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Gottesbeweis
#1
Hallo an alle

Seit kurzem plagt mich der Gedanke, ob nun Gott bzw. eine allwissende Macht tatsächlich existiert.

Bisher habe ich alles in der Welt versucht wissenschaftlich zu sehen. Die große Ausnahme dabei war Gott, für den es ja eigentlich keinen Beweis gibt. Aber ich hab trotzdem an eine allwissende Macht geglaubt.

Ich will eigentlich auch weiterhin an Gott glauben, aber logisch betrachtet kann es ja gar keinen Gott geben.


Nun ja, ich will euch fragen, ob vieleicht jemand von euch einen Gottesbeweis parat hätte.

Das kann ein logisch nachzufolgbarer sein oder persönliche Erfahrung. Oder persönliche Erfahrung von jemanden anderes.
Oder etwas Historisches oder sonst wie. Vielleicht könnt ihr mich auch durch die Worte irgendeines berühmten Menschen/Propheten helfen.
Oder vielleicht ist Gottes' Form auch anders.

Was ich nicht will sind tausende Zitate von Bibel, Koran, Thora etc., die dann als "Beweis" gelten.

Wenn ihr mir helfen könnt wär das sehr nett. Danke im voraus.Eusa_angel
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#2
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#3
Weisst Du was ein absoluter Beweis gegen Gottes Existenz ist?

Versuch es mal mit Physik, Mathematik, Quantenmechanik usw. Vielleicht
wird dann alles wieder ein wenig klarer für Dich.

Und welcher der vielen Gottesbilder, die sich Mensch im Laufe der Zeit
erdacht hat ist nun das einzig wahre und richtige?

Im Grunde genommen ist alles "leer".

() Tao-Ho
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#4
Moin,

was Du verlangst, ist eigentlich nicht möglich, da G'tt nicht beweisbar ist und Erfahrungen nicht wissenschaftlich belegbar.

Meine persönlichen Erfahrungen mit G'tt werden daher für Dich wenig bedeuten (sie sind auch so persönlich, dass ich sie hier nicht preisgeben würde)


Aber vielleicht mal folgende Überlegung:

Wir betrachten ja gern alles aus heutiger Sicht, mach es doch mal anders:

Wir haben als Ausgangspunkt zunächst mal nichts. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus Nichts etwas entwickelt wie das Universum? (auch Energie muss irgendwo herkommen).

Aber gut, es ist da. Und es entsteht ein Urknall

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus Materie bildet in der heute nahezu perfekten Form? Planeten, Sonnen usw.?


Gut, auch das ist geschehen, wir haben die Erde, wir haben Wasser und einiges mehr. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus so etwas wie Leben entwickelt? Mach Dir bewusst, dass Leben eigentlich zum größten Teil aus Wasser besteht. Auch der Rest der Stoffe ist nicht besonders ungewöhnlich. Brichst Du Körperzellen auf Atome runter, ist das eigentlich kein Leben. Dennoch lebt es.


Wie groß ist dann noch die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas wie Menschen entsteht?


Ich denke mal, die Wahrscheinlichkeit, wenn man es von Anfang an betrahctet, dürfte sehr sehr nahe an der Null.


Es sei denn, es gibt etwas außerhalb dieses Systems, dass hier verursacht, eingreift und lenkt.

Natürlich kann man aber auch sagen: Alles Zufall. Das ist legitim. Ich kann meine Argumentation ja nicht beweisen.


Wenn es aber etwas außerhalb dieses Systems gibt, würde das dann nicht evtl. auch weiter lenkend auf die Menschen einwirken? Evtl. mit Religion? Und hier beginnt dann der Glauben, ob und wie das geschieht.

Tschüss

Jörg
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#5
(19-03-2009, 01:24)harsha schrieb: Hallo an alle

Seit kurzem plagt mich der Gedanke, ob nun Gott bzw. eine allwissende Macht tatsächlich existiert.

Bisher habe ich alles in der Welt versucht wissenschaftlich zu sehen. Die große Ausnahme dabei war Gott, für den es ja eigentlich keinen Beweis gibt. Aber ich hab trotzdem an eine allwissende Macht geglaubt.

Ich will eigentlich auch weiterhin an Gott glauben, aber logisch betrachtet kann es ja gar keinen Gott geben.


Nun ja, ich will euch fragen, ob vieleicht jemand von euch einen Gottesbeweis parat hätte.

