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Sichtweise auf andere Religionen
#1
Hey,

mich würde mal interessieren, wie Angehörige einer Religion zu anderen Religionen stehen. Vor allem geht es mir dabei um die Frage ob ein Anhänger einer Religion eventuell der Meinung ist, das auch andere Religionen ein Weg zu Gott sein können und nicht nur die eigene. Das also die eigentliche Religion weinger bedeutsam ist, als vielmehr der Weg den man geht... Und das jeder Weg der richtige sein kann (so nach dem Prinzip: alle Wege führen nach Rom)
Würde mich freuen dazu mal etwas aus den jeweiligen Konfessionen zu hören.
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#2
Der Islam ist da zwiespältig.
Einerseits gibt es im Koran Stellen, in denen andere Religionen ausdrücklich auch als Weg zu Gott genannt werden, andererseits aber auch welche, in denen Nicht-Muslime verdammt werden.

Aufzulösen ist das m.E. damit, daß mit Glauben das gemeint ist, was im Herzen ist, und was sich in guten Werken spiegelt.

In der muslimischen Umgebung aus der ich komme, dominiert jedenfalls die Einstellung, daß auch andere Religionen richtig sein können, und daß es nur um den Glauben an Gott selbst geht.
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#3
Im VaticanumII (Zweites Vatikanisches Konzil) bestätigte die Katholische Kirche, daß "alle Wege nach Rom führen", wie du es formuliertest.

Jede Religion ist Ausdruck von Sehnsucht und Suche nach Gott. Damit hat die Katholische Kirche frühere Verurteilungen und Herabwürdigungen anderer Religionen zurückgenommen und beendet.

Gruß Dornbusch
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#4
(02-02-2010, 18:30)Dornbusch schrieb: Im VaticanumII (Zweites Vatikanisches Konzil) bestätigte die Katholische Kirche, daß "alle Wege nach Rom führen", wie du es formuliertest.

Jede Religion ist Ausdruck von Sehnsucht und Suche nach Gott. Damit hat die Katholische Kirche frühere Verurteilungen und Herabwürdigungen anderer Religionen zurückgenommen und beendet

wie paßt das mit folgender meldung aus 2007(!) zusammen?

In einem vom Papst genehmigten Schreiben erkennt der Vatikan allen "Kirchen" außer der katholischen den Status einer Kirche ab. Begründet wird dies mit dem Fehlen der apostolischen Nachfolge durch die Weihesakramente

http:// shortnews.de/start.cfm?id=674275
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#5
Man könnte in dieser verständnisvollen und klugen Sichtweise aber auch verstärkt darauf hinweisen daß die Passagen in denen von Abgrenzung, ja gar Entwertung der anderen Religionen die Rede ist der selbst für völlig ungebildete Bauern verständliche und verinnerlichbare Ausdruck und Wunsch nach Abgrenzung zu anderen Kulturen zum Ausdruck kommt. Dieser allzumenschliche Instinkt ist aber in der heutigen Zeit nicht mehr angebracht und sollte reflektiert und verworfen werden. Was leider viel zu selten geschieht und nicht nur im religilösen Bereich, wie man an der Hartnäckigkeit die Rassismus und Nationalismus als alternative Abgrenzungsmethoden aufweisen schön sehen kann.

Hier sind glaube ich Theologen und Geistliche, politischer Unterricht und Ethik gleichermaßen gefordert um diesen Instinkt zu überwinden.
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#6
Das mit dem Koran ist sehr interessant. Wusste bisher nicht das es dort Stellen gibt, in denen andere Religionen auch als Weg zu Gott angesehen werden. Umso erfreulicher davon zu hören. Auch von der toleranten Einstellung in deiner Gegend.
Wäre schön wenn sich vieleicht ein Anhänger dieser Religion zu Wort melden könnte.

(02-02-2010, 18:14)melek schrieb: Aufzulösen ist das m.E. damit, daß mit Glauben das gemeint ist, was im Herzen ist, und was sich in guten Werken spiegelt.

