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(02-06-2009, 13:05)Der-Einsiedler schrieb: Ach, ich verstehe so einiges nicht, lieber Petronius. Zum Beispiel, warum man als Atheist oder nicht-suchender-sondern-wissender Agnostiker hier so viel Zeit investiert, nur um den anderen klar machen zu wollen, dass diese falsch liegen. Missionsbedürfnis?
Du wolltest noch einen Grund haben warum Atheisten Zeit in die Diskussion (aka "um den anderen klar machen zu wollen, dass diese falsch liegen") investieren.
Schau dir dieses Video an (danke SchmetterMotte)
http://www.youtube.com/watch?v=vWRm0KjN0uY
Dies koennte ein Grund sein, verhindern zu wollen das Glaeubige jedweder Richtung mit Ihren privaten Ansichten darueber wie Homosexuelle ihr Leben zu leben haben an die Oeffentlichkeit gehen (in dem Falle waren die Glaeubigen offensichtlich erfolgreich).
Es geht niemanden, absolut niemanden, etwas an wie jemand sein Sexualleben gestaltet. Es sei denn derjenige verstoesst gegen geltendes Recht (z.B. Gewalt, Minderjaehrige etc.)
Fimatex
Calling Atheism a religion is like calling bald a hair color.
Atheismus eine Religion zu nennen ist wie glatzkoepfig als Haarfarbe zu bezeichnen.
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Als wenn Intoleranz gegenüber Homosexuellen eine reine Glaubensfrage ist.
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*lacht* ... natürlich, du hast Recht. Ich werde meine Antwort etwas anders formulieren.
Als wenn Intoleranz gegenüber Homosexuellen eine reine religiöse Angelegenheit wäre ist.
Einverstanden? :icon_wink:
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Richtig Petronius. Ich nehme an, dass Wavedancer nicht "reine Glaubensfrage" meint, sondern "rein religiöse Frage". Und dann sehe ich keinen Unterschied.
Ich meine, der Schwulenhass beruht auf einem Irrtum über Sexualität. So "natürlich klar" ist das sexuelle Verlangen überhaupt nicht ausgerichtet. Für die Fortpflanzung genügt es vollkommen, wenn genügend viele heterosexuelle Kontakte stattfinden. Die Sexualität umfasst aber räumlich und zeitlich weit mehr Kontakte (Selbstbefriedigung eingeschlossen), als zur Fortpflanzung überhaupt möglich und nötig wären. Die vielen "unnötigen Kontakte" haben eine ganz andere, nämlich soziale Funktion.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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@Ekkard
Für mich ist da schon ein Unterschied. Es sind zwar paar Schuhe, ob man aus einem Glauben heraus (was auch rein ideologisch sein kann, z.B. Rechtsextremismus, nur mal als klassisches Beispiel, denn die glauben ja auch) etwas gegen eine gesellschaftliche Gruppierung hat oder eben aus rein religiösen Antrieben (wie z.B. Christen, Juden, Muslime oder sonstige)
So habe ich jedenfalls petronius' indirekte "Kritik" an meiner Formulierung verstanden und deshalb auch umformuliert.
Also ... glauben kann jeder alles ... aber
religiös kann auch jeder sein, muss aber nicht und da es auch Nichtreligiöse Leute gibt, die aber aus einer Überzeugung heraus etwas tun, weil sie eben glauben richtig zu handeln, musste das auch unterschieden werden.
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