Das kann ein logisch nachzufolgbarer sein oder persönliche Erfahrung. Oder persönliche Erfahrung von jemanden anderes.
Oder etwas Historisches oder sonst wie. Vielleicht könnt ihr mich auch durch die Worte irgendeines berühmten Menschen/Propheten helfen.
Oder vielleicht ist Gottes' Form auch anders.

Was ich nicht will sind tausende Zitate von Bibel, Koran, Thora etc., die dann als "Beweis" gelten.

Wenn ihr mir helfen könnt wär das sehr nett. Danke im voraus.Eusa_angel

es heißt ja gerade deshalb "glauben", weil nichts zu beweisen ist

wenn dir die vorstellung einer "allwissenden macht" guttut, dann rauch doch einfach dein pfeifchen "opium des volks" - wen sollte es schon stören?
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#6
(19-03-2009, 02:02)jam schrieb: weißt du, was für mich persönlich ein Beweis ist ,alle Juden

wenn man die Geschichte genau beobachtet ,all die Feindschaft und niemand seit Anfang bis heute überwinden oder auslöschen konnte,trotz bemühungen der ganzen Welt,
mfg jam

was soll durch die geschichte des judentums bewiesen sein?

und meinst du ernsthaft, daß die ganze welt sich verschworen habe, das judentum auszulöschen?

spaßige paranoia... ;)
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#7
(19-03-2009, 09:17)Flat schrieb: Moin,

was Du verlangst, ist eigentlich nicht möglich, da G'tt nicht beweisbar ist und Erfahrungen nicht wissenschaftlich belegbar.

Meine persönlichen Erfahrungen mit G'tt werden daher für Dich wenig bedeuten (sie sind auch so persönlich, dass ich sie hier nicht preisgeben würde)


Aber vielleicht mal folgende Überlegung:

Wir betrachten ja gern alles aus heutiger Sicht, mach es doch mal anders:

Wir haben als Ausgangspunkt zunächst mal nichts. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus Nichts etwas entwickelt wie das Universum? (auch Energie muss irgendwo herkommen).

Aber gut, es ist da. Und es entsteht ein Urknall

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus Materie bildet in der heute nahezu perfekten Form? Planeten, Sonnen usw.?


Gut, auch das ist geschehen, wir haben die Erde, wir haben Wasser und einiges mehr. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus so etwas wie Leben entwickelt? Mach Dir bewusst, dass Leben eigentlich zum größten Teil aus Wasser besteht. Auch der Rest der Stoffe ist nicht besonders ungewöhnlich. Brichst Du Körperzellen auf Atome runter, ist das eigentlich kein Leben. Dennoch lebt es.


Wie groß ist dann noch die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas wie Menschen entsteht?


Ich denke mal, die Wahrscheinlichkeit, wenn man es von Anfang an betrahctet, dürfte sehr sehr nahe an der Null.


Es sei denn, es gibt etwas außerhalb dieses Systems, dass hier verursacht, eingreift und lenkt.

Natürlich kann man aber auch sagen: Alles Zufall. Das ist legitim. Ich kann meine Argumentation ja nicht beweisen.


Wenn es aber etwas außerhalb dieses Systems gibt, würde das dann nicht evtl. auch weiter lenkend auf die Menschen einwirken? Evtl. mit Religion? Und hier beginnt dann der Glauben, ob und wie das geschieht.

wie willst du denn z.b. die wahrscheinlichkeit berechnen, daß "so etwas wie Menschen entsteht?"

auf deinen berechnungsansatz wär ich gespannt

es ist müßig, die wahrscheinlichkeit von etwas zu berechnen, das bereits eingetreten ist (dessen wahrscheinlichkeit ist nämlich exakt eins bzw. 100 %). oder mal anders betrachtet: die wahrscheinlichkeit, daß eine bestimmte person einen lottosechser hat, ist verschwinden klein. trotzdem trifft es so gut wie jede woche einen - auch ohne daß einer in die lostrommel greift (gott vergleichbar, der als schöpfer eingriffe)
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#8
Hallo Harsha,

