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Was versteht ihr eigentlich unter "Seele"??
#16
(27-09-2008, 23:00)edt schrieb: Achtung, wegen diesen biochemischen und bio-elektrischen Vorgängen bedeutet es nicht, dass das Gehirn, das Bewusstsein erzeugt. Es bedeutet nur, dass das Gehirn ein Instrument ist mit der wir uns (physisch) orientieren können/müssen.

Was aber, lieber edt, gibt uns BEGRÜNDETEN Anlass zu glauben, dass da "noch mehr" sei? Denn wenn das Gehirn nur Instrument ist, muss es ja etwas geben, das dieses Instrument in Gang bringt/hält.

Lieben Gruss

Petrus
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#17
(27-09-2008, 22:16)gudrun schrieb: Warum tun wir uns so schwer damit, anzunehmen, dass wir sterblich sind???

Hallo, Gudrun,

weil die Vorstellung, selbst "nicht mehr zu sein", ungeheuerlich ist oder vielen Menschen so scheint. Den eigenen Tod zu denken, das eigene Nicht-mehr-Sein zu denken, scheint mir eine der schwersten und schmerzhaftesten Leistungen zu sein, die dem Menschen vom Leben abverlangt werden.

Lieben Gruss

Petrus
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#18
Hi, Petrus!

(27-09-2008, 23:07)Petrus schrieb:
(27-09-2008, 23:00)edt schrieb: Achtung, wegen diesen biochemischen und bio-elektrischen Vorgängen bedeutet es nicht, dass das Gehirn, das Bewusstsein erzeugt. Es bedeutet nur, dass das Gehirn ein Instrument ist mit der wir uns (physisch) orientieren können/müssen.

Was aber, lieber edt, gibt uns BEGRÜNDETEN Anlass zu glauben, dass da "noch mehr" sei?
Denn wenn das Gehirn nur Instrument ist, muss es ja etwas geben, das dieses Instrument in Gang bringt/hält.

Schau mal in mein post über dem von edt. Das sind die Dinge, an denen ich grad rumbrüte. Ohne dass ich da behaupten will, dass etwas so oder anders ist, ich bin da auf der Suche. Aber nach meiner Beobachtung registriert das Gehirn nur ein Minimum von dem, was ständig im Menschen abläuft. Was ich "zu mir" zähle, zu meiner Persönlichkeit, ist oft gar nicht meins. Das war der Ausgangspunkt für mich, Verschiedenes in Frage zu stellen, was man gewohnheitsmäßig annimmt: dass das, was ich zu mir zähle, wirklich ein Teil von mir ist.
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#19
Hallo, Karla,

ich freue mich übrigens, dass Du wieder hier bist Icon_lol

Ich schaue mir das morgen an, ich MUSS jetzt ins Bett.

Gute Nacht und lieben Gruss

Petrus
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#20
(27-09-2008, 23:07)Petrus schrieb: Was aber, lieber edt, gibt uns BEGRÜNDETEN Anlass zu glauben, dass da "noch mehr" sei? Denn wenn das Gehirn nur Instrument ist, muss es ja etwas geben, das dieses Instrument in Gang bringt/hält.

Lieber Petrus,
ich habe nirgendswo behauptet, dass da "noch mehr" ist oder dass das Gehirn von etwas anderem in Gang gebracht werden müsste. Vielleicht habe ich mich mit dem Wort "Instrument" auch unglücklich ausgedrückt.
Ich habe einfach nur behauptet, dass biolelektrische oder chemische Vorgänge im Gehirn, nur darüber aussagen können, dass das Gehirn nötig ist um uns physisch in der physischen Welt orientieren zu können. Das bedeutet, dass das Bewusstsein abhängig ist vom Gehirn, jedoch muss es nicht bedeuten, dass das Gehirn das Bewusstsein erzeugt.
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#21
(27-09-2008, 23:51)edt schrieb: Das bedeutet, dass das Bewusstsein abhängig ist vom Gehirn, jedoch muss es nicht bedeuten, dass das Gehirn das Bewusstsein erzeugt.
So, so - nun mal heraus mit Deinem Wissen, WAS genau das "BewußtSein erzeugt" und den handfesten Beweisen dazu.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#22
Innerhalb des hier diskutierten Bereiches gibt es keine Beweise. Und schon gar keine handfesten.
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#23
(28-09-2008, 00:32)Karla schrieb: Innerhalb des hier diskutierten Bereiches gibt es keine Beweise. Und schon gar keine handfesten.
Solange wir über Hirnfunktionen und Steuerung derselben diskutieren, muss es sehr wohl nachvollziehbare Beweise geben ... oder es ist wilde Spekulation.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#24
(27-09-2008, 23:09)Petrus schrieb:
(27-09-2008, 22:16)gudrun schrieb: Warum tun wir uns so schwer damit, anzunehmen, dass wir sterblich sind???

Hallo, Gudrun,

weil die Vorstellung, selbst "nicht mehr zu sein", ungeheuerlich ist oder vielen Menschen so scheint. Den eigenen Tod zu denken, das eigene Nicht-mehr-Sein zu denken, scheint mir eine der schwersten und schmerzhaftesten Leistungen zu sein, die dem Menschen vom Leben abverlangt werden.

Lieben Gruss

Petrus

...Vielleicht ist es schwer und schmerzhaft, aber doch nicht ungeheuerlich.

