(09-01-2013, 23:51)Ekkard schrieb: Zumindest fällt den aufgeweckteren Menschen irgendwann auf, dass eine ganzheitliche Betrachtung praktisch darauf angewiesen ist, der Welt mit Vorurteilen zu begegnen
weshalb ich auch immer mißtrauisch werde, wen jemandmit "ganzheitlichkeit" daherkommt. meistens ist das nur der aufhänger, irgendwelchen esoterischen mist verkaufen zu wollen
(09-01-2013, 23:51)Ekkard schrieb: Der Nachteil der Modelle ist eine Diversifizierung der Welt in Einzelaspekte. Der Mensch wird damit wieder aus einem seiner Paradiese gewiesen
welches paradies wäre das?
das der religiösen kuschelfantasien?
tja, irgendwann sollte man halt auch erwachsen werden, und mit seiner "geworfenheit" umzugehen lernen
(09-01-2013, 23:51)Ekkard schrieb: Umgekehrt sind wir Menschen darauf angewiesen, in einer komplexen Welt möglichst so zu agieren, dass wir die kleinstmöglichen Nebenwirkungen verursachen, insbesondere anderen keinen Schaden zufügen.
Und an dieser Stelle kommen zwangsläufig eine ganzheitliche Weltvorstellung und die Tradition ins Spiel: Welches Verhältnis habe ich zur Gesellschaft, zur Welt, zur Gesundheit, zu unterschiedlichen Vorstellungen anderer? Welche Erfahrungen gibt es bereits? Dies würde ich als klassische Domäne der Religion betrachten, wobei es auf den Mythos im Einzelnen gar nicht ankommt, sondern auf die Vor-Erfahrungen, Verhaltensregeln, abgeleitete Gesetze und Ausführungsbestimmungen.
nein, eben nicht!
sondern darauf, diese zu hinterfragen, reflektieren und sich generell seines eigenen verstandes zu bedienen, um zu einem weltbild zu kommen, das auch einer rationalen betrachtung und damit den anforderungen der realität gerecht wird
der wunschtraum nach imaginären freunden hilft da nicht weiter
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)