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nächstenliebe im krieg
#31
Ja, ist mir bewusst. Und? Wenn du dich mit der Vorgeschichte befasst hättest, wärst du drauf gekommen, dass das Thema in einem anderen Thread gestartet wurde, und zwar im Zusammenhang mit den (christlichen) Zeugen Jehovas.

Im Falle eines militärischen Angriffs ist es pure Utopie die Verteidigung NICHT mit Waffen organisieren zu wollen, und nicht etwa "gestrig". Besonders wenn der Aggressor gar einen Vernichtungskrieg zu führen versuchte, wäre es schlicht töricht sich nicht zu wehren. Im Verteidigungsfall ist Nächstenliebe auf ein angebrachtes Minimum zu beschränken.
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#32
(07-12-2009, 14:07)Dornbusch schrieb: Nächstenliebe im Krieg
ist das Thema.

Ist dir eigentlich bewußt, daß du der einzige Poster hier bist, der Christentum, Bibel und Kirche ins Spiel bringt?
Schieß mal nicht zu scharf!:icon_cheesygrin: 1. Nächstenliebe ist ein christlich vergifteter religiöser Betonbegrff ... und die Lehre vom gerechten Krieg, auf die sich UNO und alle demokratischen Militärmächte der Neuzeit berufen, entstammt christlicher Gewürzküche. Ebenso auch der Widerstand der ZJ und anderer Christen gegen Töten-Sollen im Krieg, konsequent also gegen Militärdienst.

Das Thema ist nunmal vom Wesen ein religiös-Ethischisches, in unseren Breiten eben vom Christentum als Dominanz-Kultur/-Religion wesentlich geprägt und vom Verhältnis der Kirchen zu militärischen Organisationen und den Menschen darin ...
Schlüssig und glaubwürdig kann man da wirklich nicht alles nennen und so unterstütze ich ausdrücklich Romeros Anfragen, auch wenn ich sein Bibelverständnis nicht übernehmen will, auch nicht für weiterbringend halte zum Thema.

JHR
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#33
Dann lassen wir das mit der Bibel. Wird ja in anderen Threads schon zur Genüge diskutiert Icon_wink
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#34
Romero, was haben du oder ich mit Zeugen Jehovas zu schaffen?

du beziehst hier eindeutig eine Stellung:

Zitat:Im Falle eines militärischen Angriffs ist es pure Utopie die Verteidigung NICHT mit Waffen organisieren zu wollen, und nicht etwa "gestrig". Besonders wenn der Aggressor gar einen Vernichtungskrieg zu führen versuchte, wäre es schlicht töricht sich nicht zu wehren. Im Verteidigungsfall ist Nächstenliebe auf ein angebrachtes Minimum zu beschränken.

Weder moderne christliche Theologie, noch Zeugen Jehovas, noch Friedensforscher, und auch nicht Humanismus oder Atheismus werden dir für deine Position eine Hilfestellung sein können.

Deine Phantasie einer "Verteidigung mit Waffen" erinnert mich an die alten kalten Krieger der Neuzeit. Natürlich ist "sich wehren" und "Verteidigung" ein hohes Recht. Daß du dieses Recht mit militärischem Waffeneinsatz in Verbindung bringst, klingt für mich nach dem Reden eines Militaristen!
Ich halte dich aber nach deinen bisherigen Posts keineswegs für einen solchen.

Nächstenliebe in Erweiterung zur Feindesliebe hat ihre Wurzeln im Judentum. Die im letzten Jahrhundert entwickelten Strategien der "sozialen Verteidigung" sind eine utopische Alternative zur militärischen Verteidigung.
Aber diese Utopie ist zukünftig und "bewohnbar".

Mein Traum von Europa besteht auch darin, daß in Zukunft nicht Generäle, sondern Richter die Herren von Konfliktlösungen sein werden.
Unsere Enkel dürfen gerne auf diesem Weg der "Feindesliebe" noch viel weiter gehen!

Gruß Dornbusch
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#35
Ich bin kein Militarist, soviel vorweg.
Nun verrate mir bitte, wie du dich gegen einen militärischen Angriff verteidigst. Komm mir nicht mit jüdischer Nächstenliebe, selbst Israel, das sich ja permanent von Palästinensern angegriffen sieht, führt grosse Vergeltungsschläge und selbst präventive Militäroperationen durch, ganz abgesehen von dauerhafter Besatzung, Besiedelung und wirtschaftlicher Blockierung der "Angreifer".
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#36
(07-12-2009, 16:49)Dornbusch schrieb: Romero, was haben du oder ich mit Zeugen Jehovas zu schaffen?

ein zj hat auf die frage nach dem mehr als "lieblosen" umgang der zj mit ex-zeugen darauf verweisen, daß die "nächstenliebe" der sonstigen christen (also nicht-zj) "manchmal auch Bomben und Granaten einsetzt"

da wollte ich dann doch gerne wissen, wie er das meint. aber auf solche nachfragen kriegt man natürlich keine anwtort, es ist ja auch viel lustiger, andere mit andeutungen in ein schlechtes licht zu rücken, ohne konkret zu werden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#37
(07-12-2009, 17:14)petronius schrieb: [quote='Dornbusch' pid='67719' dateline='1260197366']
Romero, was haben du oder ich mit Zeugen Jehovas zu schaffen?
Ich hoffe, dass sie als Menschen Anspruch auf unbedingten Respekt (Nächstenliebe) haben ... Klingt allerdings nicht so ... und dann klingt Friedensgesülze schon wieder schal und ein bisschen weniger glaubhaft ... Beim Ausgrenzen fängt die Disposition für künftige Schlachten an, wenn die andere Seite auch will ... Eine schöne Utopie, die Menschen ausgrenzt oder stigmatisiert.
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#38
(07-12-2009, 17:23)Jobst Hinrich R. schrieb: Ich hoffe, dass sie als Menschen Anspruch auf unbedingten Respekt (Nächstenliebe) haben ... Klingt allerdings nicht so ... und dann klingt Friedensgesülze schon wieder schal und ein bisschen weniger glaubhaft ... Beim Ausgrenzen fängt die Disposition für künftige Schlachten an, wenn die andere Seite auch will ... Eine schöne Utopie, die Menschen ausgrenzt oder stigmatisiert.

neine, haben sie gem. http://religionsforum.de/showthread.php?tid=2018&pid=67259#pid67259 nicht. sie werden nach 1.kor5, 11-13 mit
"Hurern, Geizigen, Abgöttischen, Lästerern, Trunkenbolden oder Räubern" gleichgesetzt, mit denen man keinen umgang haben soll
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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