 von Romero.)
Hat irgendwo irgendwer so getan, als bestimme er, was du - oder sonst wer - zu schreiben hättest?
Hat irgendwo irgendwer behauptet, dass Theologie zu den Naturwissenschaften gehört, so dass du dich genötigt fühltest, darauf aufmerksam zu machen, dass du es nicht so siehst?
Es steht dir selbstverständlich frei, dich zu amüsieren, statt zu antworten.
@Romero
Zu all Deinen Fragen: Ja, den Anschein gab es für mich! Daher habe ich fragend zurück gepostet, ohne eine Behauptung aufzustellen. Wenn Du meine Fragestellungen in dem Zusammenhang überlesen haben solltest, dann lies einfach nochmals. Vielleicht fällt Dir dann auf, was Du überlesen hast...
Offensichtlich scheinen hier für bestimmte Personen unterschiedliche Maßstäbe für off topic vorhanden zu sein.... - sehr interessant!
Gruß
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-05-2010, 21:50 von petronius.)
(26-05-2010, 19:57)alwin schrieb: @petronius
Wiederhole meine Frage aus der Vergangenheit: Bestimmst Du, wer hier über was zu schreiben hat? Deine Projektionen sind dennoch interessant. Du "erlaubst" mir sicherlich, daß ich mich ohne Nachfrage darüber amüsiere!
lassen wir dein amüsement doch mal deine privatsache sein, welche die user hier nicht zu interessieren braucht
ich frage ernsthaft, wozu es gut ist, etwas nachzufragen, was ohnehin niemand behauptet hat. zumal als antwortbeitrag auf von anderen vorgebrachte positionen
eine antwort auf diese frage ist mir allerdings weniger wichtig, als mich ein beitrag deinerseits zum eigentlichen thema des threads freuen würde
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-05-2010, 21:59 von Romero.)
(26-05-2010, 21:45)alwin schrieb: @Romero
Zu all Deinen Fragen: Ja, den Anschein gab es für mich! Daher habe ich fragend zurück gepostet, ohne eine Behauptung aufzustellen. Wenn Du meine Fragestellungen in dem Zusammenhang überlesen haben solltest, dann lies einfach nochmals. Vielleicht fällt Dir dann auf, was Du überlesen hast...
Offensichtlich scheinen hier für bestimmte Personen unterschiedliche Maßstäbe für off topic vorhanden zu sein.... - sehr interessant!
Gruß
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In der Tat. Auch sehr faszinierend, wie unterschiedliche Definitionen Menschen allein schon nur in diesem Forum für das Wort "Frage" haben.
Beispiel einer "fragenden Antwort" deinerseits:
(26-05-2010, 21:45)alwin schrieb: @elwaps u. Romero
Daß die Theologie in den Bereich der Naturwissenschaften gehört, ist mir neu... Ich habe sie bislang in die Geisteswissenschaften eingeordnet!
Gruß!
Das ist unzweifelhaft das, worauf ich mich bezog, das hast bestimmt auch du kapiert. Nur: Gehören hinter Fragen keine Fragezeichen? (<--- das hier). Das da, was du geschrieben hast, ist doch keine Verständnisfrage. Aber vielleicht hat ja dein (Online-)Körper wieder mal falsche Signale ausgesandt. Klär mich doch bitte auf, wie du das gemeint hast.
@Romero
Und das ist mein Abschluß zu Deinen polemischen Angriffen:
Zu meiner Aussage
"Daß die Theologie in den Bereich der Naturwissenschaften gehört, ist mir neu" ein Fragezeichen zu setzen, wäre grammatikalisch schlichtweg falsch.
Begreifst Du es nun?(??????)
Gute Nacht (selbst als Komiker könnte ich Dich nicht empfehlen...)
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(26-05-2010, 22:40)alwin schrieb: "Daß die Theologie in den Bereich der Naturwissenschaften gehört, ist mir neu" ein Fragezeichen zu setzen, wäre grammatikalisch schlichtweg falsch.
Richtig. Weil es eben keine Frage ist :icon_cheesygrin::icon_cheesygrin:
(Zur Erinnerung: du hast aber behauptet, du hättest Fragen gestellt)
Na, kapiert? (?????)
(26-05-2010, 22:40)alwin schrieb: Gute Nacht (selbst als Komiker könnte ich Dich nicht empfehlen...)
Ist auch nicht nötig. Es reicht, wenn zumindest sich einer von uns als Komiker profiliert
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