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rundfunktheologie
#61
Zitat:da aber der anspruch, gott wolle sich allen mitteilen, von gewissen gläubigen dessen ungeachtet aufrecht erhalten wird
Was spricht gegen diesen Anspruch, wenn er aus einer inneren Übezeugung entspringt? Ob der Anspruch - wie von diesem Gläubigen gedacht - erfüllt wird, ist doch wohl wiederum nur eine Frage für denjenigen, der an eine Anspruchserfüllung glaubt.

Gruß
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#62
(12-01-2010, 08:52)alwin schrieb:
Zitat:da aber der anspruch, gott wolle sich allen mitteilen, von gewissen gläubigen dessen ungeachtet aufrecht erhalten wird
Was spricht gegen diesen Anspruch, wenn er aus einer inneren Übezeugung entspringt? Ob der Anspruch - wie von diesem Gläubigen gedacht - erfüllt wird, ist doch wohl wiederum nur eine Frage für denjenigen, der an eine Anspruchserfüllung glaubt.

Gruß

Ansprüche werden nicht besser, wenn sie aus inneren Überzeugungen entspringen. Es ist keinesfalls nur eine Frage für denjenigen, der an eine Anspruchserfüllung glaubt, wenn er diese auf andere projiziert. Es geht hier auch um den Anspruch, dass andere (damit meine ich im speziellen die Atheistischen Forenmitglieder) schlicht nicht fähig oder nicht willens sind, "Gottes doch so offensichtliche Botschaft" zu empfangen.
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#63
Romero schrieb:Es geht hier auch um den Anspruch, dass andere (damit meine ich im speziellen die Atheistischen Forenmitglieder) schlicht nicht fähig oder nicht willens sind, "Gottes doch so offensichtliche Botschaft" zu empfangen.
Ist das nicht eine Auffassungs-, Ansichtssache oder gar Meinung des entsprechenden Gläubigen?

Gruß
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#64
(12-01-2010, 08:52)alwin schrieb:
Zitat:da aber der anspruch, gott wolle sich allen mitteilen, von gewissen gläubigen dessen ungeachtet aufrecht erhalten wird
Was spricht gegen diesen Anspruch, wenn er aus einer inneren Übezeugung entspringt?

daß er kontrafaktisch ist

(12-01-2010, 08:52)alwin schrieb: Ob der Anspruch - wie von diesem Gläubigen gedacht - erfüllt wird, ist doch wohl wiederum nur eine Frage für denjenigen, der an eine Anspruchserfüllung glaubt

es ist auch für den interessant, der von außen sieht, daß an unsinniges geglaubt wird. und dieser anspruch wird ja von nicht wenigen gläubigen eben gerade den nicht gläubigen vorgehalten

alwin, würden die gläubischen nur unter sich bleiben und sich gegenseitig ihre fantasien vorbeten, hätte doch niemand ein problem damit
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#65
(12-01-2010, 09:15)alwin schrieb:
Romero schrieb:Es geht hier auch um den Anspruch, dass andere (damit meine ich im speziellen die Atheistischen Forenmitglieder) schlicht nicht fähig oder nicht willens sind, "Gottes doch so offensichtliche Botschaft" zu empfangen.
Ist das nicht eine Auffassungs-, Ansichtssache oder gar Meinung des entsprechenden Gläubigen?

Gruß

Natürlich ist sie das, was auch keiner hier bestreitet.
Es wird lediglich bestritten daß es eine besonders haltbare Meinung sei, um es mal sehr höflich zu formulieren.

Wenn ich den Anspruch, die Meinung habe ich wäre kugelsicher ist das auch meine persönliche Sache. Aber ich darf mich nicht wundern wenn ich mich eben nicht heldenhaft wie Neo in The Matrix in einen Kugelhagel stellen kann ohne durchlöchert zu werden.
Es besteht schlicht keine notwendige Verbindung zwischen einem Anspruch und der Realität. Und zwar unabhängig von dem Grad der Überzeugung.
Ausserdem darf man sich nicht wundern wenn man zu hören bekommt das wäre unsinnig.

Das Problem ist hier für Gläubige aber nie oder fast nie vorhanden, weil die Belohnung mystisch verklärt, transzendentiert wird.
Sie merken es manchmal nicht einmal wenn die versprochene oder erwartete Belohnung/"Tatsache" für den Glauben durchaus real zu bemerken sein müsste es aber nicht ist. Siehe Evolution, siehe Scientologys übernatürliche Superkräfte die man auf der Brücke nach dem Clear langsam erhalten soll.

