10-12-2012, 22:27
(10-12-2012, 21:59)Ekkard schrieb: Das Problem dieser ontologischen Größe ist die damit verbundene Unveränderbarkeit der Ordnung, obwohl im Laufe der Gesellschaftsentwicklung andere Ordnungen zumindest in Teilen sinnvoll erscheinen.
Ich denke, ein Ansatz für dieses Problem ist bereits ein Gott, der sich nicht in menschliche Bilder fassen lässt. Gott bleibt immer "größer" ("Allahu Ekber").
Zudem lag die Motivation etwa eines Muhammed ja gerade im gesellschaftlichen Ausbruch aus "Verkrustungen", und er wäre sicherlich nicht so erfolgreich gewesen, wenn er damit nicht den gesellschaftlichen Nerv der Bevölkerung getroffen hätte.
Wenn man z.B. als Muslim das Thema Frauenrechte betrachtet, kann man sich wörtlich an einen Text halten, oder aber man kann der Intention Muhammeds folgen, die zweifelsohne einer deutlichen Verbesserung der Frauenrechte galt, und daher nicht "stehenbleiben" bei alten Texten.