dass es den Beweis nicht gibt, braucht Dir ja niemand zu bestätigen. Aber
ich denke da an Deine Eltern - die sind doch in der Ramakrishna-Sekte,
wenn ich mich recht erinnere. Und Ramakrishna hat m.W. mehrere - recht
unterschiedliche - tiefe religiöse Erfahrungen gemacht. Das würde ich erst
mal sehr ernst nehmen. Wenn ein persönlichen Gott in der Art wie in den
abrahamitischen Religionen existiert, dann ist er sicher 'reifer' und 'weiter'
als je ein Mensch sein kann, und nicht unbedingt kleinlich, gehässig und
eifersüchtig - auch in der Bibel steht nirgends, dass er fragen wird, ob
man seinen richtigen Namen kennt und ihn auf richtige Weise verehrt hat,
sondern wie man gelebt hat und wie man mit seiner Schöpfung und den
Mitmenschen [und anderen Wesen] umgegangen ist...

Ich möchte hier einen überzeugten Atheisten zitieren, der IMHO dazu
Wichtiges gesagt hat:
Bert Brecht schrieb:Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe.
Herr K. sagte: "Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort
auf diese Frage sich ändern würde.
Würde es sich nicht ändern, dann können wir die Frage fallenlassen.
Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so weit behilflich sein,
daß ich dir sage, du hast dich schon entschieden: Du brauchst einen Gott.
() qilin
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#9
(19-03-2009, 15:34)petronius schrieb:
(19-03-2009, 02:02)jam schrieb: weißt du, was für mich persönlich ein Beweis ist ,alle Juden

wenn man die Geschichte genau beobachtet ,all die Feindschaft und niemand seit Anfang bis heute überwinden oder auslöschen konnte,trotz bemühungen der ganzen Welt,
mfg jam

was soll durch die geschichte des judentums bewiesen sein?

und meinst du ernsthaft, daß die ganze welt sich verschworen habe, das judentum auszulöschen?

spaßige paranoia... ;)

Das entstammt einer Anekdote aus dem Leben Friedrichs d. Gr. Als er von seinem Leibarzt einen Gottesbeweis einforderte, soll dieser geantwortet haben: "Die Juden". Nahezu immer verfolgt und bis heute vorhanden.

MfG E.
MfG B.
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#10
Lieber qilin

Bis jetzt warst du glaube ich der erste, der einen mir nützlichen Beitrag gegeben hat.

Ich glaub meine Gotteszweifel liegen an der Gottesvorstellung in abrahamitischen Religionen.
Der christliche/muslimische/jüdische Gott, so wie er gelehrt, ist ein freudloser, eifersüchtiger, herrschsüchtiger, ungerechter Kontrollfreak. Wenn ich mit so einem Gottesbild aufgewachsen wäre, wäre ich schon mit 10 Atheist geworden.

Das Gottesbild, wie er in der Ramakrishna-Sekte (oder allgemein im Hinduismus gelehrt wird), ist ein fröhlicher, lustiger, liebender Mutterartige Gott.

Ramakrishna ist für mich ein großer und erleuchteter Mensch. Sein berühmtester Schüler Vivekananda, war früher ein zum Atheismus tendierender Mensch.
Es wird gesagt, dass Ramakrishna Vivekananda die Wahrheit zeigte. Hierbei könnte mit "Wahrheit" auch Gott gemeint sein.
Jedenfalls überzeugte Ramakrishna den Atheist Vivekananda zum Glauben. Vivekananda glaubte von nun an an Gott und auch alles "andere".

Also irgendwas an Ramakrishna muss ja "göttlich" sein, wieso bekehren sich sonst haufenweise Atheisten zu ihm.
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#11
(19-03-2009, 16:09)Epicharm schrieb:
(19-03-2009, 15:34)petronius schrieb:
(19-03-2009, 02:02)jam schrieb: weißt du, was für mich persönlich ein Beweis ist ,alle Juden

wenn man die Geschichte genau beobachtet ,all die Feindschaft und niemand seit Anfang bis heute überwinden oder auslöschen konnte,trotz bemühungen der ganzen Welt,
mfg jam

was soll durch die geschichte des judentums bewiesen sein?

und meinst du ernsthaft, daß die ganze welt sich verschworen habe, das judentum auszulöschen?

spaßige paranoia... ;)

Das entstammt einer Anekdote aus dem Leben Friedrichs d. Gr. Als er von seinem Leibarzt einen Gottesbeweis einforderte, soll dieser geantwortet haben: "Die Juden". Nahezu immer verfolgt und bis heute vorhanden.