Nicht mehr sein, außer in der Erinnerung der Menschen, die einem einmal nahe gestanden haben? - Was ist daran für Dich so schlimm, wenn man doch weiß, dass alles Leben auf der Erde zeitlich begrenzt ist:

Geboren werden, Vermehrung, Sterben, - das ist ein ewiger Zyklus, dem die Menschen genauso unterliegen wie die Tier-und Pflanzenwelt.

Vielleicht liegt die in der Bibel erwähnte Unsterblichkeit einfach darin, dass sich wenigstens ein Mensch - vielleicht ja auch mehrere gern an einen erinnern.

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#25
@ Fritz

edt schrieb, (Fettung von mir):

Zitat:Ich habe einfach nur behauptet, dass biolelektrische oder chemische Vorgänge im Gehirn, nur darüber aussagen können, dass das Gehirn nötig ist um uns physisch in der physischen Welt orientieren zu können. Das bedeutet, dass das Bewusstsein abhängig ist vom Gehirn, jedoch muss es nicht bedeuten, dass das Gehirn das Bewusstsein erzeugt.

Es braucht keines "handfesten Beweises", um Zweifel zuzulassen. Die Abhängigkeit des Bewusstseins vom Gehirn ist keine heilige Kuh, die man nicht hinterfragen darf. Und sie ist auch nicht "bewiesen", kann überhaupt nicht bewiesen werden.

Unabhängig davon:
Ich kenne mich in der Bewusstseinsforschung zwar nicht sehr gut aus, aber das, was ich gelesen habe, weist nicht daraufhin, dass man einer Meinung ist. Es gibt mehrere Modelle, und das heißt in der Wissenschaft nicht "wilde Spekulation". Dieses Gebiet ist ohnehin eines der schwierigsten für die Forschung, und von Beweisen kann man hier an keiner Stelle reden. Meines Wissens käme auch kein Bewusstseinsforscher auf die Idee, von Beweisen zu reden. Schon darum nicht, weil die moderne Bewusstseinsforschung interdisziplinär arbeitet und die Prämissen jeweils andere sind.
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#26
(27-09-2008, 23:22)Petrus schrieb: Hallo, Karla,

ich freue mich übrigens, dass Du wieder hier bist Icon_lol

Petrus

Danke, Petrus. Ist aber gut möglich, dass das nur ein kurzes Gastspiel ist. Ich will die Zeit aber nutzen, gerade über die hier angeschnittene Thematik zu reden.
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#27
Lieber edt,

danke für die Klarstellung. Mir war das wirklich nicht klar, meine Rückfrage war nicht polemisch (naja, vielleicht ein KLITZEKLEINES bisschen Icon_wink)

Lieben Gruss

Petrus
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#28
Guten Morgen, Gudrun,

ich kann natürlich nicht "objektiv" über die "Ungeheuerlichkeit des Sterbens" reden. Nur subjektiv. Ich stand ZWEIMAL dem Tod extrem nahe, und um es pathestisch zu sagen: Ich habe bereits seinen Atem gerochen. Das erste Mal haben selbst die Ärzte nicht geglaubt, dass ich es schaffe. Da kommen einem GANZ ANDERE Gedanken ins Hirn als:

>Nicht mehr sein, außer in der Erinnerung der Menschen, die einem
>einmal nahe gestanden haben? - Was ist daran für Dich so schlimm,
>wenn man doch weiß, dass alles Leben auf der Erde zeitlich begrenzt ist:

>Geboren werden, Vermehrung, Sterben, - das ist ein ewiger Zyklus,
>dem die Menschen genauso unterliegen wie die Tier-und Pflanzenwelt.

MIR jedenfalls kamen diese Deine schönen Gedanken NICHT in den Sinn, und das, was ich damals dachte und fühlte, das hat mich NIE WIEDER losgelassen.

So ist das mit den unterschiedlichen Erfahrungen... Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Deine obigen sehr schönen Gedanken denken und fühlen kannst, wenn es mal "so weit" ist.

Lieben Gruss

Petrus
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#29
(28-09-2008, 00:26)Fritz7 schrieb: So, so - nun mal heraus mit Deinem Wissen, WAS genau das "BewußtSein erzeugt" und den handfesten Beweisen dazu.

Das ist ja die Sache. Nichts erzeugt das Bewusstsein. Das Bewusstsein ist ewig, es ist physisch nicht am Gehirn gebunden.
Und bevor du wieder nach handfesten Beweisen fragt, beweise mir doch das Gegenteil, aber bitte mit handfesten Beweisen.
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#30
(28-09-2008, 10:10)edt schrieb: Das ist ja die Sache. Nichts erzeugt das Bewusstsein. Das Bewusstsein ist ewig, es ist physisch nicht am Gehirn gebunden.

Lieber edt,

meinst Du jetzt ein INDIVIDUELLES Bewusstsein, oder "Bewusstsein an sich". Letzteres ist in manchen buddhistischen Traditionen ja durchaus eine Annahme.

Lieben Gruss

Petrus

P.S. Übrigens muss in der Regel nicht derjenige, der eine unbewiesene (und meiner Meinung nach in diesem Fall unbeweisbare Icon_wink) Behauptung anzweifelt, den Beweis liefern, sondern derjenige, der diese Behauptung aufstellt.
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