Es wird entweder verdreht und heruminterpretiert wie bei Evolution, oder verdrängt beziehungsweise wider besseres Wissen verleugnet, wie bei den Scientologen.
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#66
(12-01-2010, 09:15)alwin schrieb:
Romero schrieb:Es geht hier auch um den Anspruch, dass andere (damit meine ich im speziellen die Atheistischen Forenmitglieder) schlicht nicht fähig oder nicht willens sind, "Gottes doch so offensichtliche Botschaft" zu empfangen.
Ist das nicht eine Auffassungs-, Ansichtssache oder gar Meinung des entsprechenden Gläubigen?

Gruß

Jaaa... und? Geht es in einem Diskussionsforum nicht um Diskussionen, und geht es in Diskussionen nicht mehrheitlich um Meinungen der Diskussionspartner? Den Sinn dieses Einwands sehe ich nun gar nicht
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#67
Petronius schrieb:daß er kontrafaktisch ist
Das mag in Deinen oder auch vielen anderen Augen so gesehen werden. Ist aber für mich nicht wirklich eine Antwort, da auf das Anliegen des Glaubenden in diesem Fall nicht eingegangen wird.

Zum Rest Deines Postings (erspare mir zu zitieren). Was hindert Dich daran, auf sogenannte weltfremde oder unfaktische Wahrheitshinweise, die einen Glauben des Betreffenden begründen sollen, für seine Einstellungen zu tolerieren - und notfalls zu ignorieren? Es dürfte doch klar sein (meine Ansicht!), daß Welten zwischen dessen und Deiner Auffassung liegen. Insofern kommt mir Dein Verhalten wie ein pseudomissionarischer Versuch vor, denn mit Deinen Argumenten (die in der Sichtweise des Anderen ebenfalls keine Anerkennung finden) wirst Du in keiner konstruktiven Form die Vorstellungswelt des Anderen auch nur tangieren.

Gruß
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#68
Klar wird auf sein Anliegen eingegangen, nur nicht so naiv und blauäugig wie er es gerne hätte. Nur weil ich anmerke, dass es doch womöglich noch eine andere Möglichkeit geben könnte, als die, dass Atheisten schlicht nicht fähig sind, Gottes doch soooo offensichtliche und eindeutige Botschaften zu verstehen, bin ich noch lange nicht ein Pöhser, der absichtlich nicht auf das Anliegen (das darin besteht, dass ich eben zu blöd für Gottes Botschaft sei) des frommen Gläubigen eingeht.
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#69
(12-01-2010, 10:59)alwin schrieb:
Petronius schrieb:daß er kontrafaktisch ist
Das mag in Deinen oder auch vielen anderen Augen so gesehen werden. Ist aber für mich nicht wirklich eine Antwort, da auf das Anliegen des Glaubenden in diesem Fall nicht eingegangen wird

wenn das "Anliegen des Glaubenden" ist, daß gott sich allen menschen unmittelbar mitteilt, dann gehe ich sehr wohl auf dieses ein, indem ich seine kontrafaktizität herausstelle

Zitat:Was hindert Dich daran, auf sogenannte weltfremde oder unfaktische Wahrheitshinweise, die einen Glauben des Betreffenden begründen sollen, für seine Einstellungen zu tolerieren - und notfalls zu ignorieren?

warum sollte ich das ignorieren?

schon romero hat ja gesagt, daß aus diesem anspruch ein vorwurf an nicht gläubige abgeleitet wird. so was trete ich natürlich entgegen, anstatt es durch ignorieren scheinbar zu bestätigen

Zitat:Es dürfte doch klar sein (meine Ansicht!), daß Welten zwischen dessen und Deiner Auffassung liegen

deswegen konzentriere ich mich ja nicht auf "auffassungen" und sondtige weltfremde fantasien, sondern auf das faktische und die logik

Zitat:Insofern kommt mir Dein Verhalten wie ein pseudomissionarischer Versuch vor, denn mit Deinen Argumenten (die in der Sichtweise des Anderen ebenfalls keine Anerkennung finden) wirst Du in keiner konstruktiven Form die Vorstellungswelt des Anderen auch nur tangieren

interessantes bild, das du hier vom glaubenden in seiner weltfremdheit zeichnest
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#70
Petronius schrieb:interessantes bild, das du hier vom glaubenden in seiner weltfremdheit zeichnest
Erfahrungen aus meinem Job. Unabhängig einer Bewertung von Außen, dürfte dieses "Bild" eine der Ursachen sein, "nie" an Menschen wirklich heranzukommen, die bspw. (wenn auch als Extrembeispiel) wie "Maik" denken.

