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Warum dürfen nonnen kopftücher tragen und werden nicht kritisiert aber muslimas
#1
Warum dürfen nonnen kopftücher tragen und werden nicht kritisiert aber muslimas
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#2
slm aleyk. bruder

wenn ich dir ein paar antworten gebe würde es den anderen hier nicht gefallen

aber ne gute frage die sich jeder frage sollte

die antwort ist im kuran und sunnah
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#3
Meiner Vermutung nach, weil die Leute hierzulande an den Anblick von Nonnen kulturbedingt mehr gewöhnt sind.
Gerecht finde ich das allerdings nicht.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)
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#4
(14-06-2009, 21:23)pakistar schrieb: Warum dürfen nonnen kopftücher tragen und werden nicht kritisiert aber muslimas

Es gibt in Deutschland grundsätzlich kein Verbot, in der Öffentlichkeit ein Kopftuch zu tragen.

Was in manchen Bundesländern strittig ist, ob Lehrerinnen ein solches tragen dürfen.

Geh mal in die Türkei; und schau Dir da die Relgeln über das Kopftuch an.

Auch das Thema Kopftuch wurde hier schon einige male behandelt und hat sicherlich wenn überhaupt nur wenig mit Christentum zu tun.
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#5
In den Traditionen der Nonnen, gibt es unterschiedliche Ausformungen des Ornats (Einkleidung). Z.B. tragen bestimmte Nonnen eine Art Kopfbedeckung, die mit einem kleinen oder etwas grössen Schleier versehen ist. Von den Franziskusschwestern kenne ich die eher bescheidene Ausführung der Kopfbedeckung, die aber auch einen praktischen Hintergrund wohl hat. Ausserdem gibt es auch Frauenorden, die keine Kopfbedeckung tragen.
Auch Krankenschwestern trugen noch vor nicht allzu langer Zeit eine Kopfbedeckung (Spezialbegriff fällt mir gerade nicht ein).

Warum Nonnen ihre Haare unter eine Kopfbedeckung verhüllen, hat sehr viele Gründe - traditionelle, praktische ect. Sie werden deshalb nicht kritisiert, da Nonnen sich einer Gemeinschaft verpflichten, ihre Zugehörigkeit zu dieser Gemeinschaft auch äusserlich demonstrieren. Der Polizeibeamte trägt seinen Polizeihut, eine Kopfbedeckung, die zu seinen äusseren Erkennungsmerkmalen gehört. Hier sehe ich gewissen Parallelen. Kleidung hat auch immer einen psychologischen Effekt und Ausgangspunkt.
Nonnen verhüllen nicht ihr(en) Haar/Kopf des Geschlechtes wegen, sondern der Hingabe, der Demut wegen und der bestimmten Kleiderordnung des betreffenden Ordens.
Muslima verhüllen ihre Haare bzw. den Kopfbereich doch wohl eher der Geschlechtlichkeit wegen, eine Kopfbedeckung bzw. Verhüllung, die je nach Tradition des betreffenden Herkunftslandes variieren kann. Hier wird der weibliche Mensch des Geschlechtes wegen verhüllt. Das ist der Kritikpunkt. Bei Nonnen hat das einen anderen Hintergrund, wie schon erwähnt.
Die Kritik richtet sich an die diskriminierende Haltung den Frauen gegenüber, die sich den männlichen Vorstellungen unterwerfen müssen.
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#6
(14-06-2009, 21:23)pakistar schrieb: Warum dürfen nonnen kopftücher tragen und werden nicht kritisiert aber muslimas

weil unsere gesellschaft eine scheinheilige ist, was säkularismus, toleranz und gleichberechtigung betrifft. de facto ist nun mal das christentum privilegiert und wird der islam abgelehnt
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#7
(15-06-2009, 08:11)Marlene schrieb: Die Kritik richtet sich an die diskriminierende Haltung den Frauen gegenüber, die sich den männlichen Vorstellungen unterwerfen müssen.

was ja gerade bei nonnen auch der fall ist. oder sind papst und klerus weiblich?
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#8
Zum Ornat der Nonne gehört die dazugehörige Kopfbedeckung. Das Ornat ist äusserliches Zeichen einer geistlichen Berufung. Bei Männern in geistlichen Berufen, den Priestern und Mönchen, gibt es ebenfalls eine typische Bekleidung. Mir fällt hier die Kutte mit Kapuze der Kapuziner ein, ein franziskanischer Orden.
Petronius, kannst den Unterschied erkennen, der sich zwischen dem Kopftuch der Muslimas und der Kopfbedeckung der Nonnen auftut?