Schön gesagt. Stimme dir zu.

@Dornbusch
Eine Annäherung scheint wirklich erkennbar zu sein. Aber die anderen Religionen scheinen nicht unbedingt als gleichwertig angesehen zu werden.
Hab folgenden Satz gefunden: Im „Dekret über die Religionsfreiheit“ (Dignitatis humanae) heißt es: „Gott selbst hat dem Menschengeschlecht Kenntnis gegeben von dem Weg, auf dem die Menschen, ihm dienend, in Christus erlöst und selig werden können. Diese einzige wahre Religion, so glauben wir, ist verwirklicht in der katholischen, apostolischen Kirche, die von Jesus dem Herrn den Auftrag erhalten hat, sie unter allen Menschen zu verbreiten.“ (DH 1) --> Quelle Wikipedia (ich weiß, keine gute Quelle:icon_rolleyes:)

Ich denke, hier ist vor allem das "so glauben wir" von Bedeutung. Drückt ja immerhin aus, dass der Absolutheitsanspruch geringer geworden ist. Also durchaus eine Annäherung.
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#7
(02-02-2010, 18:39)petronius schrieb:
(02-02-2010, 18:30)Dornbusch schrieb: Im VaticanumII (Zweites Vatikanisches Konzil) bestätigte die Katholische Kirche, daß "alle Wege nach Rom führen", wie du es formuliertest.

Jede Religion ist Ausdruck von Sehnsucht und Suche nach Gott. Damit hat die Katholische Kirche frühere Verurteilungen und Herabwürdigungen anderer Religionen zurückgenommen und beendet

wie paßt das mit folgender meldung aus 2007(!) zusammen?

In einem vom Papst genehmigten Schreiben erkennt der Vatikan allen "Kirchen" außer der katholischen den Status einer Kirche ab. Begründet wird dies mit dem Fehlen der apostolischen Nachfolge durch die Weihesakramente

http:// shortnews.de/start.cfm?id=674275

Dein Post ist wiederum nichts als inhaltslose und themenferne Nörgelei an meinem Post.
Was hat dein Zitat "Kirche" mit meinem Text oder dem EP zu tun? Nichts!
Dein Bedürfnis dich einzumischen ist unendlich, selbst wenn du damit nur deine Trollhaftigkeit zur Schau stellst.

Jehova!Jehova!Jehova!


Troll!Troll!Troll!

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#8
(02-02-2010, 19:54)Dornbusch schrieb:
(02-02-2010, 18:39)petronius schrieb:
(02-02-2010, 18:30)Dornbusch schrieb: Im VaticanumII (Zweites Vatikanisches Konzil) bestätigte die Katholische Kirche, daß "alle Wege nach Rom führen", wie du es formuliertest.

Jede Religion ist Ausdruck von Sehnsucht und Suche nach Gott. Damit hat die Katholische Kirche frühere Verurteilungen und Herabwürdigungen anderer Religionen zurückgenommen und beendet

wie paßt das mit folgender meldung aus 2007(!) zusammen?

In einem vom Papst genehmigten Schreiben erkennt der Vatikan allen "Kirchen" außer der katholischen den Status einer Kirche ab. Begründet wird dies mit dem Fehlen der apostolischen Nachfolge durch die Weihesakramente

http:// shortnews.de/start.cfm?id=674275

Dein Post ist wiederum nichts als inhaltslose und themenferne Nörgelei an meinem Post.
Was hat dein Zitat "Kirche" mit meinem Text oder dem EP zu tun? Nichts!

das sieht, glaube ich, sogar gundi anders

btw. wer ist ep?

(02-02-2010, 19:54)Dornbusch schrieb: Dein Bedürfnis dich einzumischen ist unendlich, selbst wenn du damit nur deine Trollhaftigkeit zur Schau stellst.

Jehova!Jehova!Jehova!


Troll!Troll!Troll!