Die Richtung spielt hier keine Rolle, alleine die Methodik und der Umgang mit den Glaubensannahmen bestimmen das Verhalten der Betroffenen. Bei einem solchen Erscheinungsbild erscheinen wirklich kritische Aussagen zwangsmäßig als Angriff auf die Person, da Glaubensbasen mehr als nur ein Glaubensinhalt internalisiert wurden.

Gruß
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#71
Bleiben wir bei der Metapher "Rundfunk"

Von Seiten der "Gegner" wurden einige Behauptungen aufgestellt.

Einer redet von Betrug, ein anderer von Unsinn.

Un eine Botschaft Gottes derart qualifizieren zu können, müßte man sie doch wohl zunächst einmal kennen. Nun sagt aber der Atheist, daß ebendies nicht der Fall sei. Die Botschaft Gottes sei ihm nicht bekannt. Dennoch urteilt einer und sagt "Unsinn", ein anderer sagt "Betrug".

Das kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen! Worauf stützt sich denn das Urteil? Was veranlasst den Atheisten, sich ein Deutungsrecht über etwas zu nehmen (Gottes Botschaft), das ihm nicht gehört, das er nicht kennt?

Im Alltag gibt es tatsächlich Rundfunkveranstaltungen, die unsinnig oder auch "betrügerisch" sind. Ob daran Theisten oder Atheisten einen Anteil haben, kann ich nicht beurteilen.
Warum aber meinen einige, sie könnten menschliche Bosheit und Schwäche auf Gott und seine Botschaft übertragen?
Das sind ja lustige Atheisten, die sich schnell mal zu Diskussionszwecken ein ihnen dienliches Gottesbild schnitzen!

Gruß Dornbusch
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#72
Was erzählst du denn da? Wir fragen doch schon lange woran du die Botschaft Gottes überhaupt erkennst, aber bisher gab's dazu noch keine Antwort. Sag mir bitte: Woran erkennst du, dass Gott mit dir spricht? Woran erkennst du eine Botschaft von ihm? Haben Gläubige denn ein alleiniges "Deutungsrecht" an Gottes Botschaft, und waurm? Es wurde gesagt, Gott sende eine Botschaft, aber ich würde sie nicht verstehen können oder wollen. Aber wenn er mir eine Botschaft schickt, ist die doch u.a. auch für mich, also habe ich doch wohl theoretisch genauso ein "Deutungsrecht" wie du?

Gut, darum geht's gar nicht, denn da kommt einfach schlicht keine Botschaft, drum wird da gar nichts gedeutet. Deinen billigen Angriff auf "die Atheisten" hättest du dir daher wirklich sparen können. Manchmal frage ich wirklich, was im Kopf manch eines Gläubigen vorgeht, wenn er so einen Beitrag verzapft.

Und hör endlich auf so zu tun, als hätten Atheisten keine Möglichkeit sich über Gott und den Glauben zu informieren (geschweige denn, dass viele mal Gläubige waren) und daher keine Ahnung von dem ganzen hätten.
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#73
Da könnte ich genauso ergänzen (welcher Zerreißversuch nun kommen mag?:icon_cheesygrin:), daß Atheisten die Begründung ihrer Einstellung nur auf Grund einer theistischen Vorstellung machen können. Also, im Grunde genommen besitzen sie keine eigene Basis (oh weija, war das jetzt böse...)

Gruß
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#74
(12-01-2010, 12:04)alwin schrieb: Da könnte ich genauso ergänzen (welcher Zerreißversuch nun kommen mag?:icon_cheesygrin:), daß Atheisten die Begründung ihrer Einstellung nur auf Grund einer theistischen Vorstellung machen können. Also, im Grunde genommen besitzen sie keine eigene Basis (oh weija, war das jetzt böse...)

Gruß

Siehst du, genau das meinte ich, als ich mich fragte, was wohl in den Köpfen manch eines Gläubigen vorgeht, wenn er so einen Beitrag verzapft :icon_cheesygrin: Danke für das hervorragende Beispiel.

Ich kann mir übrigens auch Drachen, Kobolde und Gnome vorstellen, wenn jemand mit mir darüber diskutiert. So kann ich nämlich besser argumentieren. Bin ich nun ein gläubiger Koboldist oder immer noch Atheist?
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#75
Romero schrieb:Bin ich nun ein gläubiger Koboldist oder immer noch Atheist?
Ist das jetzt eine Frage an mich? Wenn ja, bin ich Dein "Seelsorger" (falls ja, ich nein, daher Frage nicht angenommen).:icon_cheesygrin:

Gruß
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