MfG E.

danke, das wußte ich nicht

darf man auch ersatzweise schreiben "zigeuner"?
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#12
(19-03-2009, 16:35)harsha schrieb: Lieber qilin

Bis jetzt warst du glaube ich der erste, der einen mir nützlichen Beitrag gegeben hat.

Ich glaub meine Gotteszweifel liegen an der Gottesvorstellung in abrahamitischen Religionen.
Der christliche/muslimische/jüdische Gott, so wie er gelehrt, ist ein freudloser, eifersüchtiger, herrschsüchtiger, ungerechter Kontrollfreak. Wenn ich mit so einem Gottesbild aufgewachsen wäre, wäre ich schon mit 10 Atheist geworden.

Das Gottesbild, wie er in der Ramakrishna-Sekte (oder allgemein im Hinduismus gelehrt wird), ist ein fröhlicher, lustiger, liebender Mutterartige Gott.

Ramakrishna ist für mich ein großer und erleuchteter Mensch. Sein berühmtester Schüler Vivekananda, war früher ein zum Atheismus tendierender Mensch.
Es wird gesagt, dass Ramakrishna Vivekananda die Wahrheit zeigte. Hierbei könnte mit "Wahrheit" auch Gott gemeint sein.
Jedenfalls überzeugte Ramakrishna den Atheist Vivekananda zum Glauben. Vivekananda glaubte von nun an an Gott und auch alles "andere".

Also irgendwas an Ramakrishna muss ja "göttlich" sein, wieso bekehren sich sonst haufenweise Atheisten zu ihm.

ich versteh dann dein problem nicht

wenn dein ramakrishna-gott so ein toller "fröhlicher, lustiger, liebender Mutterartige Gott" ist, dann glaub halt an ihn und sei glücklich. was hast du mit weniger sympathischen gotteskonstrukten zu schaffen?

glaubst du eigentlich auch, daß irgendwas an l. ron hubbard "göttlich" sein müsse - immerhin bekehren sich massenhaft leute zu seinem verein?
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#13
Die Frage ist ja erstmal, was man sich unter Gott genau vorstellt. Für den einen ist Gott eine höheres Wesen, für den anderen ein Weltgeist, für den anderen wiederum eine Lebensenergie das alles durchdringt, und ein anderer wiederum stellt sich Gott als "bodenlosen Abgrund" vor. Ist es ein theistischer Gott von dem all die heiligen Bücher sprechen, also im Sinne eines Schöpfers und einer Macht?
Es mag sein, dass es den bilderlosen Gott der Bibel gibt, aber nicht eine allwissende Macht. Eine allwissende Macht - das beinhaltet schon eine Farbe, eine Vorstellung von Gott. So wie ich die abrahamitischen Religionen kenne, geht es ja aber genau darum, sich von allen Bildern, Ideen, Gedanken über Gott frei zu machen.
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#14
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#15
Hallo Jam

Ich bezog mich mit Kontrollfreak usw. eigentlich auf den Gott des AT.
Barmherzig und liebevoll ist Gott in der Bibel erst im NT mit Jesus.

Aber trotzdem wird in den 3 monoth. Weltreligionen oder halt deren jetzigen Priestern/Mullahs/Rabbis das Bild von einem Herrscher-Gott vermittelt, den man mit Gebten und Gottesdiensten besänftigen muss, weil man sonst in die Hölle kommt. (indirekt)

Das liegt vielleicht daran, dass das AT ja von normalen Menschen Jahrhunderte nach Ablauf der Dinge niedergeschrieben wurde. Und zwar, wie du bestimmt weißt, in der Babylonischen Gefangenschaft.
Die damaligen Niderschreiber hatten Angst, dass sich die Juden in Babylon von ihrem Glauben abwenden würden. Daher schrieben sie über einen Zornerfüllten Gott, der es gar nicht ausstehen kann, wenn sich jemand auch nur einen Milimeter vom Glauben/Judentum wegbewegt.

Das NT wurde zwar 30 Jahre nach Jesu Kreuzigung geschrieben, doch ist das auch nicht soooo spät, wie immer behauptet. Ich denke die Hauptlehren Jesu sind deshalb auch im NT vorhanden. Daher ist das Neutestamentanische Gottesbild auch realer, und nicht zur Hälfte erfunden, um die Gläubigen in der Gemeinde zu behalten.

Jesus hatte halt mehr Ahnung von Gott als wir alle zusammen.

Peace
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