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und da werfen manche doch tatsächlich mir vor, nichts zur sache beizutragen...

ich habe in sachliches argument vorgebracht und gefragt, wie das mit einer anderen sachaussage derselben quelle (rkk) zusammenpaßt. der lohn meiner mühe: beschimpfungen ad personam

könnte bitte ein mod den unfug löschen, bevor der kindergartenstreit ausartet?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#9
Da wir diese Bezeichnung als Beleidigung betrachten und dieses auch öffentlich angekündigt haben wurde Dornbusch verwarnt und vom System gesperrt für eine Woche.
Gruß
Motte

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#10
Als Aussenstehender sehe ich das so, das Religionen den anderen meist im Grundsatz den Anspruch auf Richtigkeit aberkennen müssen, da eine vollkommene Anerkennung der anderen Sichtweise als Richtig der eigenen (Sichtweise) etwas von ihrer Plausibilität nehmen würde,nämlich mindestens an den Punkten, an denen die Meinungen differieren.

Zudem würde es das Vertrauen der eigenen Glaubensgemeinde erschüttern, wenn es auf einmal mehrere Richtige Wege geben soll (warum sollten sie dann bei dieser einen Religion bleiben).

Da Religionen miteinander um das Seelenheil der Menschen im Wettstreit liegen, tun sie sich ihrer Natur nach schwer, die jeweils anderen als gleichberechtigt anzuerkennen.

Auch wenn es durchaus Strömungen geben mag, die auf Konsens abzielen (Ökumene).
Beste Grüße, K - G - B

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#11
Das sehe ich auch so K-G-B. Das dürfte auch der Grund dafür sein daß sich Kirchenobere nicht gerade in ökumenischem Eifer überschlagen. Wenn man das weiterdenkt kommt man meiner Ansicht nach zu dem Schluß das auf der einen Seite "milde" Religion aufhören wird zu existieren und auf der anderen Seite sich Abgrenzungs- und Wahrheitsansprüche in radikaleren Konfessionen und deren Zulauf manifestieren wird.

Am Ende werden auf der einen Seite überzeugte Atheisten neben konfessionslosen Gläubigen zusammen gegen radikale fundamentalistische Strömungen stehen und sich gegen diese behaupten müssen.
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#12
Mhh... das Kirchenoberhäupter von ihrer Position nicht weit abrücken wollen, macht durchaus Sinn. Immerhin sind sie die höchsten Vertreter ihrer Religion.
Aber wie sieht es mit dem "einfachen" gläubigen aus, der kein kirchliches Amt innehat? Kann mir gut vorstellen, dass er da aufgeschlossener ist. Vieleicht in der Art, dass jeder Mensch die Religion annimmt die am besten zu ihm passt, mit der er am besten zurechtkommt. Da aber jeder Mensch dadurch den Versuch unternimmt Gott nahe zu sein, kann kein Weg wirklich falsch sein, sondern jeder auf seine Weise richtig. Und das dies gegenseitig annerkannt wird.
Wie denken denn die Gläubigen in diesem Forum darüber?
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#13
Liebe Gundi,
ich glaube an Gott und daran, dass es so viele Wege zu Gott gibt wie es Menschen gibt.
Egal welcher Religion man angehört, oder ob man keiner angehört. Ob man an Gott glaubt oder nicht. Letztendlich führt der Weg jedes Menschen zurück zu Gott, weil es keine andere Möglichkeit gibt (das kann ich nicht beweisen, ist nur meine ganz persönliche Sichtweise):icon_exclaim:
LG
As Salamu Aleikhum
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#14
By the way: I ´m not a woman!

Gundi ist nur eine Abkürzung:icon_cheesygrin:

@zahira

Schöner Satz, dass es so viele Wege zu Gott gibt wie es Menschen gibt.
Ich denke das stimmt.
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#15
Ups, sorry, habe eine Freundin die auch Gundi heißt :blush:
As Salamu Aleikhum
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