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28-09-2008, 17:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-10-2008, 17:03 von Keiner.)
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28-09-2008, 18:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-09-2008, 19:17 von Lux.)
(28-09-2008, 17:38)Keiner schrieb: "... Wachstum bleibt das einzige Kennzeichen des Lebens ..."
Als ich geboren wurde, lebten 2,5 Milliarden Menschen auf dieser Erde.
Ich hatte mir fest vorgenommen, die Zahl der Menschen durch Nicht-Weiter-Vermehrung auf 1 Milliarde zu reduzieren (Umwelt- und Resourcenschutz). Heute leben aber schon 6,5 Milliarden Menschen auf dieser Erde (Bevölkerungs-Explosion) - und demnächst werden es sogar 10 Milliarden Menschen sein.
Ich (keine eigenen Kinder) habe kläglich versagt - oder? :icon_sad:
Ich darf doch sehr bitten. Nicht nur, dass das nun überhaupt nichts mehr zum Thema beiträgt und du nicht einmal richtig zitierst, überrollst du ganz stumpf den Sinn meiner Signatur.
Aber das möchte ich so nicht stehen lassen.
Ich kann einfach nicht verstehen, wie man mit dem Ausspruch "Tausend Fragen machen keinen Zweifel" im Zusammenhang mit "Und Wachstum bleibt das einzige Kennzeichen des Lebens" auf die stetig steigende Weltbevölkerung schließen kann.
Es handelt sich hier natürlich um Wachstum der Persönlichkeit, dem Wachsen eines Einzelnen an Individuellen Herausforderungen. Und da Wachstum nur von lebendigen Organismen betrieben wird, ist das ein Anzeichen für Leben.
Dieser kurze Auszug aus John Henry Newmans "Grammar of Assent" beinhaltet einen, in meinen Augen, sehr wichtigen Aspekt des Lebens.
Liebe Grüße
Faranox
"Religion ist Ehrfurcht - die Ehrfurcht zuerst vor dem Geheimnis, das der Mensch ist." ~Thomas Mann
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29-09-2008, 07:20 von Ripuarier.)
(28-09-2008, 14:55)Keiner schrieb: Die Menschen wollen nun mal nicht sterben sondern ewig leben - wir versprechen es ihnen ganz einfach - billiger geht's nicht - oder?
Auf einer Nilkreuzfahrt brachten mich die ungenutzten Tempel zu Überlegungen über Religion.
Ein Gedanke war folgender:
Wie geht Religion? Das Wichtigste ist für Vertreter der Religion, dass sie ohne selbst zu arbeiten davon gut leben können.
Dazu nimmt man was Großes und Mächtiges.
Dann muss man nur noch einen unglaublichen Glaubensinhalt finden, damit die Leute freudig opfern, spenden, zahlen.
Gern genommen wird: Wenn Du zahlst, dann geht es Dir richtig gut, wenn Du tot bist.
Wie funktioniert dann eine moderne Religion?
Was beherrscht die Welt? Richtig, das Geld.
Was wollen die Vertreter dieser Religion, das die Gläubigen glauben sollen?
Ich lasse Dein Geld für Dich arbeiten!
Wenn ich aber einen 50 € Schein in mein Zimmer lege, der räumt nicht auf.
Wer die modernen Priester sind und wo ihre Tempel, das findet mal selbst heraus.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-10-2008, 17:03 von Keiner.)
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(28-09-2008, 18:28)Faranox schrieb: ... Es handelt sich hier natürlich um Wachstum der Persönlichkeit, dem Wachsen eines Einzelnen an Individuellen Herausforderungen ....
Stimmt - es geht immer nur um das qualitative Wachsen der (eigenen) Persönlichkeit - und nicht um das stetige, quantitative Wachsen der Weltbevölkerung - von einer Milliarde über sechs Milliarden auf 10 Milliarden Menschen - oder?
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Keiner schrieb:Lieber ein schönes ewiges Leben nach dem Tod (Zuständigkeit der Theologie) - als ein schlechtes endliches Leben vor dem Tod (Zuständigkeit der Politik) - oder? Mit anderen Worten: Den Versprechungen der Theologen traust du mehr als denen der Poltiker? Ich kann mich nur wundern.
(01-10-2008, 14:32)Ahriman schrieb: Keiner schrieb:Lieber ein schönes ewiges Leben nach dem Tod (Zuständigkeit der Theologie) - als ein schlechtes endliches Leben vor dem Tod (Zuständigkeit der Politik) - oder? Mit anderen Worten: Den Versprechungen der Theologen traust du mehr als denen der Poltiker? Ich kann mich nur wundern.
Ahriman, Du verstehst die Aussagen von Keiner nicht. Sie sind stets kritisch gemeint, sie sind Satire. Er beschreibt nicht seine eigene Haltung, er karikiert die Haltung der Religionen - so, wie er sie versteht.
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(01-10-2008, 14:40)Karla schrieb: ... Ahriman, Du verstehst die Aussagen von Keiner nicht. Sie sind stets kritisch gemeint, sie sind Satire. Er beschreibt nicht seine eigene Haltung, er karikiert die Haltung der Religionen - so, wie er sie versteht...
Stimmt !!!
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Alle wollen das Paradies. Die Christen im Jenseits, die Atheisten hätten es lieber schon hier.
Was ich doch diese Verallgemeinerungen liebe. "Die" Christen, "Die" Atheisten. "Die" Juden.
Welch ein Denkniveau!
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Wie willst du sonst eine allgemein in einer Glaubensform verbreitete Art des Denkens und des Glaubens bezeichnen?
Gruß
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-10-2008, 17:04 von Keiner.)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-10-2008, 20:20 von Keiner.)
(29-09-2008, 07:15)Ripuarier schrieb: ... Wie geht Religion? ...
Wer verdient an und lebt von den Religionen?
Richtig - die professionellen Theologen.
"Words only" - aber gut bezahlt.
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Zu deinem vorletzten Post:
Das ewige, oder zumindest verlängerte, Leben ist ja nicht nur ein religiöses Wunschprodukt, sondern auch eines, womit die Forschung und die Schönheitsindustrie Millionen macht. Alles, von nahrungsmitteln über Sportgeräte bis zu Drogerieartikeln soll: -schön machen, - gesund halten, - und verjüngen.
Es scheint ein beliebtes Ding zu sein, ewig, oder zumindest besonders lang zu leben, doch was steckt dahinter? Eine Form der unendlichen Angst vor dem Tod? Angst vor dem Alter, vor dem verlust des äußeren perfekten Scheins? Und was haben wir rein biologisch davon, wenn das Leben um 30 jahre verlängert wird? Es ist ja nicht so, dass diese 30 Jahre mit 20 oder 30 hinzu kommen, sondern wir wären einfach 30 jahre länger steinalt, mit allen konsequenzen.
Die Tatsache, dass wir an ein ewiges Leben im Himmelreich glauben in ein reiner Schutzmechanismus vor der Tatsache, dass sich unser Bewußtsein das Ende des bewußten Lebens nicht vorstellen kann. Und was wir nicht können wandeln wir eben in etwas um, das wir uns doch vorstellen können. Ein Paradies, Hölle und Himmel, Reinkarnation... alles, was wir kennen und uns vorstellen können.
Wie sähe unser Glauben wohl aus, wenn wir uns ewiges Leben selbst schenken könnten, nehmen wir an durch eine biologische Wunderpille, die das Altern verhindert? Wer würde dann noch das Paradies und Gott "brauchen"?
Gruß
Motte
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-10-2008, 17:04 von Keiner.)
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