Wenn das Thema nochmals vertieft untersucht bzw. diskutiert werden soll, müssten wir in die Soziologie der Kleidung eintauchen, die Kulturgeschichte der Frau - jeweils die einzelnen Kulturen/Religionen - untersuchen. Dann die Semiotik bzw. die semiotischen Signale, entsprechend des kulturellen Hintergrundes (Geschichte, Tradition, gesell. Entwicklung), näher untersuchen; was aber den Rahmen einer Forendiskussion eventuell sprengen könnte. Müsste mich da selber noch eingehender damit befassen, um dem Thema gerecht zu werden.
Auf jeden Fall lässt sich feststellen, Kleidung ist eine Form der nonverbalen Sprache, übermittelt Botschaften mittels Symbole.
Damit keine Vorurteile bedient werden und auf einer undifferenzierten Oberfläche diskutiert wird, hilft es schon ein Stück weiter, wenn wir erstmal nicht werten, sondern uns informieren.
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#9
bitte löschen
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#10
Niemand kennt die länderspezifischen "Kopftuch"-Erlasse wirklich? Oder? "Soviel ich weiß ..." oder "Ich habe gehört ..." sind schlechte Ratgeber in einer Sache, die bewusst provokativ gehandelt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
(16-06-2009, 08:06)Marlene schrieb: Zum Ornat der Nonne gehört die dazugehörige Kopfbedeckung. Das Ornat ist äusserliches Zeichen einer geistlichen Berufung. Bei Männern in geistlichen Berufen, den Priestern und Mönchen, gibt es ebenfalls eine typische Bekleidung. Mir fällt hier die Kutte mit Kapuze der Kapuziner ein, ein franziskanischer Orden.
Petronius, kannst den Unterschied erkennen, der sich zwischen dem Kopftuch der Muslimas und der Kopfbedeckung der Nonnen auftut?

nein

beide meinen, sich ihrem gott zuliebe verhüllen zu müssen

(16-06-2009, 08:06)Marlene schrieb: Wenn das Thema nochmals vertieft untersucht bzw. diskutiert werden soll, müssten wir in die Soziologie der Kleidung eintauchen, die Kulturgeschichte der Frau - jeweils die einzelnen Kulturen/Religionen - untersuchen

warum nicht einfach den frauen freistellen, wie sie sich anziehen wollen?
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#12
wenn die türkei einen fehler macht mit dem kopftuch verbot heißt das nicht das deutschland auch einen fehler machen muss oder??

@Gerhard
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#13
Ich habe kein Problem mit Kopftüchern, so lange sie farblich zum Rest des Outfit passen.
Scherz beiseite. Ich wünsche mir eine religionsfreie Welt, aber ich wünsche nicht, das der Staat entscheidet, ob man religös ist, sich religös benimmt, oder seine Religion demonstriert. Ich bin absolut gegen ein Kopftuchverbot, da der Staat kein Erziehungsauftrag hat. Was nützt es, wenn Muslime ihr Kopftuch abnehmen, aber es im Geist trotzdem tragen? Mit welcher Überheblichkeit will man anderen die Religion miesmachen, und die Eigene als tadellos anpreisen? Natürlich bin ich persönlich für die Abschaffung des Islam. Aber das funktioniert nur, wenn auch das Christentum abgeschafft wird. Und das kann und darf nicht vom Staat und seinen Verboten ausgehen.
Die Menschen befreien sich entweder selbst von ihren eindoktronierten und anerzogenen Religionen, oder sie verzichten darauf.
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#14
Ein Kopftuchverbot käme einem Berufsverbot für muslimische Frauen gleich, denn dann könnten, wollten und evtl dürften sie nicht mehr arbeiten.
Wenn ich mir Sonntagmorgen Kirchenglocken anhören muß, wenn ich mir in sämtlichen Schulräumen Kreuze anschauen muß, wenn ich als Religionslehrer ("allgemeines Religionswissen", nicht kath. ode ev. Unterricht) einen evangelischen Dekan vor mir habe, dann sollten auch Muslimas ihren Glauben zeigen dürfen, das gehört für mich zur Erziehung zur Toleranz dazu.
Gruß
Motte

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#15
Nochmals für Petronius: Nonnen tragen ...

1. kein Kopftuch!
2. Gehört die Kopfbekleidung zum gesamten Ornat (und es gibt Orden ohne jegliches Unterscheidungsmerkmal, sie tragen im Beruf usw. herkömmliche, einfache Kleidung).
3. Ähnlich der Kopfbedeckung orthodoxer Geistlicher, tragen Menschen in geistlichen Berufen(!), diese kennzeichnende Kleidung. Sie alle "bekleiden" ein geistliches Amt, nehmen ihre Berufung wahr und leben in Zölibat. Das Ornat ist Berufkleidung.
4. Gemeinsam ist allen Kleidungssymbolen, daß sie auch Distanz schaffen und abgrenzen (können). Das tun aber auch Kleidungsstücke, die entweder sehr teuer sind (Marken, Designerklamotten) oder billigst von der Stange zu haben sind. Viele Berufe sind an ihrer bestimmten "Berufskleidung" schon rein visuell zu erkennen. (Semiotik, Soziologie der Kleidung)
***
5. Die Kritik am Kopftuch darf sein, da das Tragen des Kopftuches zu einem weitaus grösseren System gehört und das wird hinterfragt, nämlich, daß dahinter 'eine Asymmetrie der Geschlechter' steckt.
7. Auch Geistliche - Nonnen wie Mönche usw... - werden von Kritiken nicht verschont.
6. Kritik (Hinterfragen) bedeutet nicht gleichermaßen, daß es an der Akzeptanz gegenüber einer Person (Gruppe ect.) fehlt. Dabei spielen Takt und Stil eine grosse Rolle.
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